Hans Rosbaud dirigiert Weber & Mendelssohn
Hans Rosbaud dirigiert Weber & Mendelssohn
Mit Werken von:
Carl Maria von Weber (1786-1826)
, Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Carl Maria von Weber: Preziosa-Ouvertüre op. 78; Turandot-Ouvertüre op. 37; Der Freischütz-Ouvertüre op. 77; Der Beherrscher der Geister-Ouvertüre op. 27 (zum Fragment der Rübezahl-Oper); Konzertstück f-moll op. 79 für Klavier & Orchester
+Felix Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum (Ouvertüre op. 21; Scherzo op. 61; Notturno op. 61); Capriccio brillante op. 22 für Klavier & Orchester
- Künstler: Robert Casadesus, Yvonne Loriod, Südwestfunk-Orchester Baden-Baden, Hans Rosbaud
- Label: SWRmusic, ADD, 1955-1962
- Bestellnummer: 7447479
- Erscheinungstermin: 11.8.2017
- Serie: Original SWR Tapes Remastered
Hans Rosbaud dirigiert Weber und Mendelssohn
Disziplin, Begeisterungsfähigkeit, präzise Kenntnis der Orchesterinstrumente und unbedingte Werktreue sind an Hans Rosbaud immer wieder gerühmt worden, doch verstand sich Rosbaud keineswegs ausschließlich als Anwalt der Moderne. Er pflegte das gesamte Repertoire, dirigierte gerade in Aix-en-Provence mit Vorliebe Mozart-Opern, pflegte kontinuierlich die Œuvres von Richard Wagner, Anton Bruckner und Gustav Mahler. Es ist daher nur gerecht, aus dem Nachlass des Neue-Musik-Spezialisten Rosbaud nun auch andere Aufnahmen zu veröffentlichen. Hier lernen wir ihn kennen als Interpreten frühromantischer Ouvertüren und Konzertwerke von Carl Maria von Weber und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Webers Ouvertüren gelten als virtuose Orchester-»Schmankerln«, doch setzt Rosbaud hier deutlich andere Akzente, auch wenn er den blitzenden Klang keineswegs verschmäht. Er überzieht die Tempi nicht, sondern lässt die Themen sich in den verschiedenen Instrumentengruppen farbenreich entfalten; den Bolero- und Polonaisen-Rhythmus in der Preciosa kostet er ebenso genussreich aus wie den erzromantischen Hörnerklang im Freischütz. Die huschende Achtelbewegung in Mendelssohns Sommernachtstraum-Ouvertüre op. 21 (1826) wird hier präzise ausformuliert, ohne dabei ins Bürokratische abzurutschen, die unvergleichliche Stimmung dieses wahren Meisterwerks eines Siebzehnjährigen erhält durch Rosbaud jene wirklich traumhafte Ungreifbarkeit, die diese Musik so einzigartig macht. Ebenso sorgfältig erklingen auch das Scherzo und das Notturno aus der 1843 entstandenen Bühnenmusik op. 61.
Aber auch die beiden hier eingespielten Konzertwerke verdienen Neugier und Beachtung, kennt man doch den französischen Mozart- und Ravel-Spezialisten Robert Casadesus nicht unbedingt als Weber-Interpreten; dabei liefert er eine hochvirtuose Wiedergabe des dankbaren Konzertstücks f-moll op. 79 (1821). Nicht minder interessant ist die Begegnung mit Yvonne Loriod, Spezialistin für die Moderne, vor allem für die Werke ihres Ehemannes Olivier Messiaen. Mendelssohns Capriccio brillant op. 22 (1832) perlt aus ihren Fingern, als hätte sie nie etwas anderes als romantische Virtuosenstücke gespielt.
Disziplin, Begeisterungsfähigkeit, präzise Kenntnis der Orchesterinstrumente und unbedingte Werktreue sind an Hans Rosbaud immer wieder gerühmt worden, doch verstand sich Rosbaud keineswegs ausschließlich als Anwalt der Moderne. Er pflegte das gesamte Repertoire, dirigierte gerade in Aix-en-Provence mit Vorliebe Mozart-Opern, pflegte kontinuierlich die Œuvres von Richard Wagner, Anton Bruckner und Gustav Mahler. Es ist daher nur gerecht, aus dem Nachlass des Neue-Musik-Spezialisten Rosbaud nun auch andere Aufnahmen zu veröffentlichen. Hier lernen wir ihn kennen als Interpreten frühromantischer Ouvertüren und Konzertwerke von Carl Maria von Weber und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Webers Ouvertüren gelten als virtuose Orchester-»Schmankerln«, doch setzt Rosbaud hier deutlich andere Akzente, auch wenn er den blitzenden Klang keineswegs verschmäht. Er überzieht die Tempi nicht, sondern lässt die Themen sich in den verschiedenen Instrumentengruppen farbenreich entfalten; den Bolero- und Polonaisen-Rhythmus in der Preciosa kostet er ebenso genussreich aus wie den erzromantischen Hörnerklang im Freischütz. Die huschende Achtelbewegung in Mendelssohns Sommernachtstraum-Ouvertüre op. 21 (1826) wird hier präzise ausformuliert, ohne dabei ins Bürokratische abzurutschen, die unvergleichliche Stimmung dieses wahren Meisterwerks eines Siebzehnjährigen erhält durch Rosbaud jene wirklich traumhafte Ungreifbarkeit, die diese Musik so einzigartig macht. Ebenso sorgfältig erklingen auch das Scherzo und das Notturno aus der 1843 entstandenen Bühnenmusik op. 61.
Aber auch die beiden hier eingespielten Konzertwerke verdienen Neugier und Beachtung, kennt man doch den französischen Mozart- und Ravel-Spezialisten Robert Casadesus nicht unbedingt als Weber-Interpreten; dabei liefert er eine hochvirtuose Wiedergabe des dankbaren Konzertstücks f-moll op. 79 (1821). Nicht minder interessant ist die Begegnung mit Yvonne Loriod, Spezialistin für die Moderne, vor allem für die Werke ihres Ehemannes Olivier Messiaen. Mendelssohns Capriccio brillant op. 22 (1832) perlt aus ihren Fingern, als hätte sie nie etwas anderes als romantische Virtuosenstücke gespielt.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Preziosa op. 78 (Schauspielmusik) (Auszug)
- 1 Carl Maria von Weber: Ouvertüre
Turandot (Schauspielmusik) (Auszug)
- 2 Carl Maria von Weber: Ouvertüre
Der Freischütz op. 77 (Oper in 3 Akten) (Auszug)
- 3 Carl Maria von Weber: Ouvertüre
- 4 Carl Maria von Weber: Beherrscher der Geister op. 27 (Ouvertüre nach dem Opernfragment Rübezahl)
- 5 Carl Maria von Weber: Konzertstück für Klavier und Orchester f-moll op. 79
Ein Sommernachtstraum (op. 21 (Ouvertüre) und op. 61 (Schauspielmusik)) (Auszug)
- 6 Felix Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre
- 7 Felix Mendelssohn Bartholdy: Scherzo
- 8 Felix Mendelssohn Bartholdy: Notturno
- 9 Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzertstück für Klavier und Orchester h-moll op. 22 "Capriccio brillante"
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EUR 13,99*