ZEIT Edition: Große Oper für kleine Hörer - Madame Butterfly (Giacomo Puccini) (CD)

ZEIT Edition: Große Oper für kleine Hörer - Madame Butterfly (Giacomo Puccini)

Mit Werken von: Giacomo Puccini (1858-1924)

Mitwirkende: Aischa-Lina Löbbert, Frank Casali, Christian Bergmann, Luca Zamperoni, Marina Mehlinger, Antje Hamer, Alexander Weikmann, Bert Petzold, Isabel Vollmer

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

ZEIT Edition: Große Oper für kleine Hörer - Madame Butterfly (Giacomo Puccini), CD

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Die schöne Cho-cho-san arbeitet als Kellnerin
im Teehaus. Dort trifft sie den sympathischen
Amerikaner Pinkerton. Begeistert
erzählt er seinem Freund Sharpless von dem
Mädchen und ihrer bevorstehenden Geburtstagsparty.
Doch schon bald muss Pinkerton
aus Nagasaki abreisen und seine geliebte
Cho-cho-san allein zurücklassen.

Künstler: Aischa-Lina Löbbert, Frank Casali, Christian Bergmann, Luca Zamperoni, Marina Mehlinger, Antje Hamer, Alexander Weikmann, Bert Petzold, Isabel Vollmer
Label: Amor, DDD, 2013
Bestellnummer: 5625094
Erscheinungstermin: 20.10.2014

Tracklisting
Mitwirkende

Disk 1 von 1 (CD)

1 Täglich im Teehaus
2 Die besondere Einladung
3 Sehnsuchtvolles Warten
4 Pinkertons Rückkehr

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Bewertungen und Rezensionen

» Mehr Rezensionen aus dem Bereich Klassik

2,5

Booklet:: 1,5 von 5
Gesamteindruck:: 2,5 von 5
Klang:: 5,0 von 5
Künstlerische Qualität:: 3,0 von 5
Repertoirewert:: 1,5 von 5

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2 Bewertungen

5
4
3: 1
2: 1
1

2 Rezensionen

Anonym

03.05.2017

Booklet:: 2 von 5
Gesamteindruck:: 2 von 5
Klang:: 5 von 5
Künstlerische Qualität:: 3 von 5
Repertoirewert:: 2 von 5

Diskrepanz zwischen Charakter der Oper und „kindgerechter“ Geschichte

Der Anspruch des Herausgebers, den Charakter der Opern zu erhalten trotz der „kindgerechten“ Bearbeitungen, ist auch bei dieser Oper kaum erfüllt.

Die Geisha Cho-Cho-San, genannt Madame Butterfly stammt aus einer zwar verarmten aber adeligen Familie der gehobenen Gesellschaft Nagasakis. Aus ihr eine „schöne Kellnerin in einem Teehaus“ zu machen, das mehr einer Hafenkneipe gleicht, halte ich für eine Beleidigung der japanischen Kultur. Yamadori, eigentlich ein sehr reicher Fürst, der in einer Sänfte reist und ernsthaft um Cho-Cho-San wirbt, sitzt hier sehr oft stundenlang in diesem Lokal und bestellt sieben Stücke Zucker für seinen Tee...

Was spricht denn dagegen, dass eine turbulente japanische Hochzeit stattfinden kann, in der Butterfly den amerikanischen Marine-Leutnant Pinkerton heiratet und dass sie später ein Kind bekommt? Was könnten Kinder daran nicht verstehen? Das Kind ist ja auf dem Cover abgebildet und keine Puppe! Aber nein, es wird daraus eine Geburtstagsparty von Cho-Cho-San „mit nur einem Gast“, nämlich Pinkerton.

Als Pinkerton wieder nach Amerika abreisen will, möchte er, dass Butterfly „etwas Gemeinsames“ erschafft (was ich bezweifle). Immerhin macht sich nicht nur Butterfly, sondern auch Suzuki, eigentlich ihre Dienerin, hier ihre Freundin, so wie wir und vor allem auch die hörenden Kinder ihre Gedanken darüber, wie man alleine „etwas Gemeinsames“ schaffen kann. Einen solch unsinnigen Gedankengang Kindern zuzumuten, finde ich schlimm. Immerhin kommt Butterfly darauf, eine Puppe zu stricken, obwohl sie es nicht kann, doch hat sie es nach drei Jahren mühsam geschafft, als Pinkerton wiederkommt. Diese Puppe gibt sie ihm dann wütend mit, nachdem ihr klar wird, dass er nicht zu ihr als seiner Frau gekommen ist, sondern nur um ihr seine amerikanische Frau vorzustellen. Warum diese Puppe, wenn es sich doch um ein Kind handelt! Wie erklärt sich so viel Dramatik in der Musik nur wegen einer Puppe??? Die Szene mit dem Fluss ist frei erfunden und entspricht nicht dem Sinn des Schlusses.
Ein kleiner Irrtum unter weiteren ist, dass Butterfly den Garten schmückt, nein, sie nimmt die Blüten von draußen und schmückt mit Suzuki das Haus (ein wundervolles Duett, leider nicht auf der CD).

Die Sprech- und die Gesangstimme von Butterfly passen meiner Meinung nach gut zusammen, während nicht leicht zu erkennen ist, dass die tiefe Sprecherstimme von Pinkerton im Gesang dem Tenor entsprechen soll. Außerdem wird deutsch gesprochen und italienisch gesungen, für Kinder nicht ohne Weiteres nachvollziehbar. Wie auch auf den anderen CDs werden alle Sprecher namentlich genannt, auch Orchester und Dirigent, nicht aber die Sänger. Ist das wirklich so unwichtig bei einer Oper? Zum Glück sind sie und die anderen Musiker sehr gut und die Klangbeispiele ziemlich passend ausgesucht.

Nachtrag Box

Die Texte werden alle so ähnlich gesprochen (es kommen immer wieder die gleichen Redewendungen vor wie „denk doch mal nach“, „na ja“ und „OK.“ usw.), dass man fast meinen könnte, es würde sich um eine einzige Oper handeln mit verschiedenen Episoden, obwohl die 13 CDs völlig unterschiedliche Inhalte haben, von 11 verschiedenen Komponisten stammen und von Klassik über Romantik bis zur Spätromantik reichen. So klingt z. B. „Sarastro“ aus der „Zauberflöte“ gesprochen genau so wie der „Pharao“ aus „Aida“ und „Pinkerton“ aus „Madame Butterfly“ und der „Vater“ (Papa) aus „Hänsel und Gretel“, alle vom selben Sprecher in ein und der selben Art vorgetragen. Aber auch die anderen Personen und Situationen werden kaum differenzierter dargestellt. Bis auf die Oper „La Bohème“ wirken die erfundenen Handlungen wie Paralleltexte, bei denen man nur mit Mühe gemeinsame Punkte mit dem Original findet.

Anonym

02.05.2017

Booklet:: 1 von 5
Gesamteindruck:: 3 von 5
Klang:: 5 von 5
Künstlerische Qualität:: 3 von 5
Repertoirewert:: 1 von 5

Diskrepanz zwischen Charakter der Oper und „kindgerechter“ Geschichte

Der Anspruch des Herausgebers, den Charakter der Opern zu erhalten trotz der „kindgerechten“ Bearbeitungen, ist auch bei dieser Oper kaum erfüllt.

Die Geisha Cho-Cho-San, genannt Madame Butterfly stammt aus einer zwar verarmten aber adeligen Familie der gehobenen Gesellschaft Nagasakis. Aus ihr eine „schöne Kellnerin in einem Teehaus“ zu machen, das mehr einer Hafenkneipe gleicht, halte ich für eine Beleidigung der japanischen Kultur. Yamadori, eigentlich ein sehr reicher Fürst, der in einer Sänfte reist und ernsthaft um Cho-Cho-San wirbt, sitzt hier sehr oft stundenlang in diesem Lokal und bestellt sieben Stücke Zucker für seinen Tee...

Was spricht denn dagegen, dass eine turbulente japanische Hochzeit stattfinden kann, in der Butterfly den amerikanischen Marine-Leutnant Pinkerton heiratet? Aber es wird daraus ihre Geburtstagsparty „mit nur einem Gast“, nämlich Pinkerton.

Als Pinkerton wieder nach Amerika abreisen will, möchte er, dass Butterfly „etwas Gemeinsames“ erschafft (was ich bezweifle). Immerhin macht sich nicht nur Butterfly, sondern auch Suzuki, eigentlich ihre Dienerin, hier ihre Freundin, so wie wir und vor allem auch die hörenden Kinder ihre Gedanken darüber, wie man alleine „etwas Gemeinsames“ schaffen kann. Einen solch unsinnigen Gedankengang Kindern zuzumuten, finde ich schlimm. Immerhin kommt Butterfly darauf, eine Puppe zu stricken, obwohl sie es nicht kann, doch hat sie es nach drei Jahren mühsam geschafft, als Pinkerton wiederkommt. Diese Puppe gibt sie ihm dann wütend mit, nachdem ihr klar wird, dass er nicht zu ihr als seiner Frau gekommen ist, sondern nur um ihr seine amerikanische Frau vorzustellen. Warum diese Puppe, wenn es sich doch um ein Kind handelt! Wie erklärt sich so viel Dramatik in der Musik nur wegen einer Puppe??? Die Szene mit dem Fluss ist frei erfunden und entspricht nicht dem Sinn des Schlusses.
Ein kleiner Irrtum unter anderen ist, dass Butterfly den Garten schmückt, nein, sie nimmt die Blüten von draußen und schmückt mit Suzuki das Haus (ein wundervolles Duett, leider nicht auf der CD).

Die Sprech- und die Gesangstimme von Butterfly passen meiner Meinung nach gut zusammen, während nicht leicht zu erkennen ist, dass die tiefe Sprecherstimme von Pinkerton im Gesang dem Tenor entsprechen soll. Außerdem wird deutsch gesprochen und italienisch gesungen, für Kinder nicht ohne Weiteres nachvollziehbar. Wie auch auf den anderen CDs werden alle Sprecher namentlich genannt, auch Orchester und Dirigent, nicht aber die Sänger. Ist das wirklich so unwichtig bei einer Oper? Zum Glück sind sie und die anderen Musiker sehr gut und die Klangbeispiele passend ausgesucht.

ZEIT Edition: Große Oper für kleine Hörer - Madame Butterfly (Giacomo Puccini)