Giacinto Scelsi: Suiten für Klavier Nr.9 "Ttai"& Nr.10 "Ka"
Suiten für Klavier Nr.9 "Ttai"& Nr.10 "Ka"
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Sabine Liebner (Klavier)
- Label: Wergo, DDD, 2014
- Bestellnummer: 7184991
- Erscheinungstermin: 27.3.2015
Giacinto Scelsi, der sich selbst nie als Komponist im herkömmlichen Sinne verstand, entwickelte im Laufe der Zeit unterschiedliche Produktionsmethoden. Entwarf er zunächst noch Klang- und Formideen, die ein Profikomponist zu konkreten Kompositionen auszuarbeiten hatte, suchte er in seiner späteren Schaffensphase den direkten Zugriff auf die klingende Musik. Er setzte sich ans Klavier und schöpfte Musik ex improviso im Hier und Jetzt. Scelsi nennt es »das Verfahren des inspirierten Wurfs«. Wie aber soll die Inspiration festgehalten werden? Scelsi fand die Lösung darin, seine Improvisationen mit einem Tonbandgerät aufzunehmen und sie von anderen so getreu wie möglich in Notenschrift übertragen zu lassen. Seine eigene Rolle umschreibt Scelsi so: »Ich würde sogar gerne nur als ›Postbote‹ bezeichnet werden – derjenige, der ab und zu Botschaften erhält, die er austrägt und abliefert«.
Auch, wenn Scelsi sich intensiv mit westlichen Philosophien auseinandersetzte und sich außerdem in der römisch-katholischen Kirche beheimatet fühlte, so ist die Grundlage seiner Weltsicht doch in östlichen Anschauungen wie dem Hinduismus, Buddhismus, Taoismus und Zen zu suchen. Diese geistige Orientierung kommt auch in den Untertiteln von drei seiner Klaviersuiten zum Ausdruck: »Ttai«, so der der »Suite n. 9«, bezieht sich auf das elfte Bildzeichen »Tai« des »I Ging«, des chinesischen »Buchs der Wandlungen«. »Tai« bedeutet »Der Friede«. Dem Notentext der gedruckten Ausgabe schickt Scelsi die folgende Bemerkung voraus: »Diese Suite muss mit der größten inneren Ruhe gehört und gespielt werden: nichts für nervöse Leute.«
Scelsis »Suite n. 10« trägt den Titel »Ka». In der gedruckten Partitur wird dazu angemerkt: ›Das Wort ›Ka‹ hat verschiedene Bedeutungen; seine Hauptbedeutung meint ›Wesen‹, ›Essenz‹.‹ Im Sanskrit bedeutet ›Ka‹ ›wer‹ oder ›was‹. Es verweist auf das Unnennbare, Unaussprechliche, das sich hinter aller Erscheinung verbirgt.
Koproduktion mit Deutschlandradio
Auch, wenn Scelsi sich intensiv mit westlichen Philosophien auseinandersetzte und sich außerdem in der römisch-katholischen Kirche beheimatet fühlte, so ist die Grundlage seiner Weltsicht doch in östlichen Anschauungen wie dem Hinduismus, Buddhismus, Taoismus und Zen zu suchen. Diese geistige Orientierung kommt auch in den Untertiteln von drei seiner Klaviersuiten zum Ausdruck: »Ttai«, so der der »Suite n. 9«, bezieht sich auf das elfte Bildzeichen »Tai« des »I Ging«, des chinesischen »Buchs der Wandlungen«. »Tai« bedeutet »Der Friede«. Dem Notentext der gedruckten Ausgabe schickt Scelsi die folgende Bemerkung voraus: »Diese Suite muss mit der größten inneren Ruhe gehört und gespielt werden: nichts für nervöse Leute.«
Scelsis »Suite n. 10« trägt den Titel »Ka». In der gedruckten Partitur wird dazu angemerkt: ›Das Wort ›Ka‹ hat verschiedene Bedeutungen; seine Hauptbedeutung meint ›Wesen‹, ›Essenz‹.‹ Im Sanskrit bedeutet ›Ka‹ ›wer‹ oder ›was‹. Es verweist auf das Unnennbare, Unaussprechliche, das sich hinter aller Erscheinung verbirgt.
Koproduktion mit Deutschlandradio
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Suite n. 9 - Ttai per pianoforte
- 2 Suite n. 9 - Ttai per pianoforte
- 3 Suite n. 9 - Ttai per pianoforte
- 4 Suite n. 9 - Ttai per pianoforte
- 5 Suite n. 9 - Ttai per pianoforte
- 6 Suite n. 9 - Ttai per pianoforte
- 7 Suite n. 9 - Ttai per pianoforte
- 8 Suite n. 9 - Ttai per pianoforte
- 9 Suite n. 9 - Ttai per pianoforte
- 10 Suite n. 10 - Ka per pianoforte
- 11 Suite n. 10 - Ka per pianoforte
- 12 Suite n. 10 - Ka per pianoforte
- 13 Suite n. 10 - Ka per pianoforte
- 14 Suite n. 10 - Ka per pianoforte
- 15 Suite n. 10 - Ka per pianoforte
- 16 Suite n. 10 - Ka per pianoforte