Esther Valentin-Fieguth & Anastasia Grishutina - Crime Scenes
Esther Valentin-Fieguth & Anastasia Grishutina - Crime Scenes
Mit Werken von:
Franz Schubert (1797-1828)
, Moritz Eggert (geb. 1965)
, Robert Schumann (1810-1856)
, Samuel Barber (1910-1981)
, Michael Gees (geb. 1953)
, Hans Pfitzner (1869-1949)
, Georgi Sviridov (1915-1998)
, Edvard Grieg (1843-1907)
, Brechtje Nelleke van Dijk (geb. 1993)
, Viktor Ullmann (1898-1944)
, Modest Mussorgsky (1839-1881)
, Ilse Weber (1903-1944)
,
Mitwirkende:
Esther Valentin-Fieguth, Anastasia Grishutina
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Lieder von Schubert, Eggert, Schumann, Barber, Gees, KPfitzner, Swiridow, Grieg, van Dijk, Ullmann, Mussorgsky, I. Weber
- Künstler: Esther Valentin-Fieguth (Sopran), Anastasia Grishutina (Klavier)
- Label: gwk Records, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10844846
- Erscheinungstermin: 26.1.2022
Das Album »Crime Scenes« der Mezzosopranistin Esther Valentin-Fieguth und der Pianistin Anastasia Grishutina scheint ein Modethema zu bedienen – doch natürlich hat es Gewalt und Verbrechen immer gegeben. Auch Gedichte, Erzählungen und Lieder darüber. Ergreifend, hochdramatisch, mitunter humorvoll dringt das bestens auf einander eingespielte Duo auf seiner zweiten CD tief in die Abgründe menschlicher Leidenschaft ein.
Dazwischen erzählen Valentin-Fieguth und Grishutina von Momenten des Glücks und gesteigerter Sensibilität für das Bedrohtsein der Existenz. In berühmten Standards, aber auch in weniger bekannten Liedern von Komponist: innen aus diesem und dem 19. und 20. Jahrhundert singen sie von Missbrauch und Vergewaltigung, von Gotteslästerung, Mord aus Triebhaftigkeit oder Liebe, von Verbrechen an Tieren, vom Krieg als Verbrechen, vom Holocaust.
Auch »süße Verbrechen« kommen zum Ausdruck sowie, im »Mondlicht eines Mädchens« (Gees, Werfel), das bekenntnishaft in der Mitte des Programms steht, die Not einer sensiblen Teenagerin, die an den Schrecken der Welt und ihrer Ohnmacht zugrunde zu gehen droht. »Wir erzählen Geschichten von Verbrechen in unserer Kunstform, in Liedern, die größtenteils nicht aus dem 21. Jahrhundert sind«, bemerken die Interpretinnen im informativen und sehr persönlich gehaltenen Booklettext.
»Sie sind trotzdem hochaktuell, z. B. passiert das, was in der Ballade vom Heideknaben geschieht, leider auch heute vor unseren Augen, aber ohne dass wir es immer sehen. Deswegen ist es wichtig, solche Geschichten immer und immer wieder zu erzählen. Natürlich bereiten sie auch ästhetischen Genuss. Aber sie machen uns gerade dadurch aufmerksam, geben uns zu denken.
Und die Musik macht die Geschichte oder die Szene, die erzählt wird, noch spannender, ergreifender. Auch wenn sie alt ist, vielleicht gerade sogar deshalb.« Im Kontext von »Crime Scenes«, vor allem der Lieder von Eggert, van Dijk, Mussorgski oder Weber, wirken die »alten Geschichten« des gängigen Repertoires, von Schubert oder Schumann etwa, wie neu: »Wir hoffen, dass man in unserer Aufnahme hört, dass wir uns immer wieder gefragt haben: Aus welchem Grund wird vergewaltigt, getötet, gemordet?«
Dazwischen erzählen Valentin-Fieguth und Grishutina von Momenten des Glücks und gesteigerter Sensibilität für das Bedrohtsein der Existenz. In berühmten Standards, aber auch in weniger bekannten Liedern von Komponist: innen aus diesem und dem 19. und 20. Jahrhundert singen sie von Missbrauch und Vergewaltigung, von Gotteslästerung, Mord aus Triebhaftigkeit oder Liebe, von Verbrechen an Tieren, vom Krieg als Verbrechen, vom Holocaust.
Auch »süße Verbrechen« kommen zum Ausdruck sowie, im »Mondlicht eines Mädchens« (Gees, Werfel), das bekenntnishaft in der Mitte des Programms steht, die Not einer sensiblen Teenagerin, die an den Schrecken der Welt und ihrer Ohnmacht zugrunde zu gehen droht. »Wir erzählen Geschichten von Verbrechen in unserer Kunstform, in Liedern, die größtenteils nicht aus dem 21. Jahrhundert sind«, bemerken die Interpretinnen im informativen und sehr persönlich gehaltenen Booklettext.
»Sie sind trotzdem hochaktuell, z. B. passiert das, was in der Ballade vom Heideknaben geschieht, leider auch heute vor unseren Augen, aber ohne dass wir es immer sehen. Deswegen ist es wichtig, solche Geschichten immer und immer wieder zu erzählen. Natürlich bereiten sie auch ästhetischen Genuss. Aber sie machen uns gerade dadurch aufmerksam, geben uns zu denken.
Und die Musik macht die Geschichte oder die Szene, die erzählt wird, noch spannender, ergreifender. Auch wenn sie alt ist, vielleicht gerade sogar deshalb.« Im Kontext von »Crime Scenes«, vor allem der Lieder von Eggert, van Dijk, Mussorgski oder Weber, wirken die »alten Geschichten« des gängigen Repertoires, von Schubert oder Schumann etwa, wie neu: »Wir hoffen, dass man in unserer Aufnahme hört, dass wir uns immer wieder gefragt haben: Aus welchem Grund wird vergewaltigt, getötet, gemordet?«
Rezensionen
»Die hohe Empfindlichkeit und die Empathie, mit der die beiden Künstlerinnen das so vielfältige wie vielschichtige Programm interpretieren, greifen ans Herz, ...« (Fono Forum, Mai 2022)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Franz Schubert: Heidenröslein (Sah ein Knab ein Röslein stehn) op. 3 Nr. 3 D 257
Neue Dichter Lieben (Auszug)
- 2 Stille Oeynfassung
Lieder op. 40 Nr. 1-5 (Auszug)
- 3 Nr. 2 Muttertraum
Lieder op. 122 (Auszug)
- 4 Nr. 1 Ballade vom Heideknaben
- 5 Franz Schubert: Die Forelle (In einem Bächlein helle) D 550
Lieder op. 107 Nr. 1-6 (Auszug)
- 6 Nr. 1 Herzeleid
Lieder op. 29 Nr. 1-10 (Hermit songs) (Auszug)
- 7 The crucifixion
- 8 Robert Schumann: Belsatzar (Die Mitternacht zog näher schon) op. 57
- 9 Michael Gees: Mondlied eines Mädchens
- 10 Franz Schubert: Der Zwerg (Im trüben Licht verschwinden schon die Berge) op. 21 Nr. 2 D 771
Lieder op. 10 Nr. 1-3 (Auszug)
- 11 Nr. 2 Müde
Lieder auf Gedichte von Robert Burns (Auszug)
- 12 Nr. 6 Findlay
Lieder op. 48 Nr. 1-6 (Auszug)
- 13 Nr. 4 Die verschwundene Nachtigall
Lieder op. 31 Nr. 1-3 (nach Gedichten von Adelbert von Chamisso) (Auszug)
- 14 Nr. 1 Löwenbraut
- 15 Brechtje Nelleke van Dijk: Endangered
Lieder op. 40 Nr. 1-5 (Auszug)
- 16 Nr. 3 Der Soldat
Chinesische Lieder (Auszug)
- 17 Nr. 2 Der müde Soldat
Lieder und Tänze des Todes Nr. 1-4 (Auszug)
- 18 Nr. 4 Der Feldherr
- 19 Ilse Weber: Ich wandre durch Theresienstadt
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