Elisabeth Lutyens: Orgelwerke
Orgelwerke
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Orgelsinfonia op. 32; Orgelsuite op. 17; Epithalamion op. 67 Nr. 3; Pieces breves Nr. 1-3; Plenum V op. 100; Nativity; A Sleep of Prisoners; Choralvorspile; Temenos op. 82
- Künstler: Philippa Boyle (Sopran), Dewi Rees (Orgel), Tom Winpenny (Orgel St. Albans Cathedral)
- Label: Toccata, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10891657
- Erscheinungstermin: 6.5.2022
Die Orgelmusik von Elisabeth Lutyens ist eine Begegnung der Gegensätze: Sie kann gleichzeitig kantig und lyrisch sein, und sie überspannt eine enorme dynamische Bandbreite, von intimer Zartheit bis zu schierer, roher, hieratischer Kraft. Ihr Ruf als eine der führenden seriellen Komponistinnen Großbritanniens wird auch durch die unmittelbare Anziehungskraft, die Farbpalette und den erzählerischen Instinkt vieler der hier aufgenommenen Stücke widerlegt, von denen die meisten zum ersten Mal aufgeführt werden. Die 1906 in London geborene Elisabeth Lutyens beeinflusste den Serialismus in der britischen Musik in Vergangenheit und Gegenwart. Lutyens, die von ihren Kollegen, nicht zuletzt von Igor Strawinsky, hochgeschätzt wurde, war und ist eine angesehene Avantgarde-Künstlerin und eine Erneuerin des Serialismus selbst. Die British Music Collection hat ihr Werk im Rahmen der jüngsten Kampagne zum Internationalen Frauentag hervorgehoben.
Rezensionen
"Nach jahrelangem diskografischem Schweigen erschien 2021 beim Label Resonus erstmals wieder ein Album mit (Klavier-)Musik von Elisabeth Lutyens (1906–1983). Es zeigte, was für eine originelle, eigensinnige und faszinierende Komponistin Lutyens gewesen ist. Jetzt hat mit Toccata Classics ein anderes britisches Label nachgezogen und präsentiert – ebenfalls überwiegend in Weltersteinspielungen – eine Auswahl ihrer Orgelwerke. Das früheste, „Chorale Prelude“, stammt vermutlich aus den 1930er Jahren und beerbt Bachs Choralvorspiele; das späteste, „Plenum IV“ für Orgel-Duett, schrieb sie 1975. Es basiert auf einem Zitat von Gertrude Stein („What is the wind, what is it“) und lebt aus der Spannung von rhythmischen Extravaganzen, tragenden Akkorden und exakt notierten Phrasen- und Pausenlängen. „Suite op. 17“ (1948) war Lutyens‘ erste serielle Orgelkomposition, mit der sie an Weberns Klavierminiaturen anknüpft. Ab den 1950er Jahren („Nativity“, 1951, „Sinfonia“, 1955) und noch mehr in den 1960ern wird der Stil von Lutyens, die das Orgelspiel beherrschte und in den 1930er Jahren auch selbst als Organistin tätig war, dann vollends „unique“. Werke wie „A Sleep Of Prisoners“ (1966), „Epithalamion“ (1968) und „Temenos“ (1969) sind enigmatisch, fragil und abstrakt, ohne dabei je unnahbar oder hermetisch zu wirken. Was die Komponistin selbst über „Plenum IV“ gesagt hat – „Stille, gefüllt, geleert und wieder mit Klang gefüllt“ –, könnte als Motto über ihrem gesamten Spätwerk stehen. Organist Tom Winpenny gibt Lutyens’ introvertiert-verletzlicher Klang-Rede an der Orgel der Sankt Albans Cathedral eine ebenso intensive wie eindringliche Stimme." (FonoForum, Burkhard Schäfer)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Epithalamion op. 67 Nr. 3 (1968)
3 kurze Stücke für Orgel (1969)
- 2 Nr. 1 Conte
- 3 Nr. 2 Berceuse
- 4 Nr. 3 Rondes
- 5 Plenum IV op. 100 (1975)
- 6 Nativity (1951)
- 7 Sinfonia für Orgel op. 32 (1955)
Suite für Orgel op. 17 (1948)
- 8 1. Präludium
- 9 2. Palindrom
- 10 3. Pastorale
- 11 4. Choral
- 12 A Sleep of Prisoners (1966)
- 13 Choralvorspiel
- 14 Temenos op. 72 (1969)
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