Gerard Pape: Elektroakustische Werke Vol.1
Elektroakustische Werke Vol.1
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Heliophonie für 8-Kanal Tape; Vers la lumiere II für 8-Kanal Tape
- Label: Mode, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11459893
- Erscheinungstermin: 19.4.2023
Vers la lumière II (2017) ist der verstorbenen Komponistin Ana-Maria Avram gewidmet und ist eine elektroakustische Meditation über das Leben nach dem Tod als eine Art sich ständig weiterentwickelndes Klanguniversum, in dem der Geist frei schwebt, getragen in den Armen des Klangs selbst. Pape webt ein sich langsam entwickelndes Wiegenlied aus komplexen und ätherischen klanglichen Äußerungen.
Das Klangmaterial stammt vollständig von Samples eines Waterphones, einem bemerkenswerten Instrument, das in den 1960er Jahren vom amerikanischen Künstler Richard Waters erfunden wurde. Héliophonie wurde anlässlich der totalen Sonnenfinsternis am 29. März 2006 in Auftrag gegeben und folgt einer strengen zeitlichen Struktur, die von Studien in der Astrophysik inspiriert ist, die die verschiedenen Entwicklungsstadien der Sonne beschreiben. Der erste Abschnitt beschreibt die Phase der Geburt der Sonne, durch die Bildung kalter Gaswolken durch die Ansammlung und Verschmelzung von im Weltraum verteilten Teilchen und die dabei freigesetzte Energie. Der Übergang zum zweiten Abschnitt wird durch die plötzliche Überlagerung von vibratoartigen Variationen und oszillierenden Zeitschichten eingeleitet, die an die Magnetfelder von Sonnenflecken erinnern.
Der dritte Abschnitt beschreibt die ferne Zukunft der Sonne, in der Klangwolken den Raum zu erweitern scheinen und die früheren, eher gestischen Bilder entmaterialisieren. Hier scheint sich der Klang in alle Richtungen gleichzeitig zu bewegen. Der langsame Tod der Sonne wird im vierten Abschnitt durch eine Zersetzung des vorherigen Materials, eine Kontraktion und Auflösung des Klangs selbst dargestellt. Die vielschichtigen rhythmischen Pulsationen werden immer instabiler, und das eigentliche Klangmaterial scheint sich von innen heraus zu lösen, wodurch eine Art zeitliches Vakuum entsteht. Die Zeit verliert ihre Bedeutung, wenn wir in den Abgrund stürzen, der das Universum von Papes Musiksprache ist.
Das Klangmaterial stammt vollständig von Samples eines Waterphones, einem bemerkenswerten Instrument, das in den 1960er Jahren vom amerikanischen Künstler Richard Waters erfunden wurde. Héliophonie wurde anlässlich der totalen Sonnenfinsternis am 29. März 2006 in Auftrag gegeben und folgt einer strengen zeitlichen Struktur, die von Studien in der Astrophysik inspiriert ist, die die verschiedenen Entwicklungsstadien der Sonne beschreiben. Der erste Abschnitt beschreibt die Phase der Geburt der Sonne, durch die Bildung kalter Gaswolken durch die Ansammlung und Verschmelzung von im Weltraum verteilten Teilchen und die dabei freigesetzte Energie. Der Übergang zum zweiten Abschnitt wird durch die plötzliche Überlagerung von vibratoartigen Variationen und oszillierenden Zeitschichten eingeleitet, die an die Magnetfelder von Sonnenflecken erinnern.
Der dritte Abschnitt beschreibt die ferne Zukunft der Sonne, in der Klangwolken den Raum zu erweitern scheinen und die früheren, eher gestischen Bilder entmaterialisieren. Hier scheint sich der Klang in alle Richtungen gleichzeitig zu bewegen. Der langsame Tod der Sonne wird im vierten Abschnitt durch eine Zersetzung des vorherigen Materials, eine Kontraktion und Auflösung des Klangs selbst dargestellt. Die vielschichtigen rhythmischen Pulsationen werden immer instabiler, und das eigentliche Klangmaterial scheint sich von innen heraus zu lösen, wodurch eine Art zeitliches Vakuum entsteht. Die Zeit verliert ihre Bedeutung, wenn wir in den Abgrund stürzen, der das Universum von Papes Musiksprache ist.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Vers la lumière II (für 8-Kanal-Tonband) (2017)
- 2 Héliophonie (für 8-Kanal-Tonband) (2006)