Dmitri Schostakowitsch: Cellokonzerte Nr.1 & 2
Cellokonzerte Nr.1 & 2
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Marc Coppey, Polish National Radio Symphony Orchestra, Lawrence Foster
- Label: Audite, DDD, 2020
- Bestellnummer: 10364766
- Erscheinungstermin: 8.1.2021
Filmausschnitte/Videotrailer
Berstende Energie
Zweimal hat Dmitri Schostakowitsch Konzerte für das Violoncello geschrieben, und beide Male hat er sie dem bedeutendsten sowjetischen Cellisten seiner Zeit gewidmet: Mstislaw Rostropowitsch. Das lag nicht nur an der langen Freundschaft zwischen dem Komponisten und dem Virtuosen, sondern vor allem an der Unerschrockenheit von Rostropowitsch ‒ in der Musik wie in der Politik. Als Schostakowitsch 1948 von allen Ämtern verjagt wurde, hatte sich Rostropowitsch mit ihm solidarisiert und damit seine Karriere riskiert, was ihm Schostakowitsch nie vergaß.
1959 schrieb er für »Slava«, wie Rostropowitsch von Freunden und Verehrern genannt wurde, das erste Cellokonzert, das in der Musiksprache fast klassisch ist, aber ein enormes Panorama an Stimmungen, Gesten und »Geschichten« öffnet. Die Besetzung ist durchsichtig, mit einem einzigen Waldhorn als Gegenpart zum Solisten. Auch die Form ist besonders, denn der dritte Satz wird vom Cello allein gespielt ‒ in Gestalt einer großen Kadenz, die aber nicht nach außen, sondern nach innen gerichtet ist.
Sieben Jahre später, als die Tauwetterperiode in der Sowjetunion von der Breschnew’schen Eiszeit abgelöst worden war, komponierte Schostakowitsch für Rostropowitsch das zweite Konzert. Es knüpft mit seiner bekennerischen Intimität an das erste an, wirkt aber düsterer, durchzogen von Trauertönen und einem tickenden Uhrwerk am Schluss, das anzeigt, dass auch die Zeit der Mächtigen abläuft.
Mit der Aufnahme der beiden Konzerte setzt audite seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem aus Straßburg stammenden Cellisten Marc Coppey fort, der die beiden Konzerte ohne Sentimentalität und mit berstender Energie angeht. Coppey hat die Konzerte zusammen mit dem Nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks, dirigiert von Lawrence Foster, im neuen Konzertsaal von Katowice live eingespielt (Konzertmitschnitt mit zusätzlichen Wiederholungsaufnahmen).
Zweimal hat Dmitri Schostakowitsch Konzerte für das Violoncello geschrieben, und beide Male hat er sie dem bedeutendsten sowjetischen Cellisten seiner Zeit gewidmet: Mstislaw Rostropowitsch. Das lag nicht nur an der langen Freundschaft zwischen dem Komponisten und dem Virtuosen, sondern vor allem an der Unerschrockenheit von Rostropowitsch ‒ in der Musik wie in der Politik. Als Schostakowitsch 1948 von allen Ämtern verjagt wurde, hatte sich Rostropowitsch mit ihm solidarisiert und damit seine Karriere riskiert, was ihm Schostakowitsch nie vergaß.
1959 schrieb er für »Slava«, wie Rostropowitsch von Freunden und Verehrern genannt wurde, das erste Cellokonzert, das in der Musiksprache fast klassisch ist, aber ein enormes Panorama an Stimmungen, Gesten und »Geschichten« öffnet. Die Besetzung ist durchsichtig, mit einem einzigen Waldhorn als Gegenpart zum Solisten. Auch die Form ist besonders, denn der dritte Satz wird vom Cello allein gespielt ‒ in Gestalt einer großen Kadenz, die aber nicht nach außen, sondern nach innen gerichtet ist.
Sieben Jahre später, als die Tauwetterperiode in der Sowjetunion von der Breschnew’schen Eiszeit abgelöst worden war, komponierte Schostakowitsch für Rostropowitsch das zweite Konzert. Es knüpft mit seiner bekennerischen Intimität an das erste an, wirkt aber düsterer, durchzogen von Trauertönen und einem tickenden Uhrwerk am Schluss, das anzeigt, dass auch die Zeit der Mächtigen abläuft.
Mit der Aufnahme der beiden Konzerte setzt audite seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem aus Straßburg stammenden Cellisten Marc Coppey fort, der die beiden Konzerte ohne Sentimentalität und mit berstender Energie angeht. Coppey hat die Konzerte zusammen mit dem Nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks, dirigiert von Lawrence Foster, im neuen Konzertsaal von Katowice live eingespielt (Konzertmitschnitt mit zusätzlichen Wiederholungsaufnahmen).
Rezensionen
»Der französische Cellist Marc Coppey spielt zart, dann wieder zupackend, aber immer sehr ausdrucksstark. Das Polnische RSO unter Lawrence Foster begleitet ihn rhythmisch pointiert und brilliert bei den Tutti-Stellen. Passend dazu punktet das Klangbild mit großer Transparenz und Natürlichkeit, Kaviar für die Ohren.« (Audio, April 2021)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Cello Concerto No. 1 in E-Flat Major, Op. 107
- 1 I. Allegretto
- 2 II. Moderato
- 3 III. Cadenza
- 4 IV. Allegro con moto
Cello Concerto No. 2 in G Minor, Op. 126
- 5 I. Largo
- 6 II. Allegretto
- 7 III. Allegretto
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