Zürcher Sing-Akademie - Frank Martin et ses Contemporains
Zürcher Sing-Akademie - Frank Martin et ses Contemporains
Mit Werken von:
Frank Martin (1890-1974)
, Heinrich Sutermeister (1910-1995)
, Bernard Reichel (1901-1992)
, Raffaele d' Alessandro (1911-1959)
, Roger Vuataz (1898-1988)
, Andre-Francois Marescotti (1902-1995)
, Henri Gagnebin (1886-1977)
, Fernande Peyrot (1888-1978)
Mitwirkende:
Zürcher Sing-Akademie, Florian Helgath
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Artikel noch nicht erschienen, voraussichtlicher Liefertermin ist der 13.12.2024.
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EUR 19,99*
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Frank Martin: Verse a boire; So wünsch ich ihr ein gute Nacht; Ma Belle; Ode; En revenant d'Auvergne; Chant de la petite Ville; Le Coucou; Janeton; Sonnet; Complainte des Vieux; Campagnarde; Le petit Village; Nous sommes trois Souverains Princes; Es ist ein Schnitter, heißt der Tod; Petite Eglise; Si Charlotte avait voulu; Trimousette; Quand la Mer rouge apparut; Canon pour Werner Reinhart; Chanson en Canon
+Heinrich Sutermeister: Sonntag auf dem Zürcher See
+Bernard Reichel: Le Voilier
+Raffaele d'Alessandro: Marche (tire de 4 Vocalises pour choeur mixte a cappella)
+Roger Vuataz: Si loin
+Andre-Francois Marescotti: Avec-vous vu Jesus-Christ
+Jean Binet: L'Etang
+Henri Gagnebin: Chancon
+Carlo Hemmerling: La Vigne fleurit (tire de Rives bleues)
+Fernande Peyrot: Nr. 1 (Tire de Trois Choeurs pour Voix de Femmes)
- Künstler: Zürcher Sing-Akademie, Florian Helgath
- Label: Claves, DDD, 2024
- Bestellnummer: 12071619
- Erscheinungstermin: 13.12.2024
Kompositionen für Chor sind spätestens seit dem 19. Jahrhundert eine anerkannte Spezialität der Schweizer Musiklandschaft. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sie Frank Martin während seines gesamten Schaffens begleitet haben, von der 1909 im Alter von 19 Jahren geschriebenen Motette Pourquoi voient-ils le jour? bis hin zu seiner letzten Kantate Et la vie l’emporta, die 1974 wenige Monate vor seinem Tod entstand. Die Chormusik prägt einige seiner grössten Meisterwerke (die Messe für Doppelchor, Le Vin herbé, In Terra Pax, Golgotha usw.), ist aber auch in vielen kleineren Werken zu finden.
Diesem weniger bekannten Teil seines OEuvre ist die vorliegende Aufnahme gewidmet, die viele kurze Stücke enthält, von denen eine beträchtliche Zahl bis heute noch nicht auf CD veröffentlicht worden sind. Viele dieser Miniaturen machen die Westschweizer Wurzeln des Komponisten hörbar, insbesondere jene auf Texte von Ramuz (Le petit village) oder des jurassischen Dichters Roland Stähli (Janeton, Si Charlotte avait voulu), aber auch Vertonungen von Ronsard (Ode und Sonnet, Canon) oder Paul-Jean Toulet (Le Coucou) sowie zahlreiche Bearbeitungen von französischen Volksliedern (Campagnarde, En revenant d’Auvergne, etc. ) und sogar dergleichen in deutscher Sprache (Es ist ein Schnitter), die uns an Martins Interesse für Dichter von der anderen Seite des Rheins erinnern (man denke etwa an die Kompositionen Cornet nach Rilke und Monologues de Jedermann nach Hofmannstahl).
Diese Stücke also erstrecken sich über die gesamte Karriere des Komponisten, von 1912 (Ode und Sonnet) bis 1961 (Verse à boire), mit besonders reichhaltiger Ausprägung um das Jahr 1944, zu dem er sich als Präsident des Schweizerischen Tonkünstlervereins explizit für die schweizerischen Chorvereinigungen einsetzte. In allen hier vorgestellten Chören verwendet Frank Martin eine schlichte und direkte musikalische Sprache - weniger gewunden als in seinen Grosswerken, obwohl jene gleichfalls Chormomente von grosser Klarheit enthalten.
In vielerlei Hinsicht strebt Martins Chorkomposition immer eine unmittelbare Verbindung mit dem Publikum an. Harmonische Finessen und Überraschungen sind jedoch nie ausgeschlossen, und selbst die bescheidensten Arrangements tragen seine unverkennbare Handschrift.
Um Martins Chormusik in den nationalen Kontext zu stellen, wurden dem Programm Werke seiner Kollegen - und Grossteils Freunde - aus derselben Zeit hinzugefügt: Heinrich Sutermeister, Raffaele d’Alessandro, Roger Vuataz, André-François Marescotti, Jean Binet, Henri Gagnebin, Carlo Hemmerling (der Komponist der Fête des Vignerons von 1955) sowie die allzu vernachlässigte Fernande Peyrot (1888-1978) umgeben hier ihren grossen Zeitgenossen und manifestieren ihrer aller Einigkeit im Geiste.