Antonin Dvorak: Cellokonzert op.104
Cellokonzert op.104
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Waldesruhe op. 68; Rondo op. 94; Polonaise op. posth.
- Künstler: Mark Drobinsky, Baltic Festival Orchestra, Saulius Sondeckis
- Label: Cugate, DDD, 1998
- Bestellnummer: 7656841
- Erscheinungstermin: 17.4.2021
Anton Dvorak komponierte sein Cellokonzert h-Moll 1894 und
1895 während seiner Professur am New Yorker Konservatorium.
Hanus Wihan, der Cellist des Böhmischen Streichquartetts, hatte
Dvorak schon länger gedrängt, ein Konzert für sein Instrument zu
schreiben, hatte damit aber keine offenen Ohren gefunden.
Es gab auch gute Gründe dafür, denn die vermeintlichen Schwierigkeiten, Musik für Cello und Orchester zu komponieren, geisterten durch die Komponistenzirkel. Johannes Brahms bestätigte dies, nachdem er die Partitur seines Freundes Dvorak studiert hatte und ihn dafür lobte: »Warum weiss ich jetzt erst wie man ein Cellokonzert wie dieses hier schreibt? Hätte ich eine Ahnung davon gehabt – ich hätte selber schon längst eins komponiert.« Das Konzert ist ein kapitales Orchesterwerk, voller bezaubernder Melodien mit hochvirtuosen Passagen in gleichzeitig perfekt proportionierten Sätzen.
Hinter dieser Grösse verbirgt sich eine sehr persönliche und berührende Geschichte aus der Zeit, in der sich Dvorak mit der Komposition beschäftigte. Zu seiner Schwägerin Josefine Kaunic hatte er einst sehr enge Beziehungen, wollte sie sogar heiraten. Nach ihrem Tod – Dvorak war zu dem Zeitpunkt noch nicht zufrieden mit dem Schluss des Werkes – überarbeitete er die Coda des letzten Satzes. Im Andenken an Josefina tauschte er den eher optimistischen Teil des Finales gegen eins seiner frühen Lieder aus, welches zu Josefinas Lieblingsstücken gehört hatte. In einer Art Synthese verknüpft er das Hauptthema des ersten Satzes mit der Melodie seines Liedes »Lass mich allein«.
Mit Ausnahme des Rondos in g-Moll sind alle anderen Cellostücke, einschließlich »Waldesruh« Bearbeitung von Kompositionen, die ursprünglich für andere instrumentale Gruppierungen geschrieben wurden. Tatsächlich aber sind heute die Fassungen für Cello und Orchester bekannter als die Fassungen für Klavier. Dvorak komponierte den Zyklus »Aus dem Böhmerwald« für Klavier zu vier Händen zwischen 1883 und 1884. Zehn Jahre später bearbeitete er den fünften Titel für Cello und Klavier, ein Arrangement, das schnell sehr populär wurde. Aus diesem Grund schrieb er es ein drittes Mal um für Cello und Orchester. Hier kommen die Qualitäten des Cellos als vielseitiges Melodieinstrument zum Tragen, seine Klangfülle bei den Kantilenen bei gleichzeitiger Einbindung als wesentlicher Bestandteil in der Streicherfamilie.
Als Dvorak mit Wihan auf Konzerttour durch Böhmen reiste, registrierte er, dass es kein einziges bedeutsames Stück für das Cello gab. So entstand das Rondo g-Moll, auch hier zuerst für Cello und Klavier, das er später als Orchesterfassung umschrieb. Auch die Polonaise war ursprünglich für Cello und Klavier komponiert. Die Partitur der Orchesterversion wurde erst 1925 in Wien entdeckt. Eher selten zu hören, ist sie eine bezaubernde Miniatur im traditionellen Polonaise-Stil.
Diese Veröffentlichung entstammt den Massstäbe setzenden 24 bit / 96 khz Aufnahmen aus dem CuGate Classics Archiv. Sie wurde sorgfältig vom mehrfachen Grammy- und ECHO-Gewinner, dem renommierten Berliner b-sharp Studio, auf der Grundlage des originalen Aufnahmematerials remastered.
Es gab auch gute Gründe dafür, denn die vermeintlichen Schwierigkeiten, Musik für Cello und Orchester zu komponieren, geisterten durch die Komponistenzirkel. Johannes Brahms bestätigte dies, nachdem er die Partitur seines Freundes Dvorak studiert hatte und ihn dafür lobte: »Warum weiss ich jetzt erst wie man ein Cellokonzert wie dieses hier schreibt? Hätte ich eine Ahnung davon gehabt – ich hätte selber schon längst eins komponiert.« Das Konzert ist ein kapitales Orchesterwerk, voller bezaubernder Melodien mit hochvirtuosen Passagen in gleichzeitig perfekt proportionierten Sätzen.
Hinter dieser Grösse verbirgt sich eine sehr persönliche und berührende Geschichte aus der Zeit, in der sich Dvorak mit der Komposition beschäftigte. Zu seiner Schwägerin Josefine Kaunic hatte er einst sehr enge Beziehungen, wollte sie sogar heiraten. Nach ihrem Tod – Dvorak war zu dem Zeitpunkt noch nicht zufrieden mit dem Schluss des Werkes – überarbeitete er die Coda des letzten Satzes. Im Andenken an Josefina tauschte er den eher optimistischen Teil des Finales gegen eins seiner frühen Lieder aus, welches zu Josefinas Lieblingsstücken gehört hatte. In einer Art Synthese verknüpft er das Hauptthema des ersten Satzes mit der Melodie seines Liedes »Lass mich allein«.
Mit Ausnahme des Rondos in g-Moll sind alle anderen Cellostücke, einschließlich »Waldesruh« Bearbeitung von Kompositionen, die ursprünglich für andere instrumentale Gruppierungen geschrieben wurden. Tatsächlich aber sind heute die Fassungen für Cello und Orchester bekannter als die Fassungen für Klavier. Dvorak komponierte den Zyklus »Aus dem Böhmerwald« für Klavier zu vier Händen zwischen 1883 und 1884. Zehn Jahre später bearbeitete er den fünften Titel für Cello und Klavier, ein Arrangement, das schnell sehr populär wurde. Aus diesem Grund schrieb er es ein drittes Mal um für Cello und Orchester. Hier kommen die Qualitäten des Cellos als vielseitiges Melodieinstrument zum Tragen, seine Klangfülle bei den Kantilenen bei gleichzeitiger Einbindung als wesentlicher Bestandteil in der Streicherfamilie.
Als Dvorak mit Wihan auf Konzerttour durch Böhmen reiste, registrierte er, dass es kein einziges bedeutsames Stück für das Cello gab. So entstand das Rondo g-Moll, auch hier zuerst für Cello und Klavier, das er später als Orchesterfassung umschrieb. Auch die Polonaise war ursprünglich für Cello und Klavier komponiert. Die Partitur der Orchesterversion wurde erst 1925 in Wien entdeckt. Eher selten zu hören, ist sie eine bezaubernde Miniatur im traditionellen Polonaise-Stil.
Diese Veröffentlichung entstammt den Massstäbe setzenden 24 bit / 96 khz Aufnahmen aus dem CuGate Classics Archiv. Sie wurde sorgfältig vom mehrfachen Grammy- und ECHO-Gewinner, dem renommierten Berliner b-sharp Studio, auf der Grundlage des originalen Aufnahmematerials remastered.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Cello Concerto in B Minor, Op.104 I. Allegro
- 2 Cello Concerto in B Minor, Op.104 II. Adagio, ma non troppo
- 3 Cello Concerto In B Minor, Op.104 Iii. Finale. Allegro Moderato
- 4 From the Bohemian Forest, Silent Woods, Op.68 I. Lento e molto cantabi
- 5 Rondo in G Minor, Op. 94
- 6 Polonaise
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