Carl Schuricht - Lucerne Festival
Carl Schuricht - Lucerne Festival
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Brahms: Symphonie Nr. 2
+Mozart: Klaviekonzert Nr. 27
- Künstler: Robert Casadesus, Wiener Philharmoniker, Swiss Festival Orchestra, Carl Schuricht
- Label: Audite, ADD, 1961/1962
- Bestellnummer: 6505294
- Erscheinungstermin: 19.5.2017
- Serie: Lucerne Festival
Am 8. Januar 2017 jährte sich der Todestag Carl Schurichts zum 50. Mal. Die hier vorgelegte Veröffentlichung zweier Live-Mitschnitte aus den Jahren 1961 und 1962 erinnert an den bedeutenden Dirigenten, dem erst im Alter große internationale Resonanz zuteilwurde – als einem der letzten Vertreter der alten deutschen Dirigentengeneration und einem Meister insbesondere des klassisch-romantischen Repertoires.
«Weder Nachstellung der Fassade noch Bloßstellung der Gefühle», so hat Carl Schuricht sein künstlerisches Credo einmal auf den Punkt gebracht. Die beiden Luzerner Live-Mitschnitte belegen, welch bezwingende Überzeugungskraft und Intensität Schurichts interpretatorischer Ansatz – seine ungemein inspirierte Sachlichkeit, die sich ganz in den Dienst der Musik stellte – entfalten konnte: In Mozarts letztem Klavierkonzert in B-Dur KV 595 erweist sich Schuricht als hellhöriger Begleiter. Gemeinsam mit dem französischen Pianisten Robert Casadesus trifft er den ganz eigenen Ton dieses Konzerts zwischen Schlichtheit und Noblesse, Unschuld und Weisheit, Buffa und Elegie. (Wenige Tage später musizierten die beiden das Werk auch in Salzburg; der Mitschnitt ist im Rahmen der Salzburger »Festspieldokumente» erschienen.) Einen interessanten Hörvergleich ermöglicht auch Schurichts Luzerner Aufführung von Johannes Brahms' Zweiter Sinfonie mit den Wiener Philharmonikern, mit denen er das Werk knapp ein Jahrzehnt zuvor, 1953, für Decca im Studio eingespielt hatte. Bei aller Werktreue fällt doch die frappierende Freiheit auf – in Tempi und Dynamik, im Raffinement der Instrumentalmixturen -, mit der Carl Schuricht die Musik in Luzern interpretiert: Hier regiert viel Subjektivität in der Sachlichkeit, und vom hohen Alter des Dirigenten ahnt man rein gar nichts.
Ergänzt um bislang unveröffentlichte Fotos aus dem Festival-Archiv, informiert das 32-seitige, dreisprachige Booklet ausführlich über Carl Schuricht und seine Beziehung zu den Luzerner Festspielen.
«Weder Nachstellung der Fassade noch Bloßstellung der Gefühle», so hat Carl Schuricht sein künstlerisches Credo einmal auf den Punkt gebracht. Die beiden Luzerner Live-Mitschnitte belegen, welch bezwingende Überzeugungskraft und Intensität Schurichts interpretatorischer Ansatz – seine ungemein inspirierte Sachlichkeit, die sich ganz in den Dienst der Musik stellte – entfalten konnte: In Mozarts letztem Klavierkonzert in B-Dur KV 595 erweist sich Schuricht als hellhöriger Begleiter. Gemeinsam mit dem französischen Pianisten Robert Casadesus trifft er den ganz eigenen Ton dieses Konzerts zwischen Schlichtheit und Noblesse, Unschuld und Weisheit, Buffa und Elegie. (Wenige Tage später musizierten die beiden das Werk auch in Salzburg; der Mitschnitt ist im Rahmen der Salzburger »Festspieldokumente» erschienen.) Einen interessanten Hörvergleich ermöglicht auch Schurichts Luzerner Aufführung von Johannes Brahms' Zweiter Sinfonie mit den Wiener Philharmonikern, mit denen er das Werk knapp ein Jahrzehnt zuvor, 1953, für Decca im Studio eingespielt hatte. Bei aller Werktreue fällt doch die frappierende Freiheit auf – in Tempi und Dynamik, im Raffinement der Instrumentalmixturen -, mit der Carl Schuricht die Musik in Luzern interpretiert: Hier regiert viel Subjektivität in der Sachlichkeit, und vom hohen Alter des Dirigenten ahnt man rein gar nichts.
Ergänzt um bislang unveröffentlichte Fotos aus dem Festival-Archiv, informiert das 32-seitige, dreisprachige Booklet ausführlich über Carl Schuricht und seine Beziehung zu den Luzerner Festspielen.
Rezensionen
»Die kristalline Klarheit, mit der Schuricht und Robert Casadesus in Mozarts KLavierkonzert KV 595 jede Phrase auskosten, setzt noch heute Maßstäbe. Wunderbar auch die Zweite von Johannes Brahms mit den Wiener Philharmonikern, die enorm vielschichtig, raffiniert aufgefächert und schwärmerisch aufleuchtend klingt.« (Audio, August 2017)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 27 B-Dur KV 595
- 1 Wolfgang Amadeus Mozart: 1. Allegro
- 2 Wolfgang Amadeus Mozart: 2. Larghetto
- 3 Wolfgang Amadeus Mozart: 3. Allegro
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
- 4 Johannes Brahms: 1. Allegro non troppo
- 5 Johannes Brahms: 2. Adagio non troppo - L'istesso tempo, ma grazioso
- 6 Johannes Brahms: 3. Allegretto grazioso, quasi andantino - Presto ma non assai
- 7 Johannes Brahms: 4. Allegro con spirito
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