Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung (Klavierfassung)
Bilder einer Ausstellung (Klavierfassung)
Pure Mussorgsky
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Lieder und Tänze des Todes
- Künstler: Andrej Hoteev (Klavier), Elena Pankratova (Sopran)
- Label: Berlin Classics, DDD, 2013
- Bestellnummer: 5666235
- Erscheinungstermin: 29.8.2014
Im März 2014 jährte sich der Geburtstag Modest Mussorgskys
bereits zum 175. Mal. Und doch ist seine Musik bis
heute nicht so zu hören, wie sie von ihm tatsächlich niedergeschrieben
wurde. Wohlmeinende Kollegen und Verleger
waren der Ansicht, etliche „Fehler“ und Ungeschicklichkeiten
des „genialen Dilettanten“ müssten ganz in seinem
Sinne verbessert werden. Aber auch mangelhafte russische
Reproduktionen der Manuskripte in Faksimileausgaben
haben Spuren in den Noten hinterlassen. Lange Zeit blieb
dies unentdeckt, da die Originalhandschriften – obwohl in
russischen Bibliotheken lagernd – nur schwer zugänglich
waren und nach wie vor sind.
Der russische Pianist Andrej Hoteev ist seit seiner Entdeckung von Tschaikowskys 3. Klavierkonzert in unverfälschter Gestalt bekannt dafür, den Quellen auf den Grund zu gehen. So nutzte er die sich unverhofft bietende Gelegenheit, Mussorgskys Handschriften einzusehen, und wurde auch bei ihm fündig: Sowohl bei den „Bildern einer Ausstellung“ als auch den „Liedern und Tänzen des Todes“ fanden sich zahlreiche Abweichungen zu den herkömmlichen Notenausgaben (allein in jedem der vier Lieder an über 60 Stellen), die der Musik buchstäblich an die Substanz gehen.
Die nun vorliegende Einspielung beider Werke, die der Pianist zusammen mit der russischen Sängerin Elena Pankratova vorlegt, fördert die unkonventionelle, urwüchsige Musik wieder zutage, die dem Komponisten ursprünglich vorschwebte. Im CD-Beiheft sind die wichtigsten Abweichungen auch anhand von Abbildungen aus den Manuskripten nachvollziehbar dokumentiert.
Besondere Beachtung verdient noch, dass die Lieder hier ohne die übliche Transponierung in den tatsächlich vorgesehenen Tonarten gesungen werden, da Elena Pankratova über einen Stimmumfang verfügt, der Sopran und Mezzosopran vereint. Erst kürzlich wurde die Sängerin in München als Färberin sowie als Turandot im Mariinski- Theater bejubelt. Für eine Stimme wie ihre sind die Lieder geschrieben, die in dieser Aufnahme nun auch in den richtigen Tonartenverhältnissen und mit dem Ausdruck der verschiedenen Stimmlagen wieder dem entsprechen, was dem Komponisten vorschwebte.
Der russische Pianist Andrej Hoteev ist seit seiner Entdeckung von Tschaikowskys 3. Klavierkonzert in unverfälschter Gestalt bekannt dafür, den Quellen auf den Grund zu gehen. So nutzte er die sich unverhofft bietende Gelegenheit, Mussorgskys Handschriften einzusehen, und wurde auch bei ihm fündig: Sowohl bei den „Bildern einer Ausstellung“ als auch den „Liedern und Tänzen des Todes“ fanden sich zahlreiche Abweichungen zu den herkömmlichen Notenausgaben (allein in jedem der vier Lieder an über 60 Stellen), die der Musik buchstäblich an die Substanz gehen.
Die nun vorliegende Einspielung beider Werke, die der Pianist zusammen mit der russischen Sängerin Elena Pankratova vorlegt, fördert die unkonventionelle, urwüchsige Musik wieder zutage, die dem Komponisten ursprünglich vorschwebte. Im CD-Beiheft sind die wichtigsten Abweichungen auch anhand von Abbildungen aus den Manuskripten nachvollziehbar dokumentiert.
Besondere Beachtung verdient noch, dass die Lieder hier ohne die übliche Transponierung in den tatsächlich vorgesehenen Tonarten gesungen werden, da Elena Pankratova über einen Stimmumfang verfügt, der Sopran und Mezzosopran vereint. Erst kürzlich wurde die Sängerin in München als Färberin sowie als Turandot im Mariinski- Theater bejubelt. Für eine Stimme wie ihre sind die Lieder geschrieben, die in dieser Aufnahme nun auch in den richtigen Tonartenverhältnissen und mit dem Ausdruck der verschiedenen Stimmlagen wieder dem entsprechen, was dem Komponisten vorschwebte.
Rezensionen
»Er (Hoteev) betritt die Ausstellung in der eröffnenden ›Promenade‹ deutlich langsamer als üblich und hält diese Tendenz zur verdeutlichenden Langsamkeit durch. Das Erstaunliche dabei: Er nimmt den Bildern dadurch keineswegs ihre expressive Kraft. Sein Spiel besitzt Dynamik, Farbenreichtum und Intensität.« (Fono Forum, November 2014)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Bilder einer Ausstellung (für Klavier)
- 1 Promenade
- 2 Nr. 1 Gnomus (Der Gnom)
- 3 Promenade
- 4 Nr. 2 Il vecchio castello (Das alte Schloss)
- 5 Promenade
- 6 Nr. 3 Tuileries - Dispute d'enfants après jeaux (Die Tuilerien - Spielende Kinder im Streit)
- 7 Nr. 4 Bydlo (Der Ochsenkarren)
- 8 Promenade
- 9 Nr. 5 Scherzino (Ballett der unausgeschlüpften Küken)
- 10 Nr. 6 Samuel Goldenberg und Schmuÿle
- 11 Promenade
- 12 Nr. 7 Limoges. Le marché - La grande nouvelle (Limoges: Der Marktplatz - Die große Neuigkeit)
- 13 Nr. 8 Catacombae - Sepulcrum romanum (Die Katakomben - Römische Gruft)
- 14 Cum mortuis in lingua mortua (Mit den Toten in einer toten Sprache)
- 15 Nr. 9 Baba-Jaga (Die Hütte auf Hühnerfüßen)
- 16 Nr. 10 Das Heldentor (In der alten Hauptstadt Kiew)
Lieder und Tänze des Todes Nr. 1-4
- 17 Nr. 1 Wiegenlied
- 18 Nr. 2 Ständchen
- 19 Nr. 3 Trepak
- 20 Nr. 4 Der Feldherr
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