Samuel Barber: Sämtliche Lieder
Sämtliche Lieder
3
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CD (Compact Disc)
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- Lieder op. 2 Nr. 1-3; op. 10 Nr. 1-3; op. 13 Nr. 1-4; op. 18 Nr. 1 & 2; op. 29 Nr. 1-10; op. 41 Nr. 1-5; op. 45 Nr. 1-3; Melodies passageres op. 27 Nr. 1-5; 3 Lieder "The Words from Old England"; 2 Poems of the Wind; 2 Songs of Youth; Nuvoletta op. 25; Fantasy in Purple; Music, when soft Voices die; La Nuit; A Slumber Song of the Madonna; Ask me to rest; Au claire de la lune; Man; Thy love; Watchers; There's nae lark; Mother, I cannot mind my Wheel; Love at the Door; Serenader; Love's Caution; Night Wanderers; Of that so sweet imprisonment; Peace; Stopping by woods on a snowy evening; Strings in the Earth and Air; Beggar's Song; In the dark Pinewood; Who carries Corn and Crown
- Künstler: Leilah Dione Ezra, Elisabetta Lombardi, Mauro Borgioni, Filippo Farinelli
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11147394
- Erscheinungstermin: 17.3.2023
- Gesamtverkaufsrang: 10949
- Verkaufsrang in CDs: 5335
Die Lieder von Samuel Barber bieten die Schönheit seines Schaffens im Mikrokosmos. Mit »vollständig« waren in diesem Zusammenhang früher die 47 Lieder gemeint, die in einem 2-CD-Set der Deutschen Grammophon aus dem Jahr 1994 versammelt waren, aber hier sind es 65 Lieder, was diese Aufnahme zur vollständigsten Übersicht macht, die bisher aufgenommen wurde. Die meisten der weniger bekannten und unveröffentlichten Lieder auf CD3 stammen aus Barbers Studienzeit, aber er begann schon in jungen Jahren zu komponieren und hatte schon immer eine Vorliebe für das Schreiben für Stimmen und das Reagieren auf Poesie. Seine unvergleichlich stimmungsvolle Vertonung von Matthew Arnolds Dover Beach entstand im Alter von nur 21 Jahren.
In den Liedern des Op. 10 hat Barber jedoch eine dichtere Textur und eine expressionistische Harmonik entwickelt: Es handelt sich um heroische Nummern, die einen Interpreten mit heroischer Projektion verlangen, eine andere Welt als die fast schmerzhaft bekenntnishafte Stimmung der Musik, mit der er sich einen Namen gemacht hat, wie Knoxville: Summer of 1915. Nichtsdestotrotz zeichnen sie ein lebendiges Porträt von Barber selbst, der eine feine Baritonstimme hatte und seine Lieder gerne vortrug, während er sich selbst am Klavier begleitete.
Barber konnte Proust auf Französisch, Goethe auf Deutsch, Dante auf Italienisch und Neruda auf Spanisch lesen, und seine gelehrte Auswahl an Dichtern und Gedichten spiegelte Facetten seines komplexen Charakters wider: eine rastlose Melancholie auf der einen Seite und ein schelmischer Witz auf der anderen. Seine halb-irische Abstammung zog ihn zu Joyce, Yeats und James Stephens, und sein Interesse an seinem keltischen Erbe veranlasste ihn, seinen bekanntesten Liederzyklus zu schreiben, die Eremitenlieder Op. 29. Viel später im Leben kehrte er mit Despite and Still Op. 41 und den Three Songs Op. 45 zum Lied (und zu Joyce) zurück. Beide Sammlungen sind von Introspektion und Resignation geprägt, aber sie sind Meisterwerke der Liedermacherkunst.
Unter seinen zahlreichen Einspielungen für Brilliant Classics hat der Pianist Filippo Farinelli das Liedschaffen von Berg, Ravel, Dallapiccola und Jolivet in Zusammenarbeit mit Kollegen, die sich in dieses Idiom vertieft haben, vollständig erfasst. Hier wird er ebenfalls von einem Trio italienischer Sänger unterstützt, die sich in den wehmütigen, wechselhaften Stimmungen des Liedkomponisten Barber zu Hause fühlen.
Nur wenige Komponisten in der Geschichte des »Kunstliedes« können sich mit Samuel Barber (1910-1981) vergleichen, dessen angeborene lyrische Begabung in seiner außergewöhnlichen Baritonstimme zum Ausdruck kam und der eine Vielzahl seiner Lieder mit Klavierbegleitung vortragen konnte.
Barber wurde schon früh von seiner Tante Louise Homer, einer der berühmtesten Altistinnen der Metropolitan Opera, ermutigt, sein Talent für Gesang und Klavier zu entdecken. Er war erst 14 Jahre alt, als er in das Curtis Institute in Philadelphia eintrat (wo er Gian Carlo Menotti kennenlernte, seinen späteren Lebensgefährten), und widmete sich bald ausgiebigen Übungen im Liedschreiben. Barber verfügte über eine kultivierte Gelehrsamkeit und eine Leidenschaft für das geschriebene Wort, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart: Gedichte, Romane, Autobiografien, Tagebücher und die Neuheiten der Literaturkritik der damaligen Zeit.
Dies wiederum sorgte dafür, dass die Texte, die er für seine Lieder auswählte, stets von höchster Qualität und Vielfalt waren und Facetten seines vielschichtigen Charakters zum Ausdruck brachten: eine rastlose Melancholie auf der einen Seite und ein schelmischer Witz auf der anderen. Die Texte reichen von irischen Marginalien des VIII/IX.
Jahrhunderts über englische »georgische« Dichter, die französischen Symbolisten und die von ihnen beeinflussten englischsprachigen Dichter der Moderne - darunter James Joyce - bis hin zu einer beträchtlichen Anzahl seiner amerikanischen Zeitgenossen. Ausgeführt von drei hervorragenden italienischen Sängern, Mauro Borgioni (Bariton), Leilah Dione Ezra (Sopran) und Elisabetta Lombardi (Mezzosopran), die sich ihre Sporen auf den wichtigsten internationalen Bühnen verdient haben.
Dieses Projekt ist ein weiterer Triumph von Filippo Farinelli, dem unermüdlichen Pianisten und Förderer prestigeträchtiger Aufnahmeprojekte, wie die Gesamtheit der Lieder von Jolivet, Berg, Dallapiccola und Ravel sowie Instrumentalprojekte von Koechlin, Jolivet, Hindemith und Debussy.
In den Liedern des Op. 10 hat Barber jedoch eine dichtere Textur und eine expressionistische Harmonik entwickelt: Es handelt sich um heroische Nummern, die einen Interpreten mit heroischer Projektion verlangen, eine andere Welt als die fast schmerzhaft bekenntnishafte Stimmung der Musik, mit der er sich einen Namen gemacht hat, wie Knoxville: Summer of 1915. Nichtsdestotrotz zeichnen sie ein lebendiges Porträt von Barber selbst, der eine feine Baritonstimme hatte und seine Lieder gerne vortrug, während er sich selbst am Klavier begleitete.
Barber konnte Proust auf Französisch, Goethe auf Deutsch, Dante auf Italienisch und Neruda auf Spanisch lesen, und seine gelehrte Auswahl an Dichtern und Gedichten spiegelte Facetten seines komplexen Charakters wider: eine rastlose Melancholie auf der einen Seite und ein schelmischer Witz auf der anderen. Seine halb-irische Abstammung zog ihn zu Joyce, Yeats und James Stephens, und sein Interesse an seinem keltischen Erbe veranlasste ihn, seinen bekanntesten Liederzyklus zu schreiben, die Eremitenlieder Op. 29. Viel später im Leben kehrte er mit Despite and Still Op. 41 und den Three Songs Op. 45 zum Lied (und zu Joyce) zurück. Beide Sammlungen sind von Introspektion und Resignation geprägt, aber sie sind Meisterwerke der Liedermacherkunst.
Unter seinen zahlreichen Einspielungen für Brilliant Classics hat der Pianist Filippo Farinelli das Liedschaffen von Berg, Ravel, Dallapiccola und Jolivet in Zusammenarbeit mit Kollegen, die sich in dieses Idiom vertieft haben, vollständig erfasst. Hier wird er ebenfalls von einem Trio italienischer Sänger unterstützt, die sich in den wehmütigen, wechselhaften Stimmungen des Liedkomponisten Barber zu Hause fühlen.
Nur wenige Komponisten in der Geschichte des »Kunstliedes« können sich mit Samuel Barber (1910-1981) vergleichen, dessen angeborene lyrische Begabung in seiner außergewöhnlichen Baritonstimme zum Ausdruck kam und der eine Vielzahl seiner Lieder mit Klavierbegleitung vortragen konnte.
Barber wurde schon früh von seiner Tante Louise Homer, einer der berühmtesten Altistinnen der Metropolitan Opera, ermutigt, sein Talent für Gesang und Klavier zu entdecken. Er war erst 14 Jahre alt, als er in das Curtis Institute in Philadelphia eintrat (wo er Gian Carlo Menotti kennenlernte, seinen späteren Lebensgefährten), und widmete sich bald ausgiebigen Übungen im Liedschreiben. Barber verfügte über eine kultivierte Gelehrsamkeit und eine Leidenschaft für das geschriebene Wort, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart: Gedichte, Romane, Autobiografien, Tagebücher und die Neuheiten der Literaturkritik der damaligen Zeit.
Dies wiederum sorgte dafür, dass die Texte, die er für seine Lieder auswählte, stets von höchster Qualität und Vielfalt waren und Facetten seines vielschichtigen Charakters zum Ausdruck brachten: eine rastlose Melancholie auf der einen Seite und ein schelmischer Witz auf der anderen. Die Texte reichen von irischen Marginalien des VIII/IX.
Jahrhunderts über englische »georgische« Dichter, die französischen Symbolisten und die von ihnen beeinflussten englischsprachigen Dichter der Moderne - darunter James Joyce - bis hin zu einer beträchtlichen Anzahl seiner amerikanischen Zeitgenossen. Ausgeführt von drei hervorragenden italienischen Sängern, Mauro Borgioni (Bariton), Leilah Dione Ezra (Sopran) und Elisabetta Lombardi (Mezzosopran), die sich ihre Sporen auf den wichtigsten internationalen Bühnen verdient haben.
Dieses Projekt ist ein weiterer Triumph von Filippo Farinelli, dem unermüdlichen Pianisten und Förderer prestigeträchtiger Aufnahmeprojekte, wie die Gesamtheit der Lieder von Jolivet, Berg, Dallapiccola und Ravel sowie Instrumentalprojekte von Koechlin, Jolivet, Hindemith und Debussy.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 3 (CD)
Lieder op. 2 Nr. 1-3
- 1 Nr. 1 The daisies
- 2 Nr. 2 With rue my heart is laden
- 3 Nr. 3 Bessie Bobtail
Lieder op. 10 Nr. 1-3
- 4 Nr. 1 Rain has fallen
- 5 Nr. 2 Sleep now
- 6 Nr. 3 I hear an army
Lieder op. 13 Nr. 1-4
- 7 Nr. 1 A nun takes the veil
- 8 Nr. 2 The secrets of the old
- 9 Nr. 3 Sure on this shining night
- 10 Nr. 4 Nocturne
Lieder op. 18 Nr. 1-2
- 11 Nr. 1 The queen's face on the summery coin
- 12 Nr. 2 Monks and raisins
- 13 Nuvoletta op. 25
Mélodies passagères op. 27 Nr. 1-5
- 14 Nr. 1 Puisque tout passe
- 15 Nr. 2 Un cygne
- 16 Nr. 3 Tombeau dans un parc
- 17 Nr. 4 Le clocher chante
- 18 Nr. 5 Départ
Disk 2 von 3 (CD)
Lieder op. 29 Nr. 1-10 (Hermit songs)
- 1 Nr. 1 At Saint Patrick's purgatory
- 2 Nr. 2 Church bell at night
- 3 Nr. 3 St. Ita's vision
- 4 Nr. 4 The heavenly banquet
- 5 Nr. 5 The crucifixion
- 6 Nr. 6 Sea-snatch
- 7 Nr. 7 Promiscuity
- 8 Nr. 8 The monk and his cat
- 9 Nr. 9 The praises of God
- 10 Nr. 10 The desire for hermitage
Lieder op. 41 Nr. 1-5 (Despite and still)
- 11 Nr. 1 A last song
- 12 Nr. 2 My lizard (Wish for a young love)
- 13 Nr. 3 In the wilderness
- 14 Nr. 4 Solitary hotel
- 15 Nr. 5 Despite and still
Lieder op. 45 Nr. 1-3
- 16 Nr. 1 Now have I fed and eaten up the rose
- 17 Nr. 2 A green lowland of pianos
- 18 Nr. 3 O boundless, boundless evening
Disk 3 von 3 (CD)
2 Poems of the Wind
- 1 Nr. 1 Little children of the wind
- 2 Nr. 2 Longing
2 Songs of Youth
- 3 Nr. 1 Invocation to youth
- 4 Nr. 2 I never thought that youth would go
- 5 Fantasy in purple
- 6 Music, when soft voices die
- 7 La nuit
- 8 A slumber song of the Madonna
The words from Old England (3 Lieder)
- 9 Nr. 1 Lady, when I behold the roses
- 10 Nr. 2 An earnest suit to his unkind mistress not to forsake him
- 11 Nr. 3 Hey nanny no!
- 12 Ask me to rest
- 13 Au claire de la lune
- 14 Man
- 15 Thy love
- 16 Watchers
- 17 There's nae lark
- 18 Mother, I cannot mind my wheel
- 19 Love at the door
- 20 Serenader
- 21 Love's caution
- 22 Night wanderers
- 23 Of that so sweet imprisonment
- 24 Peace
- 25 Stopping by woods on a snowy evening
- 26 Strings in the earth and air
- 27 Beggar's song
- 28 In the dark pinewood
- 29 Who carries corn and crown
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Samuel Barber (1910-1981)
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