Magnus Lindberg: Aura (In Memoriam Witold Lutoslawski)
Aura (In Memoriam Witold Lutoslawski)
Emil Holmström, Joonas Ahonen, Jani Niinimäki, Jerry Piipponen, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu
CD
CD (Compact Disc)
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- +Related Rocks für 2 Klaviere, Percussion, Elektronik; Marea für Orchester
- Künstler: Emil Holmström, Joonas Ahonen, Jani Niinimäki, Jerry Piipponen, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu
- Label: Ondine, DDD, 2020
- Bestellnummer: 10455266
- Erscheinungstermin: 7.5.2021
Der Komponist Magnus Lindberg (geb. 1958) ist einer der führenden Namen in der zeitgenössischen Musik von heute. Dieses Album enthält drei Werke des Komponisten, darunter Aura, eines der bedeutendsten monumentalen Orchesterwerke unserer Zeit.
Aura – in memoriam Witold Lutosławski stellt eine großartige Synthese von Magnus Lindbergs Schaffen in den 1990er Jahren dar. Das Werk wurde 1993–1994 im Auftrag von Suntory Limited in Japan geschrieben und im Juni 1994 vom Tokyo Symphony Orchestra unter Kazufumi Yamashita in der Suntory Hall in Tokio uraufgeführt. Mit einer Dauer von 40 Minuten ist Aura Lindbergs umfangreichstes orchestrales Werk. Obwohl keine Sinfonie, ist dieses 4-sätzige Werk eng mit dem von Lutosławski vertretenen sinfonischen Konzept verbunden. Lindberg hörte von Lutosławskis Tod, während er das Werk schrieb, und beschloss, es seinem Andenken zu widmen.
Obwohl in erster Linie für seine großen Orchesterwerke bekannt, sind Lindbergs Kammermusikwerke keineswegs unbedeutend. Related Rocks für zwei Klaviere, zwei Schlagzeuger und Elektronik wurde 1997 im Auftrag des IRCAM in Paris für die belgische Gruppe Ictus geschrieben. Die Wahl des Ensembles weckt unweigerlich die Assoziation zu Bartóks Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug. Related Rocks ist jedoch von der Konzeption her ganz anders als Bartóks Sonate und enthält auch Elektronik.
Der Titel von Lindbergs Marea (1989–90) assoziiert die Musik leicht mit dem Meer. Allerdings gab der Komponist den Titel, als das Werk bereits weitgehend seine endgültige Gestalt angenommen hatte. Während der Fertigstellung des Werkes in der Normandie, am Ärmelkanal, wurde dem Komponisten klar, dass die Gezeiten eine treffende Metapher für sein neues Werk sind. Marea erscheint als eine üppige atmende Bewegung, die Kraft unter der Oberfläche andeutet, wobei die Beweglichkeit im tiefen Register mit einer statischen Textur im oberen Register kontrastiert. Diese Schichtung setzt sich auch im weiteren Verlauf des Werkes fort. Die Textur wird zeitweise dünner und erhält durch das Klavier einen impressionistischen Schimmer, aber an manchen Stellen verschmilzt die Musik zu einem spektralen Farbenrausch.
Aura – in memoriam Witold Lutosławski stellt eine großartige Synthese von Magnus Lindbergs Schaffen in den 1990er Jahren dar. Das Werk wurde 1993–1994 im Auftrag von Suntory Limited in Japan geschrieben und im Juni 1994 vom Tokyo Symphony Orchestra unter Kazufumi Yamashita in der Suntory Hall in Tokio uraufgeführt. Mit einer Dauer von 40 Minuten ist Aura Lindbergs umfangreichstes orchestrales Werk. Obwohl keine Sinfonie, ist dieses 4-sätzige Werk eng mit dem von Lutosławski vertretenen sinfonischen Konzept verbunden. Lindberg hörte von Lutosławskis Tod, während er das Werk schrieb, und beschloss, es seinem Andenken zu widmen.
Obwohl in erster Linie für seine großen Orchesterwerke bekannt, sind Lindbergs Kammermusikwerke keineswegs unbedeutend. Related Rocks für zwei Klaviere, zwei Schlagzeuger und Elektronik wurde 1997 im Auftrag des IRCAM in Paris für die belgische Gruppe Ictus geschrieben. Die Wahl des Ensembles weckt unweigerlich die Assoziation zu Bartóks Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug. Related Rocks ist jedoch von der Konzeption her ganz anders als Bartóks Sonate und enthält auch Elektronik.
Der Titel von Lindbergs Marea (1989–90) assoziiert die Musik leicht mit dem Meer. Allerdings gab der Komponist den Titel, als das Werk bereits weitgehend seine endgültige Gestalt angenommen hatte. Während der Fertigstellung des Werkes in der Normandie, am Ärmelkanal, wurde dem Komponisten klar, dass die Gezeiten eine treffende Metapher für sein neues Werk sind. Marea erscheint als eine üppige atmende Bewegung, die Kraft unter der Oberfläche andeutet, wobei die Beweglichkeit im tiefen Register mit einer statischen Textur im oberen Register kontrastiert. Diese Schichtung setzt sich auch im weiteren Verlauf des Werkes fort. Die Textur wird zeitweise dünner und erhält durch das Klavier einen impressionistischen Schimmer, aber an manchen Stellen verschmilzt die Musik zu einem spektralen Farbenrausch.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Aura (in Gedenken an Witold Lutoslawski) (1993-94)
- 1 1. (ohne Satzbezeichnung)
- 2 2. (ohne Satzbezeichnung)
- 3 3. (ohne Satzbezeichnung)
- 4 4. (ohne Satzbezeichnung)
- 5 Related Rocks (für 2 Klaviere, 2 Perkussionisten und Elektronik) (1997)
- 6 Marea (1989-90)