Astor Piazzolla: Tangos für Akkordeon,Klarinette & Cello "Piazzolla"
Tangos für Akkordeon,Klarinette & Cello "Piazzolla"
CD
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- La Muerte del Angel; Histoire du Tango; Oblivion; Etudes tanguistiques; Las cuatro Estaciones Portenas; Le Grand Tango; Chiquilin de Bachin
- Künstler: Trio Con Abbandono
- Label: Kaleidos, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10833184
- Erscheinungstermin: 12.1.2022
Dass Astor Piazzolla zu den musikalischen Hausgöttern des Trio con Abbandono gehört, versteht sich beinahe von selbst. Wo immer die ehrwürdig klassischen Instrumente Klarinette und Cello auf das (vormals in Spelunken beheimatete) Akkordeon treffen, ist Piazzollas »Tango nuevo« meist nicht weit. Kein Wunder – wurde der klassische argentinische Tango doch in den verruchten Bars von Buenos Aires geboren.
Und Piazzolla war das Genie, das den erotisch aufgeladenen Tanz mit Jazz-Elementen und Avantgarde-Techniken so originell verband, dass sein »Tango nuevo« einen Siegeszug auf den Konzertpodien der Welt antrat, der bis heute anhält. Die Werke – sei es »Histoire du Tango« oder das berühmte »Oblivion« – kennt man aus unzähligen Arrangements. Doch das Trio hat seinen ganz eigenen Zugang zu diesen Tango-Perlen erschlossen. Klarinette, Violoncello und Akkordeon ergeben hier eine vertraute und doch verblüffend neue Klang-Melange.
Da wäre zunächst die Nähe zum Klezmer-Sound, welche Beate Funks Klarinette mit all ihren kecken Tonsprüngen und süffigen Glissandi nicht verleugnen kann; und man höre etwa die verschiedenen Stil-Epochen aus »Histoire du Tango«. Nicht minder süffig klingt die Melancholie, die Anne-Lise Atrsaie ihren Cello-Saiten entlockt. Die wehmütigen Kantilenen, die in ihrem Spiel immer wieder aufleuchten, gemahnen daran, wie oft Piazzolla sich auch der Filmmusik gewidmet hat. Und das Akkordeon? Das ist beides – harmonisches Fundament der Musik wie auch das folkloristische Salz in der Suppe.
Claudia Quakernack findet stets einfühlsam die Balance zwischen dem authentisch »Verruchten« des Bandoneon-Klangs der Originalversionen und der fein abgeschmeckten Noblesse westlicher Klassik. Apropos Klassik: Piazzolla hat den Bezug zur europäischen Tradition oft bewusst gesucht, nicht zuletzt in seiner Vivaldi-Hommage »Las cuatro Estaciones Portenas«. Die modernen »Vier Jahreszeiten von Buenos Aires« atmen in jedem Takt nicht nur technische Meisterschaft, sondern auch jene erfrischende Freiheit, die Piazzollas Musik so attraktiv macht.
Diese Freiheit spürt man wiederum in den eigenen Bearbeitungen von Beate Funk, Anne-Lise Atrsaie und Claudia Quakernack bei jedem Stück. Von erotischer Kaschemmen-Aura über das Sentiment des Kinoklangs bis zum tänzerisch wilden Übermut reicht die Palette ihrer Piazzolla-Hommage.
Und Piazzolla war das Genie, das den erotisch aufgeladenen Tanz mit Jazz-Elementen und Avantgarde-Techniken so originell verband, dass sein »Tango nuevo« einen Siegeszug auf den Konzertpodien der Welt antrat, der bis heute anhält. Die Werke – sei es »Histoire du Tango« oder das berühmte »Oblivion« – kennt man aus unzähligen Arrangements. Doch das Trio hat seinen ganz eigenen Zugang zu diesen Tango-Perlen erschlossen. Klarinette, Violoncello und Akkordeon ergeben hier eine vertraute und doch verblüffend neue Klang-Melange.
Da wäre zunächst die Nähe zum Klezmer-Sound, welche Beate Funks Klarinette mit all ihren kecken Tonsprüngen und süffigen Glissandi nicht verleugnen kann; und man höre etwa die verschiedenen Stil-Epochen aus »Histoire du Tango«. Nicht minder süffig klingt die Melancholie, die Anne-Lise Atrsaie ihren Cello-Saiten entlockt. Die wehmütigen Kantilenen, die in ihrem Spiel immer wieder aufleuchten, gemahnen daran, wie oft Piazzolla sich auch der Filmmusik gewidmet hat. Und das Akkordeon? Das ist beides – harmonisches Fundament der Musik wie auch das folkloristische Salz in der Suppe.
Claudia Quakernack findet stets einfühlsam die Balance zwischen dem authentisch »Verruchten« des Bandoneon-Klangs der Originalversionen und der fein abgeschmeckten Noblesse westlicher Klassik. Apropos Klassik: Piazzolla hat den Bezug zur europäischen Tradition oft bewusst gesucht, nicht zuletzt in seiner Vivaldi-Hommage »Las cuatro Estaciones Portenas«. Die modernen »Vier Jahreszeiten von Buenos Aires« atmen in jedem Takt nicht nur technische Meisterschaft, sondern auch jene erfrischende Freiheit, die Piazzollas Musik so attraktiv macht.
Diese Freiheit spürt man wiederum in den eigenen Bearbeitungen von Beate Funk, Anne-Lise Atrsaie und Claudia Quakernack bei jedem Stück. Von erotischer Kaschemmen-Aura über das Sentiment des Kinoklangs bis zum tänzerisch wilden Übermut reicht die Palette ihrer Piazzolla-Hommage.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 La Muerte del Angel
Histoire du Tango
- 2 1. Bordel 1900
- 3 2. Café 1930
- 4 3. Night-club 1960
- 5 4. Concert d'aujourd'hui
- 6 Oblivion
Études tanguistiques (Auszug)
- 7 Nr. 4 Étude tanguistique Nr. 4
- 8 Nr. 6 Étude tanguistique Nr. 6
Cuatro Estaciones porteñas (Vier Tango-Jahreszeiten)
- 9 Nr. 1 Primavera porteña
- 10 Nr. 2 Verano porteño
- 11 Nr. 3 Otono porteño
- 12 Nr. 4 Invierno porteño
- 13 Le grand Tango
- 14 Chiquilin de Bachin
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