Carl Frühling: Klavierquintett op.30
Klavierquintett op.30
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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EUR 16,99*
- +Klavierquartett op. 35
- Künstler: Oliver Triendl, Daniel Giglberger, Nina Karmon, Roland Glassl, Floris Mijnders
- Label: Hänssler, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10856399
- Erscheinungstermin: 4.3.2022
Es grenzt schon an ein Wunder, dass der Name Carl Frühling heute noch bekannt ist, denn wir wissen so gut wie nichts über ihn. Die spärlichen biografischen Notizen bieten eher ein paar Anhaltspunkte als ein geordnetes Resümee seines Lebens, und von den mehr als hundert Werken, die er komponiert haben soll, ist heute nur noch eine Handvoll erhalten.
Der Hauptgrund dafür, dass er in Vergessenheit geraten ist, ist eine Tatsache, die Frühling geheim gehalten hat, die aber auf offiziellen Dokumenten angegeben werden musste: Er war Jude. Schon vor der Machtergreifung der Nazis hatte ihm seine Religion Probleme bereitet, die ihm eine Karriere als Komponist erschwerten. Daher versuchte Frühling verständlicherweise, seine religiöse Zugehörigkeit zu verbergen. Im Jahr 1907 konvertierte er zum Protestantismus und in seinem Lebenslauf von 1929 gab er an, in Wien geboren zu sein. In Wahrheit stammte er jedoch aus Lemberg, einer damals überwiegend jüdischen Stadt, wo er am 28. November 1868 geboren wurde.
Frühling schloss sein Klavierstudium um 1889 ab und wurde mit dem Liszt-Preis ausgezeichnet. Er etablierte sich schnell als Pianist und war ein gefragter Kammermusiker. Als Komponist hatte es Frühling jedoch schwer, sich zu profilieren. Zunächst versuchte er, sich mit leicht zu hörenden Klavierwerken einen Namen zu machen; er schrieb virtuose Salonkompositionen wie Konzertwalzer, Mazurken und später Fantasien über Melodien aus populären Opern. Obwohl es sich um populäre Werke handelte, die sich gut verkaufen sollten, zeugen sie doch von Augenmaß und kluger pianistischer Gestaltung und sind von Humor und Fantasie geprägt.
Der Hauptgrund dafür, dass er in Vergessenheit geraten ist, ist eine Tatsache, die Frühling geheim gehalten hat, die aber auf offiziellen Dokumenten angegeben werden musste: Er war Jude. Schon vor der Machtergreifung der Nazis hatte ihm seine Religion Probleme bereitet, die ihm eine Karriere als Komponist erschwerten. Daher versuchte Frühling verständlicherweise, seine religiöse Zugehörigkeit zu verbergen. Im Jahr 1907 konvertierte er zum Protestantismus und in seinem Lebenslauf von 1929 gab er an, in Wien geboren zu sein. In Wahrheit stammte er jedoch aus Lemberg, einer damals überwiegend jüdischen Stadt, wo er am 28. November 1868 geboren wurde.
Frühling schloss sein Klavierstudium um 1889 ab und wurde mit dem Liszt-Preis ausgezeichnet. Er etablierte sich schnell als Pianist und war ein gefragter Kammermusiker. Als Komponist hatte es Frühling jedoch schwer, sich zu profilieren. Zunächst versuchte er, sich mit leicht zu hörenden Klavierwerken einen Namen zu machen; er schrieb virtuose Salonkompositionen wie Konzertwalzer, Mazurken und später Fantasien über Melodien aus populären Opern. Obwohl es sich um populäre Werke handelte, die sich gut verkaufen sollten, zeugen sie doch von Augenmaß und kluger pianistischer Gestaltung und sind von Humor und Fantasie geprägt.
Rezensionen
Von dem in der heutigen Ukraine geborenen Juden Carl Frühling (1868–1937) weiß man nur wenig. Laut Booklet sind auch nur eine Handvoll Werke von ihm überliefert. Dazu zählen das hier erstmals auf einer CD zu hörende Klavierquintett (1892) und das Klavierquartett. Letzteres ist nur in einer mangelhaften Abschrift überliefert. Für die Aufnahme hat Trüffelsucher Triendl das Quartett eigens setzen lassen. Man kann ihm und seinen vier Mitstreitern nicht dankbar genug sein, denn hier wurden zwei echte Kammermusik-Juwelen geborgen.“ (FonoForum, Burkhard Schäfer)»Carl Frühlings Kammermusik ist eine lohnende Entdeckung.« (klassik.com)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Piano Quintet in F sharp minor op. 30
- 1 1. Allegro molto agitato ed appassionato
- 2 2. Andante cantabile
- 3 3. Scherzo: Allegretto grazioso
- 4 4. Finale: Allegro vivace
Piano Quartet in D Major Op. 35
- 5 1. Allegro moderato
- 6 2. Scherzo: Quasi Presto - Trio: Moderato
- 7 3. Larghetto
- 8 4. Finale: Vivace