Antonin Dvorak: Cellokonzert op.104
Cellokonzert op.104
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Silent Woods op. 68 für Cello & Orchester; Streicherserenade E-Dur op. 22
- Künstler: Petr Nouzovsky, Czech Chamber Philharmonic Orchestra Pardubice, Stanislav Vavrinek
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10822730
- Erscheinungstermin: 25.2.2022
Antonin Dvořaìk (1841-1904) war ein großer Synthesizer, der auf geniale Weise vermeintlich unvereinbare Elemente miteinander verband: Volksmusik (tschechische wie amerikanische) mit raffinierten klassischen Formen, romantische Extrovertiertheit mit instrumentaler Strenge und tschechischer Nationalcharakter mit weltweiter Ausstrahlung. Die drei Kompositionen auf diesem Album entstanden alle an Wendepunkten in Dvořáks Leben, als sich radikale Veränderungen in seiner Situation auf seine kreative Karriere auswirkten.
Seine Serenade für Streicher wurde 1875 komponiert, im selben Jahr, in dem der verarmte Musiker fast über Nacht zum erfolgreichen Komponisten wurde, nachdem der Verleger Simrock Dvořáks Mährische Duette zu einem veritablen Bestseller gemacht hatte, nachdem er auf Empfehlung von Johannes Brahms einer Zusammenarbeit mit ihm zugestimmt hatte. Jeder der fünf Sätze der Serenade ist eine Variation der Ternärform (A-B-A). Der Einfallsreichtum, mit dem Dvořák neue Wege erfindet, um vom Mittelteil zum Anfangsmotiv und zur Anfangstonart zurückzukehren, ist erstaunlich.
Silent Woods hat viel mit Dvořáks Übersiedlung nach Amerika zu tun. Er wurde engagiert, um ein neues Nationales Konservatorium in New York zu gründen und zu leiten. Aufgrund seiner inzwischen erwiesenen Fähigkeit, tschechische Volksmusik mit klassischen Großformen zu verschmelzen, hoffte man, dass er in seinem neuen Amt dasselbe mit amerikanischer Volksmusik tun würde. Tatsächlich fand sich der tschechische Transplantierte bald zurecht und machte sich daran, eine neue Tradition amerikanischer Volksmusik auf höchstem künstlerischen Niveau zu schaffen. Bevor er 1892 seine Heimat in Richtung USA verließ, unternahm Dvořák eine Art Abschiedstournee durch tschechische Städte und schrieb die Celloversion von Silent Woods für die Aufführung in diesen Konzerten. Zehn Jahre später schuf Dvořák die hier eingespielte Fassung für Cello und Orchester.
Am Ende seiner Zeit in New York und nach seiner Rückkehr nach Böhmen konzentrierte sich Dvořák vor allem auf die Komposition seines Cellokonzerts. Zunächst hielt er das Cello für ein ungeeignetes Instrument für konzertante Musik, doch als er ein Konzert des amerikanischen Virtuosen und Komponisten Victor Herbert hörte, änderte er seine Meinung, und Dvořáks Meisterwerk nahm 1895 seine endgültige Form an. Unstimmigkeiten über Änderungen, die der für das Werk vorgesehene erste Solist vorschlug, führten dazu, dass sich die Uraufführung bis zu einer Aufführung in London durch Leo Stern im Jahr 1896 verzögerte. Heute wird keine andere konzertante Komposition für Cello und Orchester häufiger auf der internationalen Bühne aufgeführt.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im Januar und April 2021 in Pardubice, Tschechische Republik - Das Booklet in englischer Sprache enthält Anmerkungen zu den Werken des bedeutenden tschechischen Komponisten Lukáš Hurník sowie Biografien von Solist, Orchester und Dirigent
- Petr Nouzovský spielt ein Georg-Rauer-Cello von 1921
- Antonin Dvořák ist zweifellos der bekannteste und beliebteste tschechische Komponist. Verwurzelt in der deutschen romantischen Tradition (Brahms und Wagner) begründete er die tschechische Nationalbewegung, indem er Elemente der Volksmusik in seine klassisch aufgebauten Werke einführte.
- Nach seiner Rückkehr aus New York nach Böhmen begann Dvořák mit der Komposition seines Cellokonzerts, das 1895 fertiggestellt wurde. Sein großer symphonischer Umfang und sein anspruchsvoller und leidenschaftlicher Solopart machten es zu einem sofortigen Erfolg und sind seitdem das am häufigsten aufgeführte Cellokonzert des romantischen Repertoires. »Silent Woods« ist ein äußerst attraktives einsätziges Werk für Cello und Orchester, lyrisch und stimmungsvoll. Die Serenade für Streicher op. 2 wurde 1875 komponiert. Sie ist eine Fundgrube üppiger, fließender und lebendiger Melodien, die an die tschechische Folklore, Natur und Geschichte erinnern.
- Der tschechische Cellist Petr Nouzovský spielt es mit vollem Engagement und Intensität. Er hat Meisterkurse in der ganzen Welt besucht und bei Legenden seines Instruments wie Mstislaw Rostropowitsch, Boris Pergamenschikow, Franz Helmerson, Lynn Harrell oder David Geringas studiert. Die Tschechische Kammerphilharmonie Pardubice bietet unter ihrem Musikdirektor Stanislav Vavřínek idiomatische Aufführungen.
Seine Serenade für Streicher wurde 1875 komponiert, im selben Jahr, in dem der verarmte Musiker fast über Nacht zum erfolgreichen Komponisten wurde, nachdem der Verleger Simrock Dvořáks Mährische Duette zu einem veritablen Bestseller gemacht hatte, nachdem er auf Empfehlung von Johannes Brahms einer Zusammenarbeit mit ihm zugestimmt hatte. Jeder der fünf Sätze der Serenade ist eine Variation der Ternärform (A-B-A). Der Einfallsreichtum, mit dem Dvořák neue Wege erfindet, um vom Mittelteil zum Anfangsmotiv und zur Anfangstonart zurückzukehren, ist erstaunlich.
Silent Woods hat viel mit Dvořáks Übersiedlung nach Amerika zu tun. Er wurde engagiert, um ein neues Nationales Konservatorium in New York zu gründen und zu leiten. Aufgrund seiner inzwischen erwiesenen Fähigkeit, tschechische Volksmusik mit klassischen Großformen zu verschmelzen, hoffte man, dass er in seinem neuen Amt dasselbe mit amerikanischer Volksmusik tun würde. Tatsächlich fand sich der tschechische Transplantierte bald zurecht und machte sich daran, eine neue Tradition amerikanischer Volksmusik auf höchstem künstlerischen Niveau zu schaffen. Bevor er 1892 seine Heimat in Richtung USA verließ, unternahm Dvořák eine Art Abschiedstournee durch tschechische Städte und schrieb die Celloversion von Silent Woods für die Aufführung in diesen Konzerten. Zehn Jahre später schuf Dvořák die hier eingespielte Fassung für Cello und Orchester.
Am Ende seiner Zeit in New York und nach seiner Rückkehr nach Böhmen konzentrierte sich Dvořák vor allem auf die Komposition seines Cellokonzerts. Zunächst hielt er das Cello für ein ungeeignetes Instrument für konzertante Musik, doch als er ein Konzert des amerikanischen Virtuosen und Komponisten Victor Herbert hörte, änderte er seine Meinung, und Dvořáks Meisterwerk nahm 1895 seine endgültige Form an. Unstimmigkeiten über Änderungen, die der für das Werk vorgesehene erste Solist vorschlug, führten dazu, dass sich die Uraufführung bis zu einer Aufführung in London durch Leo Stern im Jahr 1896 verzögerte. Heute wird keine andere konzertante Komposition für Cello und Orchester häufiger auf der internationalen Bühne aufgeführt.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im Januar und April 2021 in Pardubice, Tschechische Republik - Das Booklet in englischer Sprache enthält Anmerkungen zu den Werken des bedeutenden tschechischen Komponisten Lukáš Hurník sowie Biografien von Solist, Orchester und Dirigent
- Petr Nouzovský spielt ein Georg-Rauer-Cello von 1921
- Antonin Dvořák ist zweifellos der bekannteste und beliebteste tschechische Komponist. Verwurzelt in der deutschen romantischen Tradition (Brahms und Wagner) begründete er die tschechische Nationalbewegung, indem er Elemente der Volksmusik in seine klassisch aufgebauten Werke einführte.
- Nach seiner Rückkehr aus New York nach Böhmen begann Dvořák mit der Komposition seines Cellokonzerts, das 1895 fertiggestellt wurde. Sein großer symphonischer Umfang und sein anspruchsvoller und leidenschaftlicher Solopart machten es zu einem sofortigen Erfolg und sind seitdem das am häufigsten aufgeführte Cellokonzert des romantischen Repertoires. »Silent Woods« ist ein äußerst attraktives einsätziges Werk für Cello und Orchester, lyrisch und stimmungsvoll. Die Serenade für Streicher op. 2 wurde 1875 komponiert. Sie ist eine Fundgrube üppiger, fließender und lebendiger Melodien, die an die tschechische Folklore, Natur und Geschichte erinnern.
- Der tschechische Cellist Petr Nouzovský spielt es mit vollem Engagement und Intensität. Er hat Meisterkurse in der ganzen Welt besucht und bei Legenden seines Instruments wie Mstislaw Rostropowitsch, Boris Pergamenschikow, Franz Helmerson, Lynn Harrell oder David Geringas studiert. Die Tschechische Kammerphilharmonie Pardubice bietet unter ihrem Musikdirektor Stanislav Vavřínek idiomatische Aufführungen.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Waldesruhe op. 68 Nr. 5 (bearb. für Violoncello und Orchester)
Konzert für Violoncello und Orchester h-moll op. 104
- 2 1. Allegro
- 3 2. Adagio ma non troppo
- 4 3. Finale: Allegro moderato
Serenade für Streichorchester E-Dur op. 22
- 5 1. Moderato
- 6 2. Tempo di valse
- 7 3. Scherzo: Vivace
- 8 4. Larghetto
- 9 5. Finale: Allegro vivace
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