Anton Bruckner: Streichquintett F-Dur für Streichorchester
Streichquintett F-Dur für Streichorchester
Mit weiteren Werken von:
Samuel Barber (1910-1981)
Mitwirkende:
Konzerthaus Kammerorchester Berlin, Michael Erxleben
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
Die SACD verwendet eine höhere digitale Auflösung als die Audio-CD und bietet außerdem die Möglichkeit, Mehrkanalton (Raumklang) zu speichern. Um die Musik in High-End-Qualität genießen zu können, wird ein spezieller SACD-Player benötigt. Dank Hybrid-Funktion sind die meisten in unserem Shop mit "SACD" gekennzeichneten Produkte auch auf herkömmlichen CD-Playern abspielbar. Dann allerdings unterscheidet sich der Sound nicht von einer normalen CD. Bei Abweichungen weisen wir gesondert darauf hin (Non-Hybrid).
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
-
(in der Bearbeitung von Michael Erxleben)
+Barber: Adagio for Strings op. 11 - Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)
- Künstler: Konzerthaus Kammerorchester Berlin, Michael Erxleben
- Label: Cugate, DDD, 2015
- Erscheinungstermin: 9.9.2016
Ähnliche Artikel
Adagio – Ein emotionaler Ausnahmezustand Adagio, Andante, Largo, Marcia funèbre – der langsame Satz in der klassischen Musik hat viele Namen, und dies sind nur einige der bekanntesten. Allen gemeinsam ist aber ihre Funktion im Kompositionsplan – als Zentrum der Ruhe, in einer bewegt bis beschwingten Umgebung der Allegros, Scherzi und Prestos, das den Hörer zwingt, für Augenblicke innezuhalten und einen Moment der inneren Einkehr und der Kontemplation zuzulassen. An dieser Stelle, so verlangt das die musikalische Architektur, sind sie fest verankert und bleiben dem Werk auch erhalten, nur wenige langsame Sätze konnten sich einen Platz in Eigenständigkeit sichern. Das Adagietto aus Mahlers Fünfter Symphonie etwa war ein solcher Fall auf Zeit, allerdings brauchte es hier den außermusikalischen Auslöser durch Viscontis Verfilmung von »Der Tod in Venedig«.
Und dann sind da noch die zu Zweckmusiken umfunktionierten Trauermärsche – Beethovens Eroica und Chopins Zweite Klaviersonate b-Moll liefern hier die prominentesten Vorlagen. Am Ende jedoch bleiben sie fester Bestandteil des musikalischen Gesamtentwurfs und behalten ihren Platz dort, wo der Komponist sie ursprünglich vorgesehen hat. Anfangs ganz ähnlich, am Ende aber doch anders – so entwickelte sich die Geschichte von Samuel Barbers Adagio für Streichorchester op. 11. Es entstand 1936 im österreichischen St. Wolfgang, wo Barber mit seinem Lebenspartner Gian Carlo Menotti den Sommer verbrachte, als zweiter Satz Molto Adagio des dreisätzigen Streichquartetts op. 11.
Zurück in der Ewigen Stadt – Barber hatte 1935 den Rompreis der American Academy gewonnen – kam es dann zur schicksalhaften Begegnung mit Arturo Toscanini. Unter den Kompositionen, die Barber ihm zeigte, erkannte Toscanini schnell die außergewöhnliche Faktur des Mittelsatzes und empfahl Barber, das Adagio als eigenständige Fassung für Streichorchester zu instrumentieren. Am 5. November 1938 bedankten sich der Dirigent und das NBC Symphony Orchestra in New York mit der auch im Radio übertragenen Uraufführung des Werkes und unterzeichneten damit die Geburtsurkunde für einen musikalischen Welterfolg.
Kein Wunder, dass das Werk sehr schnell den ersten Platz in der Reihe der Zweckmusiken fand. Es wurde zu der Beerdigung von US Präsident Roosevelt gespielt, ebenso zu den Beisetzungen von Albert Einstein, John F. Kennedy, Grace Kelly und Rainier III von Monaco. Außerdem lief es im Radio zum Jahrestag der Anschläge des 11. September 2001 und diente prominenten Regisseuren wie u. a. Oliver Stone (Platoon) und Steven Spielberg (Der Soldat James Ryan) in ihren Anti-Kriegsfilmen als musikalische Grundierung. Das Adagio in Bruckners Streichquintett F-Dur folgt dagegen der traditionellen Adagio-Rolle zwischen schnellem Scherzo und lebhaft bewegten Finale und gilt daher auch zu Recht, schon durch seine Länge, als Zentrum der musikalischen Gesamtanlage.
Einig war sich ausnahmsweise auch das musikalische Wien, wie selten, wenn es um Bruckner ging. Alle Rezensenten hoben das Adagio hervor. Der eingefleischte Bruckner-Gegner Max Kalbeck, Kritikerautorität der ›Presse‹, lobte: »Das Adagio strömt eitel Licht aus, Licht in Tausend Farben und Nuancen – der Abglanz einer bis in den siebenten Himmel verzückten Vision.«
Auf der vorliegenden SACD erklingt das Quintett in der Bearbeitung für Streichorchester von Michael Erxleben, dem Ersten Konzertmeister des Konzerthaus Kammerorchesters Berlin, wodurch die symphonieähnliche Anlage des Werks hervorgehoben wird.
Und dann sind da noch die zu Zweckmusiken umfunktionierten Trauermärsche – Beethovens Eroica und Chopins Zweite Klaviersonate b-Moll liefern hier die prominentesten Vorlagen. Am Ende jedoch bleiben sie fester Bestandteil des musikalischen Gesamtentwurfs und behalten ihren Platz dort, wo der Komponist sie ursprünglich vorgesehen hat. Anfangs ganz ähnlich, am Ende aber doch anders – so entwickelte sich die Geschichte von Samuel Barbers Adagio für Streichorchester op. 11. Es entstand 1936 im österreichischen St. Wolfgang, wo Barber mit seinem Lebenspartner Gian Carlo Menotti den Sommer verbrachte, als zweiter Satz Molto Adagio des dreisätzigen Streichquartetts op. 11.
Zurück in der Ewigen Stadt – Barber hatte 1935 den Rompreis der American Academy gewonnen – kam es dann zur schicksalhaften Begegnung mit Arturo Toscanini. Unter den Kompositionen, die Barber ihm zeigte, erkannte Toscanini schnell die außergewöhnliche Faktur des Mittelsatzes und empfahl Barber, das Adagio als eigenständige Fassung für Streichorchester zu instrumentieren. Am 5. November 1938 bedankten sich der Dirigent und das NBC Symphony Orchestra in New York mit der auch im Radio übertragenen Uraufführung des Werkes und unterzeichneten damit die Geburtsurkunde für einen musikalischen Welterfolg.
Kein Wunder, dass das Werk sehr schnell den ersten Platz in der Reihe der Zweckmusiken fand. Es wurde zu der Beerdigung von US Präsident Roosevelt gespielt, ebenso zu den Beisetzungen von Albert Einstein, John F. Kennedy, Grace Kelly und Rainier III von Monaco. Außerdem lief es im Radio zum Jahrestag der Anschläge des 11. September 2001 und diente prominenten Regisseuren wie u. a. Oliver Stone (Platoon) und Steven Spielberg (Der Soldat James Ryan) in ihren Anti-Kriegsfilmen als musikalische Grundierung. Das Adagio in Bruckners Streichquintett F-Dur folgt dagegen der traditionellen Adagio-Rolle zwischen schnellem Scherzo und lebhaft bewegten Finale und gilt daher auch zu Recht, schon durch seine Länge, als Zentrum der musikalischen Gesamtanlage.
Einig war sich ausnahmsweise auch das musikalische Wien, wie selten, wenn es um Bruckner ging. Alle Rezensenten hoben das Adagio hervor. Der eingefleischte Bruckner-Gegner Max Kalbeck, Kritikerautorität der ›Presse‹, lobte: »Das Adagio strömt eitel Licht aus, Licht in Tausend Farben und Nuancen – der Abglanz einer bis in den siebenten Himmel verzückten Vision.«
Auf der vorliegenden SACD erklingt das Quintett in der Bearbeitung für Streichorchester von Michael Erxleben, dem Ersten Konzertmeister des Konzerthaus Kammerorchesters Berlin, wodurch die symphonieähnliche Anlage des Werks hervorgehoben wird.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (SACD)
- 1 Samuel Barber Adagio for Strings Molto Adagio
- 2 Anton Bruckner String Quintet in F Major Gemässig. Moderato
- 3 Anton Bruckner String Quintet in F Major Scherzo. Schnell
- 4 Anton Bruckner String Quintet in F Major Adagio
- 5 Anton Bruckner String Quintet in F Major Finale. Lebhaft bewegt
Mehr von Anton Bruckner
Anton Bruckner
Klavierwerke
CD
EUR 7,99*
Anton Bruckner
Symphonien Nr.0-9
EUR 49,99**
10 CDs, DVD
EUR 29,99*
WDR Rundfunkchor Köln - Ding, Dong, Merrily on High (Chorwerke zu Advent & Weihnachten)
EUR 12,99**
CD
EUR 7,99*
Anton Bruckner
Requiem
EUR 19,99**
CD
EUR 5,99*
Anton Bruckner
Symphonie Nr.9
CD
EUR 11,99*