Zehetmair Quartett auf CD

Debütaufnahme des erstaunlichen Quartetts, über das die Londoner Times schrieb: „Was für eine Gruppe! Sie kommen, ohne Schnickschnack, nur die Instrumente und die Musik in ihren Köpfen und Fingern. Und dann legen sie los, der Sound ist so vollblütig, gefährlich und roh. Obwohl sie auch über eine samtige Note verfügen, verströmen sie nie zarte Milch und Honig: Man ist sich mit aller Kraft bewusst, dass dies kühnes und magisches Musizieren ist …“

Rezensionen

C.​ Strehk in FonoForum 7/01: »Bisweilen verliert der Hörer hier den Glauben daran, dass es sich tatsächlich um die traditionelle Streicherformation handelt.​ Diese ebenso faszinierendenden wie iritierenden Eindrücke basieren auf einem restlos beherrschten, hoch gespannten Musizieren.​ Im Zusammenhang der vorliegenden Einspielung ist das grandios.​«

»Dieses erst kürzlich gegründete, aber bereits meisterhafte Quartett ist nach seinem ersten Geiger Thomas Zehetmair benannt, einem besonderen Bewunderer Hartmanns.​ Ihre Interpretation des ersten seiner beiden Quartette ist brillant überzeugend.​ Das dreisätzige Werk ist offensichtlich von Bartók beeinflusst und es lohnt sich, darauf zu achten.​ Die letzten Klänge der langsamen Einleitung sind betörend, und die Art und Weise, wie der heftig diskutierte Hauptteil des Satzes immer wieder zu einem leicht bedrohlichen kleinen Ostinato zurückkehrt, ist die Art von fesselndem Detail, durch das man ein neues Stück kennenlernt.​ Ein weiteres ist die verzweifelte, Bartók-artige Cello-Deklamation des zentralen Satzes Con sordino.​ Bartóks viertes Quartett, eine passende Verbindung, wird so aufgeführt, dass seine leidenschaftliche Prägnanz erneut in Erstaunen versetzt.​« (The Sunday Times)