Wolfgang Rihm: Etude d'apres Seraphin
Etude d'apres Seraphin
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- (für instrumentale & elektronische Klänge)
- Künstler: Ensemble 13, Reichert
- Label: Wergo, DDD, 97
- Bestellnummer: 8785967
- Erscheinungstermin: 23.11.1998
»Mit der Hieroglyphe eines Atems will ich eine Idee vom heiligen Theater wiederfinden.« (Antonin Artaud, 1936)
Die Lektüre der Theaterschriften Antonin Artauds hat den Komponisten Wolfgang Rihm nachhaltig beeinflusst; für die Stücke seines »Séraphin«-Zyklus sind sie gedankliche Vorstellungswelt und sinnlicher Bezugspunkt: »Das ›Séraphin‹-Schattentheater hat eine Werkreihe in Bewegung gesetzt, die das Vorige als Abschein bewahrt, das Gegenwärtige als Eindruck und Spur setzt, sowie das Kommende als Projektion ahnbar werden lässt. Die Kompositionen entstehen wie Zeit-Gesteinsschichten. Sie ermöglichen unterschiedliche Formen des szenischen Nähertretens und Entfernens; Anwesenheit / Abwesenheit des Bildes, der Bewegung, des gestalteten sichtbaren Raumes ... Der Klang ist auf der Flucht. Dabei konkretisiert sich vielleicht Artauds Text. Oder im Schweigen: indem es LAUT wird.«
In »Etude d'après Séraphin« hat Wolfgang Rihm das erste Mal intensiv mit digitaler Elektronik komponiert. Klänge aus älteren »Séraphin«-Stücken sind bis an die Grenze ihrer Kenntlichkeit digital verändert und neu als Tonbandschicht collagiert; als Schicht der Erinnerung, auch an quasi vor-zivilisatorische Klangbereiche, ist sie mit der Komposition für elf live spielende Instrumentalisten verbunden.
Diese Aufnahme wurde mit dem »Preis der deutschen Schallplattenkritik - Vierteljahresliste« ausgezeichnet.
Die Lektüre der Theaterschriften Antonin Artauds hat den Komponisten Wolfgang Rihm nachhaltig beeinflusst; für die Stücke seines »Séraphin«-Zyklus sind sie gedankliche Vorstellungswelt und sinnlicher Bezugspunkt: »Das ›Séraphin‹-Schattentheater hat eine Werkreihe in Bewegung gesetzt, die das Vorige als Abschein bewahrt, das Gegenwärtige als Eindruck und Spur setzt, sowie das Kommende als Projektion ahnbar werden lässt. Die Kompositionen entstehen wie Zeit-Gesteinsschichten. Sie ermöglichen unterschiedliche Formen des szenischen Nähertretens und Entfernens; Anwesenheit / Abwesenheit des Bildes, der Bewegung, des gestalteten sichtbaren Raumes ... Der Klang ist auf der Flucht. Dabei konkretisiert sich vielleicht Artauds Text. Oder im Schweigen: indem es LAUT wird.«
In »Etude d'après Séraphin« hat Wolfgang Rihm das erste Mal intensiv mit digitaler Elektronik komponiert. Klänge aus älteren »Séraphin«-Stücken sind bis an die Grenze ihrer Kenntlichkeit digital verändert und neu als Tonbandschicht collagiert; als Schicht der Erinnerung, auch an quasi vor-zivilisatorische Klangbereiche, ist sie mit der Komposition für elf live spielende Instrumentalisten verbunden.
Diese Aufnahme wurde mit dem »Preis der deutschen Schallplattenkritik - Vierteljahresliste« ausgezeichnet.
Rezensionen
E. Zwang Eriksson in KLASSIK heute 3/99: »Erfreuliche erste Arbeit Riehms mit den elektronischen Möglichkeiten, ein Spiel mit der vierten Dimension. Empfehlenswert!«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Etude d'apres Séraphin (für Instrumente und elektronische Klänge)
- 1 Incipit
- 2 Formteil 1
- 3 Strophe 1
- 4 Formteil 2
- 5 Strophe 2
- 6 Strophe 3
- 7 Formteil 3
- 8 Strophe 4
- 9 Formteil 4
- 10 Strophe 5
- 11 Formteil 5
- 12 Clausula