Walter Braunfels: Große Messe op.37
Große Messe op.37
Simone Schneider, Gerhild Romberger, Matthias Klink, Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart, Staatsopernchor Stuttgart, Staatsorchester Stuttgart, Manfred Honeck
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- (für Soli, Chor, Knabenchor, Orgel & großes Orchester)
- Künstler: Simone Schneider, Gerhild Romberger, Matthias Klink, Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart, Staatsopernchor Stuttgart, Staatsorchester Stuttgart, Manfred Honeck
- Label: Decca, DDD, 2010
- Erscheinungstermin: 26.4.2013
Die Große Messe von Walter Braunfels – eine erstklassige (Wieder-)Entdeckung
Der deutsche Komponist Walter Braunfels ist – leider zu Unrecht – etwas in Vergessenheit geraten, obwohl er in den 1920er Jahren neben Franz Schreker und Richard Strauss zu den meistgespielten deutschen Opernkomponisten gehörte. Berühmte Dirigenten wie Otto Klemperer, Bruno Walter und Wilhelm Furtwängler führten seine Werke auf.
Erfolg hatte er aber nicht nur mit seinen Opern, sondern auch mit anderen Kompositionen, wie beispielsweise seinen geistlichen Werken, darunter dem Te Deum op. 32 (1920 / 1921) und der Großen Messe op. 37 (1923-1926). Als „Halbjude“ durften seine Kompositionen während der Zeit des Dritten Reiches nicht mehr aufgeführt werden und nach dem 2. Weltkrieg konnte Braunfels, wie viele andere verfemte Musiker aus jener Zeit, nicht mehr an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen. Er starb 1954 in Köln und sein Erbe geriet in Vergessenheit. Erst in der jüngeren Vergangenheit wurden seine Werke vereinzelt wiederentdeckt und gespielt, so präsentierte beispielsweise Christoph Schlingensief an der Deutschen Oper Berlin 2008 eine spektakuläre Lesart seiner Oper „Jeanne d’Arc“.
Der renommierte Dirigent Manfred Honeck avancierte dabei zu einem engagierten Anwalt für das Erbe von Walter Braunfels und führte in seiner Zeit als Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart zahlreiche Werke auf, darunter die Große Messe im Juni 2010. Es war die erste Aufführung dieses Werkes nach der Uraufführung 1927 in Köln. An der Seite von Manfred Honeck stand das Solistenquartett Simone Schneider, Gerhild Romberger, Matthias Klink und Attila Jun, der Staatsopernchor (Einstudierung Michael Alber) und der Knabenchor collegium iuvenum (Friedemann Keck).
Das Magazin „Das Opernglas“ schrieb über die Aufführung: „Das einhundertminütige Werk war über die Uraufführung 1927 in Köln nicht hinaus gelangt, sodass die Stuttgarter Oper eine echte Ausgrabung präsentierte. Dass sie auch eine erstklassige Entdeckung wurde, lag am engagierten Betreiben von Manfred Honeck, dessen umsichtige, von großer Souveränität getragene Leitung den gewaltigen Dimensionen mit ruhiger Hand begegnete und die Ensembles hervorragend in Einklang brachte.“
Der Mitschnitt dieses Konzertes erscheint nun bei Decca.
Der deutsche Komponist Walter Braunfels ist – leider zu Unrecht – etwas in Vergessenheit geraten, obwohl er in den 1920er Jahren neben Franz Schreker und Richard Strauss zu den meistgespielten deutschen Opernkomponisten gehörte. Berühmte Dirigenten wie Otto Klemperer, Bruno Walter und Wilhelm Furtwängler führten seine Werke auf.
Erfolg hatte er aber nicht nur mit seinen Opern, sondern auch mit anderen Kompositionen, wie beispielsweise seinen geistlichen Werken, darunter dem Te Deum op. 32 (1920 / 1921) und der Großen Messe op. 37 (1923-1926). Als „Halbjude“ durften seine Kompositionen während der Zeit des Dritten Reiches nicht mehr aufgeführt werden und nach dem 2. Weltkrieg konnte Braunfels, wie viele andere verfemte Musiker aus jener Zeit, nicht mehr an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen. Er starb 1954 in Köln und sein Erbe geriet in Vergessenheit. Erst in der jüngeren Vergangenheit wurden seine Werke vereinzelt wiederentdeckt und gespielt, so präsentierte beispielsweise Christoph Schlingensief an der Deutschen Oper Berlin 2008 eine spektakuläre Lesart seiner Oper „Jeanne d’Arc“.
Der renommierte Dirigent Manfred Honeck avancierte dabei zu einem engagierten Anwalt für das Erbe von Walter Braunfels und führte in seiner Zeit als Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart zahlreiche Werke auf, darunter die Große Messe im Juni 2010. Es war die erste Aufführung dieses Werkes nach der Uraufführung 1927 in Köln. An der Seite von Manfred Honeck stand das Solistenquartett Simone Schneider, Gerhild Romberger, Matthias Klink und Attila Jun, der Staatsopernchor (Einstudierung Michael Alber) und der Knabenchor collegium iuvenum (Friedemann Keck).
Das Magazin „Das Opernglas“ schrieb über die Aufführung: „Das einhundertminütige Werk war über die Uraufführung 1927 in Köln nicht hinaus gelangt, sodass die Stuttgarter Oper eine echte Ausgrabung präsentierte. Dass sie auch eine erstklassige Entdeckung wurde, lag am engagierten Betreiben von Manfred Honeck, dessen umsichtige, von großer Souveränität getragene Leitung den gewaltigen Dimensionen mit ruhiger Hand begegnete und die Ensembles hervorragend in Einklang brachte.“
Der Mitschnitt dieses Konzertes erscheint nun bei Decca.
Rezensionen
„(...) der sich für Braunfels nun schon seit Jahren erfolgreich starkmachende Manfred Honeck samt Staatsorchester und formidablem Opernchor sowie ein engagiertes Sängerquartett haben mehr Beachtung verdient. Walter Braunfels sowieso.“ (FONO FORUM, Juni 2014)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Große Messe op. 37
- 1 1. Kyrie. Adagio (Große Messe op. 37)
- 2 2. Gloria. Lebhaft und leidenschaftlich (Große Messe op. 37)
- 3 3. Credo. Breit (Große Messe op. 37)
Disk 2 von 2 (CD)
Große Messe op. 37
- 1 4. Offertorium - In festum Sanctissimi Nominis Jesu. Sehr ruhig (Große Messe op. 37)
- 2 5. Sanctus. Breit (Große Messe op. 37)
- 3 6. Interludium - sub conservatione. Ruhig (Große Messe op. 37)
- 4 7. Benedictus. Mit größter Ruhe (Große Messe op. 37)
- 5 8. Agnus Dei. Sehr langsam (Große Messe op. 37)