Teodoro Anzellotti,Akkordeon - Hungarian Diary
Teodoro Anzellotti,Akkordeon - Hungarian Diary
Mitwirkende:
Teodoro Anzellotti
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Ligeti: Musica ricercata
+Kurtag: Jatekok (Ausz.)
+Liszt: Bagatelle sans tonalite; Resignazione; Nuages gris
- Künstler:
- Teodoro Anzellotti (Akkordeon)
- Label:
- Winter & Winter, DDD, 2012
- Artikelnummer:
- 3940148
- Erscheinungstermin:
- 31.1.2014
Für das kommende Jahr hat Winter&Winter herausragende
Instrumentalisten ausgewählt, um Soloalben aufzunehmen.
Teodoro Anzellotti steht am Anfang dieser Werkreihe, ihm
folgen Uri Caine, Ernst Reijseger und Fumio Yasuda, um die
ersten zu nennen. Anzellotti wählt Ligeti, Kurtág und Liszt
aus, hierfür schreibt er Kompositionen für Akkordeon um,
es ist herauszuheben, dass diese Bearbeitungen sowohl von
und mit Kurtág als auch von Ligeti autorisiert sind.
Die erste Solistenreise führt nach Ungarn ins Ende des 19. Jahrhunderts, der Aufenthalt, der nur kurz dauern sollte, währt über 100 Jahre und endet nach dem Niedergang der Donaumonarchie und der Zerschlagung des Eisernen Vorhangs Ende des 20. Jahrhunderts. Diese Aufnahme „Hungarian Diary“ wirkt wie Klänge aus Claudio Magris’ literarischer Reise „Donau“. Teodoro Anzellotti brilliert mit Virtuosität, und der Klang seines Akkordeons führt uns in die Tiefen der ungarischen Seele.
György Ligetis Musica ricercata wurde als Zyklus von elf Stücken in den Jahren 1951 bis 1953 komponiert, allerdings erst 1969 erstmals zur Aufführung gebracht. Gemäß der ursprünglichsten Bedeutung des Wortes „ricercata“ kann das Werk auch als Selbstsuche des Komponisten gedeutet werden.
„Játékok“ („Spiele“) ist eine Sammlung von Kompositionen zu denen Kurtág durch das Musizieren von Kindern inspiriert wurde. Die spielerische und spontane Herangehensweise hebt diese Miniaturen von einer starr lehrhaften Methode ab, die Werke erzählen musikalische Geschichten.
Bis 2010 ist das Gesamtoeuvre „Játékok“ in acht Bänden erschienen, aus denen Anzellotti seine persönlichen Lieblingsstücke ausgewählt hat.
Nuages gris, Bagatelle sans tonalité und Resignazione gehören zu Liszts Spätwerk, es sind Kompositionen, die sich von den spieltechnisch sehr virtuos ausgerichteten, frühen Werken durch einen neuen Stil vor allem tonalen Experimentierens unterscheiden. Biographisch fallen sie in das letzte Lebensjahrzehnt Liszts.
Die erste Solistenreise führt nach Ungarn ins Ende des 19. Jahrhunderts, der Aufenthalt, der nur kurz dauern sollte, währt über 100 Jahre und endet nach dem Niedergang der Donaumonarchie und der Zerschlagung des Eisernen Vorhangs Ende des 20. Jahrhunderts. Diese Aufnahme „Hungarian Diary“ wirkt wie Klänge aus Claudio Magris’ literarischer Reise „Donau“. Teodoro Anzellotti brilliert mit Virtuosität, und der Klang seines Akkordeons führt uns in die Tiefen der ungarischen Seele.
György Ligetis Musica ricercata wurde als Zyklus von elf Stücken in den Jahren 1951 bis 1953 komponiert, allerdings erst 1969 erstmals zur Aufführung gebracht. Gemäß der ursprünglichsten Bedeutung des Wortes „ricercata“ kann das Werk auch als Selbstsuche des Komponisten gedeutet werden.
„Játékok“ („Spiele“) ist eine Sammlung von Kompositionen zu denen Kurtág durch das Musizieren von Kindern inspiriert wurde. Die spielerische und spontane Herangehensweise hebt diese Miniaturen von einer starr lehrhaften Methode ab, die Werke erzählen musikalische Geschichten.
Bis 2010 ist das Gesamtoeuvre „Játékok“ in acht Bänden erschienen, aus denen Anzellotti seine persönlichen Lieblingsstücke ausgewählt hat.
Nuages gris, Bagatelle sans tonalité und Resignazione gehören zu Liszts Spätwerk, es sind Kompositionen, die sich von den spieltechnisch sehr virtuos ausgerichteten, frühen Werken durch einen neuen Stil vor allem tonalen Experimentierens unterscheiden. Biographisch fallen sie in das letzte Lebensjahrzehnt Liszts.
Rezensionen
„Wohl kein zweiter Musiker hat den facettenreichen Atem des Akkordeons derart neu entdeckt wie Teodoro Anzellotti. Dafür lässt er sich nicht nur längst Werke von Komponistenstars in die Finger schreiben. Selbst Arrangements von Repertoire-Klassikern wie Bachs „Goldberg-Variationen“ geraten bei ihm in einen verblüffenden Schwebezustand. […] Einfach eine tolle CD.“ (rondomagazin.de, 15.02.2014)„Er ist einer der ernsthaftesten und zugleich kritischsten, vor allem selbstkritischsten Komponisten der Gegenwart: György Kurtág. Wenn er dem Akkordeon-Virtuosen Teodoro Anzelotti bittet, sich Gedanken über eine Fassung seines "Játékog-Zyklus" zu machen, ist das keine Kleinigkeit. Beide machten sich unverzüglich an die Arbeit. Und erschaffen etwas, das herkömmlichen Adaptionen meilenweit voraus ist. (...) Was zunächst wie ein zusammengesuchtes und allenfalls durch die gleiche Nationalität verbürgtes Unterfangen anmutet, schließt sich hier zu einem schlüssigen musikalischen Ganzen. (...) Anzelottis extrem inspiriertes Spiel lässt Formalitäten nie in den Vordergrund treten. Liszts existenziell fragendes "Nuages gris" passt wiederum zu Kurtágs Zeichenhaftigkeit. Eine schöne Idee, eine wunderbare Aufnahme." (Fono Forum, August 2014)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Játékok (1979) (arr. von György Kurtág und Teodoro Anzellotti) (Auszug)
- 1 György Kurtag: 1. Bogáncs (Volume 3)
- 2 György Kurtag: 2. Sirató 2 (Volume 3)
- 3 György Kurtag: 3. Hempergös (Volume 3)
- 4 György Kurtag: 4. Antifona fiszben (Volume 2)
- 5 Franz Liszt: Bagatelle sans tonalité S 216a (arr. von Teodoro Anzellotti)
Játékok (1979) (arr. von György Kurtág und Teodoro Anzellotti) (Auszug)
- 6 György Kurtag: 5. Hommage a Borsody-László (Harmonica) (Volume 3)
- 7 György Kurtag: 6. Születésnapra Antal Dórának 2nd version (Volume 4)
- 8 György Kurtag: 7. Apokrif himnusz (Volume 4)
- 9 György Kurtag: 8. Fanfárok (Volume 5)
Musica ricercata (1951/1953) (arr. von Teodoro Anzellotti)
- 10 György Ligeti: 1. Sostenuto - Misurato - Prestissimo
- 11 György Ligeti: 2. Mesto, rigido e cerimoniale
- 12 György Ligeti: 3. Allegro con spirito
- 13 György Ligeti: 4. Tempo di valse (Poco vivace - "à l'orgue de Barbarie")
- 14 György Ligeti: 5. Rubato, lamentoso
- 15 György Ligeti: 6. Allegro molto capriccioso
- 16 György Ligeti: 7. Cantabile, molto legato
- 17 György Ligeti: 8. Vivace, energico
- 18 György Ligeti: 9. Adagio, mesto - Allegro maestoso (Béla Bartók in memoriam)
- 19 György Ligeti: 10. Vivace, capriccioso
- 20 György Ligeti: 11. Andante misurato e tranquillo (Omaggio a Girolamo Frescobaldi)
Játékok (1979) (arr. von György Kurtág und Teodoro Anzellotti) (Auszug)
- 21 György Kurtag: 9. Szemtöl-szembe (Demény János in memoriam) (Volume 4)
- 22 György Kurtag: 10. Humble regard sur Olivier Messiaen (Volume 4)
- 23 György Kurtag: 11. Five-finger quarrell
- 24 György Kurtag: 12. ...c'erano due fiori...a Francesca Camerana gentile
- 25 György Kurtag: 13. Vizözön-szirénák - Waiting for Noa (Volume 4)
- 26 Franz Liszt: Nuages gris S 199 (arr. von Teodoro Anzellotti)
Játékok (1979) (arr. von György Kurtág und Teodoro Anzellotti) (Auszug)
- 27 György Kurtag: 14. Versetto: Temptatvit Deus Abraham (Volume 4)
- 28 György Kurtag: 15. Versetto (Dixit Dominus ad Noe): Finis universe carnmis venit (Volume 4) (Dobszay Lászlónak)
- 29 György Kurtag: 16. Ligatura y (Volume 4)
- 30 Franz Liszt: Resignazione S 187a (arr. von Teodoro Anzellotti)