Pera Ensemble - Trialog (Music for the one God)
Pera Ensemble - Trialog (Music for the one God)
Mit Werken von:
Biagio Marini (1597-1665)
, Marc-Antoine Charpentier (1643-1704)
, Iakovos Nafpliotis (1864-1942)
, Giovanni Felice Sances (1600-1679)
, Dieterich Buxtehude (1637-1707)
, Hafiz Post (1630-1694)
, Yakupzade Mehmet Bey (17. Jahrhundert)
, Antonio Vivaldi (1678-1741)
, Michael Praetorius (1571-1621)
, Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736)
, Heinrich Schütz (1585-1672)
Mitwirkende:
Francesca Lombardi Mazzulli, Valer Sabadus, Ahmet Özhan, Pera Ensemble, Mehmet C. Yesilcay
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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-
Marini: Passacaglia
+Anonymus (4. Jh.): Halel (assyrische Kirchenmusik)
+Charpentier: Kyrie
+Nafpliotis (10. Jh.): Axion estin (byzantinischer Gesang)
+Sances: Piano della Madonna
+Buxtehude: In te domine speravi
+Post: Vakti seherde (Sufilied)
+Bey: Milki bekadan gelmisem (Sufilied)
+Post: Cün sana gönlüm (Sufilied)
+Vivaldi: Cum dederit; Laudamus te; Amen; Alleluia RV 626
+Anonymus: Al tareyk ito (assyrische geistliche Musik); Ey risalet tahtinin hursidi (Sulfilied); Hicaz Son Yürük Semai (Mevlevi Sema Ritual); Alleluya; Gönül hayran oluptur ask elinden (Sufilied); Hicaz Ilahi, Allahu Allah Allahu Allah (Sufilied)
+Pergolesi: Excelsus; Quis sicut
+Praetorius: Halleluja
+Schütz: Halleluja
+Sheikh Mesut Efendi: Ey asikan (Sufilied)
+Pergolesi: Amen, Tutti
+Zikir / Dhikr, Tasti rahmet deryasi (Vokalimprovisation Sufiritual); Kiddush, Sanctification (hebräischer Segensspruch)
- Künstler: Francesca Lombardi Mazzulli (Sopran), Valer Sabadus (Countertenor), Ahmet Özhan (türkischer Sänger), Pera Ensemble, Mehmet C. Yesilcay
- Label: Berlin Classics, DDD
- Bestellnummer: 2769719
- Erscheinungstermin: 20.9.2013
- Gesamtverkaufsrang: 10725
- Verkaufsrang in CDs: 5244
Mit den Vorgängeralben »Baroque oriental« (Echo Klassik 2012) und »Café« sowie zahlreichen Konzertauftritten hat sich das Pera Ensemble einen Namen für die musikalische Verbindung von Morgen- und Abendland gemacht. Hierbei viel mehr zu bieten als ein reizvolles, aber letztlich willkürliches »Crossover«, ist das Verdienst des Ensembleleiters Mehmet Yesilcay, der sich bei seinen Konzepten von den gemeinsamen geschichtlichen Wurzeln inspirieren lässt. Die entstehenden Kombinationen von ansonsten entfernten Klangwelten wird so zur Einfühlung in kulturelle Verbindungen, die es in vergangenen Jahrhunderten womöglich tatsächlich – etwa auf den Straßen östlicher Mittelmeerhäfen – gegeben haben könnte.
Das neue Album »Trialog« betritt neues, religiöses Terrain, und auch hier gibt es eine gemeinsame, abrahamitische Wurzel, durch welche die verschiedenen Glaubensrichtungen sich letztlich auf ein und denselben Gott beziehen. Aus diesem Grunde wird in »Trialog« neben dem Christentum und dem Islam auch jüdische Musik einbezogen. Wer ein lebendiges Bild für dieses Miteinander sucht, schaue nach Istanbul, das seit über 1000 Jahren ein Schmelztiegel ist – und Wiege der Kulturen war: Byzanz als Zentrum christlichen Glaubens und später Hauptstadt des osmanischen Reiches, das auch die sephardischen Juden nach ihrer Vertreibung aus Spanien Ende des 15. Jahrhunderts aufnahm.
Im Booklet beschreibt Mehmet Yesilcay seine Klang gewordenen Inspirationen folgendermaßen: »Eine Welt, in der Worte nicht mehr ausreichen, wo Worte nicht mehr notwendig sind. Musik für den einen, der die Sprache des Herzens spricht: Barockes Gottesverständnis und Sufimusik. Armenische Kirchenlieder und byzantinische Chöre; ein sephardisches Gebet und ein Halleluja. Orientalische Instrumente erklingen zu Vivaldi, ein barockes Klangbild zu Sufimusik. – Das Zentrum für die verschiedenen musikalischen Richtungen ist immer dasselbe: ein musikalisches Credo, ohne Grenzen und Konfessionen.«
Das Bewusstsein, das aus dieser Erfahrung resultiert, führt zu einem vertieften Ideal kultureller Begegnung, das Yesilcay so formuliert: »Keine Integration im Sinne von Assimilation. Dem vermeintlich Fremden auf Augenhöhe und Respekt begegnen. Mut machen, Schranken im Kopf überwinden und gemeinsam neue Wege wagen, denn je länger man vor der Tür des Anderen stehen bleibt, desto fremder wird man sich. So wollen wir mit Musik aus der Geschichte lernen und uns den Herausforderungen unserer Tage stellen.«
Dementsprechend stellen die klangliche Vielfalt und das Aufgebot an Musikern die vorherigen Produktionen des Ensembles, das hier mit diversen Solisten und mehreren Chören musiziert, weit in den Schatten. Ein umfangreiches und ästhetisch gestaltetes Booklet mit wertvollen Begleitinformationen und allen Gesangstexten geben dem visionären Inhalt die angemessene Form – ein Kleinod für alle Menschen mit offenen Ohren und Herzen.
Das Projekt »Music for the One God« wird von der Europäischen Union und dem türkischen Kultusministerium gefördert.
Das neue Album »Trialog« betritt neues, religiöses Terrain, und auch hier gibt es eine gemeinsame, abrahamitische Wurzel, durch welche die verschiedenen Glaubensrichtungen sich letztlich auf ein und denselben Gott beziehen. Aus diesem Grunde wird in »Trialog« neben dem Christentum und dem Islam auch jüdische Musik einbezogen. Wer ein lebendiges Bild für dieses Miteinander sucht, schaue nach Istanbul, das seit über 1000 Jahren ein Schmelztiegel ist – und Wiege der Kulturen war: Byzanz als Zentrum christlichen Glaubens und später Hauptstadt des osmanischen Reiches, das auch die sephardischen Juden nach ihrer Vertreibung aus Spanien Ende des 15. Jahrhunderts aufnahm.
Im Booklet beschreibt Mehmet Yesilcay seine Klang gewordenen Inspirationen folgendermaßen: »Eine Welt, in der Worte nicht mehr ausreichen, wo Worte nicht mehr notwendig sind. Musik für den einen, der die Sprache des Herzens spricht: Barockes Gottesverständnis und Sufimusik. Armenische Kirchenlieder und byzantinische Chöre; ein sephardisches Gebet und ein Halleluja. Orientalische Instrumente erklingen zu Vivaldi, ein barockes Klangbild zu Sufimusik. – Das Zentrum für die verschiedenen musikalischen Richtungen ist immer dasselbe: ein musikalisches Credo, ohne Grenzen und Konfessionen.«
Das Bewusstsein, das aus dieser Erfahrung resultiert, führt zu einem vertieften Ideal kultureller Begegnung, das Yesilcay so formuliert: »Keine Integration im Sinne von Assimilation. Dem vermeintlich Fremden auf Augenhöhe und Respekt begegnen. Mut machen, Schranken im Kopf überwinden und gemeinsam neue Wege wagen, denn je länger man vor der Tür des Anderen stehen bleibt, desto fremder wird man sich. So wollen wir mit Musik aus der Geschichte lernen und uns den Herausforderungen unserer Tage stellen.«
Dementsprechend stellen die klangliche Vielfalt und das Aufgebot an Musikern die vorherigen Produktionen des Ensembles, das hier mit diversen Solisten und mehreren Chören musiziert, weit in den Schatten. Ein umfangreiches und ästhetisch gestaltetes Booklet mit wertvollen Begleitinformationen und allen Gesangstexten geben dem visionären Inhalt die angemessene Form – ein Kleinod für alle Menschen mit offenen Ohren und Herzen.
Das Projekt »Music for the One God« wird von der Europäischen Union und dem türkischen Kultusministerium gefördert.
Rezensionen
»›Trialog – Music For The One God‹ heißt das jüngste Projekt, das in Zeiten wachsender multikultureller Gesellschaften ein Zeichen setzten möchte im Dienste echter Integration statt bloßer Assimilation. Mehmet C. Yesilcay und seine Musiker unterschiedlichster Kulturkreise haben dazu in einer extrem aufwendigen Collage sakrale Musik aus den drei großen monotheistischen Religionen kunstvoll verwoben.« (FONO FORUM, Dezember 2013)»(...) eine atemberaubende, mystische, flirrende Melange aus filigranem Barocksound, jüdisch-sephardischen Gesängen und sanft schweifenden orientalischen Klängen. Das ist mehr als Musik: Ein Plädoyer für ein offenes Miteinander.« (Audio, Dezember 2013)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Biagio Marini: Passacaglia
- 2 Halel - Messe de minuit pour Noel (Mitternachtsmesse): Kyrie - Axion estin - Messe de minuit pour Noel (Mitternachtsmess
Stabat Mater (Auszug)
- 3 Giovanni Felice Sances: Pianto della Madonna
- 4 In te Domine speravi Bux WV 53 (Motette) - Vakti seherde - Milki bekadan gelmisem - Cün sana gönlüm
Nisi Dominus RV 803 (Auszug)
- 5 Antonio Vivaldi: Cum dederit
Gloria D-Dur RV 589 (Auszug)
- 6 Antonio Vivaldi: Laudamus te
- 7 Anonym: Al tar' ayk 'ito - Ey risalet tahtinin hursidi
Laudate pueri (Auszug)
- 8 Giovanni Battista Pergolesi: Excelsus
- 9 Giovanni Battista Pergolesi: Quis sicut
Christ ist erstanden (Auszug)
- 10 Michael Praetorius: Halleluja
Nisi Dominus RV 803 (Auszug)
- 11 Antonio Vivaldi: Amen
Mevlevi Sema ritual (Auszug)
- 12 Anonym: Hicaz Son Yürük Semâi
- 13 Anonym: Alleluya
Lobet den Herren SWV 039 (Auszug)
- 14 Heinrich Schütz: Halleluja
- 15 Anonym: Aleluya
- 16 Antonio Vivaldi: Alleluia RV 626
- 17 Zikir / Dhikir, Tasti rahmet dereyasi (Improvisation)
- 18 Ey asikan - Gönül hayran oluptur ask elinden - Hicaz Ilahi, Allahu Allah Allahu Allah
- 19 Giovanni Battista Pergolesi: Amen, Tutti
- 20 Anonym: Kiddush, Sanctification - Apihima - Amin Hayr Surp - Hüzzam - Hüseyni Sala
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EUR 19,99**
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