Paco Pena - Flamenco
Paco Pena - Flamenco
CD
CD (Compact Disc)
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- Stücke von Montoya & Ricardo
- Künstler: Paco Pena
- Label: Nimbus, DDD, 87
- Bestellnummer: 5278101
- Erscheinungstermin: 1.5.2014
Die Flamencogitarre folgt zwei unterschiedlichen Traditionen. In der alten Tradition sind die Gitarre und der andalusische Sänger bei der Schaffung des Cante Jondo oder Flamencoliedes eng miteinander verbunden. Die andere Tradition weicht von der früheren ab und wird durch den modernen Virtuosenstil veranschaulicht, der die Grundlage aller Solokonzerte bildet. Ramón Montoya Salazar wurde am 2. November 1880 in Madrid geboren. Er war der beste Begleiter seiner Zeit und auch der erste große Meister in der Entwicklung des modernen Virtuosenstils.
Montoya war ein Zigeuner und reiste mit seiner Familie umher, handelte auf Märkten im ganzen Land mit Vieh, traf andalusische Zigeuner und entdeckte so die Kunst des Flamencos. Er begann in den Cafés Cantantes von Madrid und spielte mit allen großen Künstlern der Zeit: La Macarrona, La Malagueñita, Antonio de Bilbao, Manuel Torre usw. und Antonio Chacón, dem legendären Sänger, der, in Montoyas eigenen Worten, »das Größte war, was Spanien im Bereich des Cante Jondo hervorgebracht hat.« »Für mich und viele andere«, behauptete Montoya, »war Chacón ›der Meister‹ (el amo) aller Cantes Flamencos.«
Chacón stellte Montoya Sevilla auf einer Fiesta während der Aprilmesse vor, wo die Crème de la Crème der größten Künstler auftrat. Chacón verkündete stolz: »Zuerst werdet ihr alle singen und später werde ich zur Begleitung von Montoya auftreten und ich garantiere, dass ich alle zum Weinen bringen werde.« »Und so war es«, sagt Montoya, »am Ende weinten alle ...«
Niño Ricardo, der in den 1950er Jahren in Andalusien aufwuchs, war das Idol, das jeder nachahmte. Er war ein Virtuose der Gitarre und doch der inspirierteste Innovator seiner Zeit. Die Flamencogitarre wurde als Synonym für Niño Ricardo angesehen. In seiner Jugend lernte Ricardo von Montoya. Man kann diesen Einfluss in seinem Spiel hören, aber auch er hat eine große Individualität.
Er wurde am 1. Juni 1904 in Sevilla geboren und lernte das Spielen zunächst von seinem Vater Ricardo Serrapí. . . »Ich weiß nicht, wie ich dazu kam«, sagte er. »Eines Tages bat ich meinen Vater, mir ein paar Akkorde zu zeigen, mit der Idee, meine Freunde bei unserer kleinen Fiesta zu begleiten ...«
In seiner Jugend arbeitete Ricardo mit seinem Vater zusammen, um Holzkohle herzustellen und zu verkaufen, dann wurde er eines Tages gebeten, für Javier Molina, dem Stammgitarristen im Café Novedades in Sevilla zu spielen. Er machte einen guten Eindruck und als Molina zurückkam, wurde der Junge als zweiter Gitarrist eingestellt.
Es dauerte nicht lange, bis ihn die bekanntesten Flamencosänger der Zeit für ihre Tourneen wollten: Escacena, La Niña de los Peines, Tomás Pavón ... aber sein Vater ließ ihn nicht gehen.
Schließlich nahm ihn Pastora Pavón (Niña de los Peines), die größte Flamencosängerin aller Zeiten, mit, als er erst siebzehn war, und »El niño de Ricardo« (Ricardos Junge) startete endlich die Karriere, die seinen Namen mit den besten Vertretern des Flamencos seiner Generation verbinden sollte: Pastora, La Argentinita, Mercedes Cejón, Pepe Pinto, Niño de Palma, El Gloria, Rebollo, Manuel Torre usw. ... Sowohl Montoya als auch Ricardo genossen zu ihren Lebzeiten große Anerkennung. Sie waren beide Meister der bekannten Flamencoformen und haben mit allen großen Sängern Aufnahmen gemacht.
Montoyas erste Soloauftritte fanden in Paris statt, wo er etwa 1936 seine wichtigsten Soloaufnahmen machte. Ricardo machte auch unzählige Aufnahmen als Begleiter und Solist sowohl in Spanien als auch im Ausland. Die Aufnahmen von Montoya und Ricardo zeigen zwei wirklich große, aber im Wesentlichen unterschiedliche Künstler. Montoya ist der lyrische Musiker, der geborene Künstler, der die Flamencogitarre als Vehikel für sein Genie wählte. Er hätte in jeder Kunstform brillieren können. Sein Spiel offenbart seine Faszination für die Techniken und Klangfarben der klassischen Gitarre, und durch seine eigene Entwicklung in der Kunst des Flamenco erweiterte er die Grenzen dieser Kunst für alle Liebhaber.
Andererseits scheint mir Ricardo nie etwas anderes als ein Flamencogitarrist gewesen zu sein, denn Flamenco war sein Lebenselixier. Sein Anliegen war es, zu seiner grundlegenden Wahrheit vorzudringen, die Wunden seiner Geschichte freizulegen. Er ist zutiefst bewegt von der Botschaft des Flamenco und ist entschlossen, auch seine Zuhörer zu bewegen.
Montoya war ein Zigeuner und reiste mit seiner Familie umher, handelte auf Märkten im ganzen Land mit Vieh, traf andalusische Zigeuner und entdeckte so die Kunst des Flamencos. Er begann in den Cafés Cantantes von Madrid und spielte mit allen großen Künstlern der Zeit: La Macarrona, La Malagueñita, Antonio de Bilbao, Manuel Torre usw. und Antonio Chacón, dem legendären Sänger, der, in Montoyas eigenen Worten, »das Größte war, was Spanien im Bereich des Cante Jondo hervorgebracht hat.« »Für mich und viele andere«, behauptete Montoya, »war Chacón ›der Meister‹ (el amo) aller Cantes Flamencos.«
Chacón stellte Montoya Sevilla auf einer Fiesta während der Aprilmesse vor, wo die Crème de la Crème der größten Künstler auftrat. Chacón verkündete stolz: »Zuerst werdet ihr alle singen und später werde ich zur Begleitung von Montoya auftreten und ich garantiere, dass ich alle zum Weinen bringen werde.« »Und so war es«, sagt Montoya, »am Ende weinten alle ...«
Niño Ricardo, der in den 1950er Jahren in Andalusien aufwuchs, war das Idol, das jeder nachahmte. Er war ein Virtuose der Gitarre und doch der inspirierteste Innovator seiner Zeit. Die Flamencogitarre wurde als Synonym für Niño Ricardo angesehen. In seiner Jugend lernte Ricardo von Montoya. Man kann diesen Einfluss in seinem Spiel hören, aber auch er hat eine große Individualität.
Er wurde am 1. Juni 1904 in Sevilla geboren und lernte das Spielen zunächst von seinem Vater Ricardo Serrapí. . . »Ich weiß nicht, wie ich dazu kam«, sagte er. »Eines Tages bat ich meinen Vater, mir ein paar Akkorde zu zeigen, mit der Idee, meine Freunde bei unserer kleinen Fiesta zu begleiten ...«
In seiner Jugend arbeitete Ricardo mit seinem Vater zusammen, um Holzkohle herzustellen und zu verkaufen, dann wurde er eines Tages gebeten, für Javier Molina, dem Stammgitarristen im Café Novedades in Sevilla zu spielen. Er machte einen guten Eindruck und als Molina zurückkam, wurde der Junge als zweiter Gitarrist eingestellt.
Es dauerte nicht lange, bis ihn die bekanntesten Flamencosänger der Zeit für ihre Tourneen wollten: Escacena, La Niña de los Peines, Tomás Pavón ... aber sein Vater ließ ihn nicht gehen.
Schließlich nahm ihn Pastora Pavón (Niña de los Peines), die größte Flamencosängerin aller Zeiten, mit, als er erst siebzehn war, und »El niño de Ricardo« (Ricardos Junge) startete endlich die Karriere, die seinen Namen mit den besten Vertretern des Flamencos seiner Generation verbinden sollte: Pastora, La Argentinita, Mercedes Cejón, Pepe Pinto, Niño de Palma, El Gloria, Rebollo, Manuel Torre usw. ... Sowohl Montoya als auch Ricardo genossen zu ihren Lebzeiten große Anerkennung. Sie waren beide Meister der bekannten Flamencoformen und haben mit allen großen Sängern Aufnahmen gemacht.
Montoyas erste Soloauftritte fanden in Paris statt, wo er etwa 1936 seine wichtigsten Soloaufnahmen machte. Ricardo machte auch unzählige Aufnahmen als Begleiter und Solist sowohl in Spanien als auch im Ausland. Die Aufnahmen von Montoya und Ricardo zeigen zwei wirklich große, aber im Wesentlichen unterschiedliche Künstler. Montoya ist der lyrische Musiker, der geborene Künstler, der die Flamencogitarre als Vehikel für sein Genie wählte. Er hätte in jeder Kunstform brillieren können. Sein Spiel offenbart seine Faszination für die Techniken und Klangfarben der klassischen Gitarre, und durch seine eigene Entwicklung in der Kunst des Flamenco erweiterte er die Grenzen dieser Kunst für alle Liebhaber.
Andererseits scheint mir Ricardo nie etwas anderes als ein Flamencogitarrist gewesen zu sein, denn Flamenco war sein Lebenselixier. Sein Anliegen war es, zu seiner grundlegenden Wahrheit vorzudringen, die Wunden seiner Geschichte freizulegen. Er ist zutiefst bewegt von der Botschaft des Flamenco und ist entschlossen, auch seine Zuhörer zu bewegen.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Ramón Montoya: La rosa (Alegria)
- 2 Ramón Montoya: Rondeña
- 3 Ramón Montoya: Soleá
- 4 Ramón Montoya: Minera
- 5 Ramón Montoya: Granaína
- 6 Ramón Montoya: Tango mayor y menor
- 7 Niño Ricardo: Alegrías
- 8 Niño Ricardo: Seguiriyas
- 9 Niño Ricardo: Fandangos
- 10 Niño Ricardo: Farrucas
- 11 Niño Ricardo: Tarantas
- 12 Niño Ricardo: Zambra
- 13 Niño Ricardo: Bulerías
Paco Pena - Flamenco
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