Missa in Traslatione S.Marci (Venedig, 13.Jh.)
Missa in Traslatione S.Marci (Venedig, 13.Jh.)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Tropi, Sequenze, Antifone
- Künstler: Oktoechos Ensemble, Menga
- Label: Tactus, DDD, 99
- Bestellnummer: 2557335
- Erscheinungstermin: 15.4.2013
Die Liturgie der Markusbasilika in Venedig ist sowohl im Licht der komplexen historischen Ereignisse, die den Sitz des Patriarchen von Aquileia nach Venedig brachten, als auch aufgrund ihres im Wesentlichen konservativen Charakters von großem Interesse.
Ein besonders wichtiges Dokument für das Studium dieses liturgisch-musikalischen Repertoires ist das »Graduale des Markus«, das aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammt und heute in der Staatsbibliothek in Berlin aufbewahrt wird.
Die Bibliothek erwarb es 1930 als Teil der Sammlung Werner Wolffheim, doch wann und wie der Kodex die venezianische Basilika verließ, bleibt ein Rätsel. Das Graduale stellt dennoch ein wichtiges Zeugnis für den Zustand der »patriarchalischen« Liturgie in Venedig während einer Zeit großer Entwicklung dar. Man fällt sofort auf, wie viele Tropen es für fast alle Feste des Jahres enthält, in einer Zeit, in der dieses poetisch-musikalische Genre, dessen Entwicklung in der karolingischen Zeit begann, aus der Liturgie verschwand.
Darüber hinaus weisen diese Tropen oft Merkmale auf, die ihre enge Verbindung zu lokalen liturgischen Traditionen betonen. Schließlich scheint es klar, dass das Repertoire des Graduale des Heiligen Markus Elemente des Archaismus aufweist. Während diese Elemente notwendigerweise einer früheren Periode angehören als der Zeit, in der der Kodex selbst zusammengestellt wurde, ist es gerade die Zeit der Zusammenstellung, die ein dauerhaftes Überleben des Repertoires in einer späteren Ära bezeugt.
Ein etwas eigenartiger Aspekt ist die Tatsache, dass wir eine vereinfachte Liturgie für die Feste des Heiligen Markus selbst finden.
Ein besonders wichtiges Dokument für das Studium dieses liturgisch-musikalischen Repertoires ist das »Graduale des Markus«, das aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammt und heute in der Staatsbibliothek in Berlin aufbewahrt wird.
Die Bibliothek erwarb es 1930 als Teil der Sammlung Werner Wolffheim, doch wann und wie der Kodex die venezianische Basilika verließ, bleibt ein Rätsel. Das Graduale stellt dennoch ein wichtiges Zeugnis für den Zustand der »patriarchalischen« Liturgie in Venedig während einer Zeit großer Entwicklung dar. Man fällt sofort auf, wie viele Tropen es für fast alle Feste des Jahres enthält, in einer Zeit, in der dieses poetisch-musikalische Genre, dessen Entwicklung in der karolingischen Zeit begann, aus der Liturgie verschwand.
Darüber hinaus weisen diese Tropen oft Merkmale auf, die ihre enge Verbindung zu lokalen liturgischen Traditionen betonen. Schließlich scheint es klar, dass das Repertoire des Graduale des Heiligen Markus Elemente des Archaismus aufweist. Während diese Elemente notwendigerweise einer früheren Periode angehören als der Zeit, in der der Kodex selbst zusammengestellt wurde, ist es gerade die Zeit der Zusammenstellung, die ein dauerhaftes Überleben des Repertoires in einer späteren Ära bezeugt.
Ein etwas eigenartiger Aspekt ist die Tatsache, dass wir eine vereinfachte Liturgie für die Feste des Heiligen Markus selbst finden.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Missa (in translatione S. Marci)
- 1 Vir dei beatus (Introito)
- 2 Kyrie
- 3 Gloria in excelsis Deo
- 4 Iustus ut palma (Graduale)
- 5 Exultetcelum (Alleluia)
- 6 Gloria et honore (Offertorio)
- 7 Sanctus
- 8 Agnus Dei
- 9 Magna ewst gloria (Comunio)
- 10 Gregorianik: Adest dies celeberrima
- 11 Gregorianik: In Bethlem jude
- 12 Gregorianik: Emitte angelum tuum
- 13 Gregorianik: Ave, gratia plena
- 14 Gregorianik: Domine Jesu Christe
- 15 Gregorianik: Fulget mundo celebris
- 16 Gregorianik: Hodie redemptor mundi
- 17 Gregorianik: Hodie clarisasimam
- 18 Gregorianik: Pia extolliamus armoniis
- 19 Gregorianik: Postquam factus homo