Luigi Nono: Canti per 13
Canti per 13
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Polifonia-Monodia-Ritmica f. 6 Instrumente & Schlagzeug; Canciones a Guiomar f. Sopran, Frauenchor & Instrumente;"Hay que caminar" sonando
- Künstler: Luz, United Voices, Ens. United Berlin, Hirsch
- Label: Wergo, DDD, 97
- Bestellnummer: 8589371
- Erscheinungstermin: 28.9.1998
Der Begriff des »Gesangs« - ob als Canto, Canciones oder Lied - zieht sich nahezu durch Nonos gesamtes Werk, fast schon als Gegengewicht zur in den 50er und 60er Jahren vorherrschenden seriellen Ästhetik. Von Anfang an versuchte Nono, die Konzentration aufs Wesentliche mit dem Anspruch des Kantablen zu verbinden.
So ist wie schon bei Webern oft nur ein Ton bereits Melodie, bilden zwei Töne schon Kontrapunkt - auch von Widersprüchlichkeiten. In »Canti per 13«, seinem wohl punktuellsten Stück, spricht Nono von einem gesanglichen ersten Teil und einem tänzerischen zweiten. Hier werden diese »Gesänge für 13« zu »Liedern und Tänzen« auf den Trümmern einer Vergangenheit, die ganz bewusst als endgültig verlorene beschworen wird.
Gerade an der Nahtstelle zwischen alter und neuer Klang-Welt wird auf dieser CD deutlich, wie nah verwandt sie miteinander sind: Der Übergang vom sirenenhaften Ausklang der Canciones zu den eisig-hohen Streicherflächen des »Hay que caminar' soñando« erscheint bruchlos, macht beide Stücke als Ausdruck desselben suchenden Geistes hörbar. Musik vom Beginn einer Wirklichkeit jenseits unserer Wirklichkeit.
So ist wie schon bei Webern oft nur ein Ton bereits Melodie, bilden zwei Töne schon Kontrapunkt - auch von Widersprüchlichkeiten. In »Canti per 13«, seinem wohl punktuellsten Stück, spricht Nono von einem gesanglichen ersten Teil und einem tänzerischen zweiten. Hier werden diese »Gesänge für 13« zu »Liedern und Tänzen« auf den Trümmern einer Vergangenheit, die ganz bewusst als endgültig verlorene beschworen wird.
Gerade an der Nahtstelle zwischen alter und neuer Klang-Welt wird auf dieser CD deutlich, wie nah verwandt sie miteinander sind: Der Übergang vom sirenenhaften Ausklang der Canciones zu den eisig-hohen Streicherflächen des »Hay que caminar' soñando« erscheint bruchlos, macht beide Stücke als Ausdruck desselben suchenden Geistes hörbar. Musik vom Beginn einer Wirklichkeit jenseits unserer Wirklichkeit.
Rezensionen
H.-C. v. Dadelsen in KLASSIK heute 4/99: »Die Interpretation des Berliner Ensembles lotet nicht nur Timbre und mikrodynamische Facetten in unerhörter Ab- stufung aus - es kommt vielmehr auch der Eindruck vergangener Zeit auf, als würde die historische Distanz und die Erfahrung mit inzwischen neuerer Musik erst so eine innerlich abgeklärte, dabei in jeder Faser natürliche Interpretation möglich machen. Ein so intimer, eben nicht expressiv aufgesetzter, sondern von innen her den Klang durchdringender Geist ist auch in den Interpretationen der Vokalkompositionen zu spüren.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Polifonica - Monodia - Ritmica (für sechs Instrumente und Schlagzeug)
- 2 Canti per 13 (1955)
- 3 Canciones a Guiomar (für Sopran-Solo, zwölfstimmigen Frauenchor und Instrumente
"Hay que caminar" sonando (für zwei Violinen)
- 4 Erster Teil
- 5 Zweiter Teil
- 6 Dritter Teil
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