Ludwig van Beethoven: Missa Solemnis op.123
Missa Solemnis op.123
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Susanne Bernhard, Anke Vondung, Pavol Breslik, Yorck Felix Speer, Chor und Orchester der Klangverwaltung, Enoch zu Guttenberg
- Label: Farao, DDD/LA, 2009
- Bestellnummer: 4098043
- Erscheinungstermin: 17.5.2010
Weitere Ausgaben von Missa Solemnis op.123
"Enoch zu Guttenberg gilt als einer der konsequentesten
und dadurch radikalsten
Dirigenten unserer Zeit. Seine Absolutheit
in der Vermittlung von musikalischen Inhalten
hat schon oft zu Interpretationen geführt, die
verblüffend Neues zutage gefördert haben, aber
auch verstören und provozieren können.
Jetzt hat zu Guttenberg mit Beethovens Missa Solemnis eine fulminante Neueinspielung veröffentlicht.
Als sein vollendetstes Werk bezeichnete Beethoven diese Komposition – und tatsächlich zählt sie bis heute zu den wichtigsten der abendländischen Literatur. Die Missa Solemnis ist keine pure Kirchenmusik, viele symphonische Stellen machen einen Großteil der Messe aus. Sie stellt enorme Anforderungen an Solisten, Chor und Orchester.
Zu Guttenberg spürt die Brüche und Widersprüche in der Partitur und das zwiespältige Verhältnis Beethovens zur katholischen Liturgie genauestens auf. Plastischer und farbreicher kann man Beethovens viele Allegorien und Bilder, aber auch die Zweifel und die fast schon zynischen Ironien in diesem Werk nicht wiedergeben. Meint man beispielsweise beim „et incarnatus est“ gerade noch einen gregorianischen Mönchsgesang zu hören und steigt im nächsten Moment bei der Illustration des heiligen Geistes gleichsam eine Taube in den Himmel – so wird das Bild im nächsten Moment beim „crucifixus“ von musikalischen Hammerschlägen und dem in Töne gesetzten Schmerz des Gekreuzigten abgelöst. Das „dona nobis pacem“ wird von Chor und Solisten inständig flehend erbeten, während im Hintergrund Kriegstrompeten schmettern und man die Streicher wie einen Wind durch dürre und verdorrte Äste fegen hört.
Im Kammerchor und dem Orchester der KlangVerwaltung findet zu Guttenberg kongeniale Partner, die diese Einspielung neben ihrem konzeptionellen Ansatz zu einem Hörgenuss der Extraklasse werden lassen. Berührend schön beispielsweise Andreas Reiners Violinsolo im „Benedictus“ – neben dem Violinkonzert sicher das anspruchsvollste, was Beethoven je für dieses Instrument geschrieben hat. Aber auch die Solisten, allen voran Pavol Breslik, lassen aufhorchen und erzeugen bei allem Wohlklang eine enorme Spannungsdichte.
Das Autograph der Messe überschrieb Ludwig van Beethoven mit dem Motto „Von Herzen – Möge es wieder – Zu Herzen gehen!“
Enoch zu Guttenberg nimmt dieses Motto offenbar als Maßstab seiner aufregenden Neuinterpretation an." (CLASS aktuell 2010 / 3)
Jetzt hat zu Guttenberg mit Beethovens Missa Solemnis eine fulminante Neueinspielung veröffentlicht.
Als sein vollendetstes Werk bezeichnete Beethoven diese Komposition – und tatsächlich zählt sie bis heute zu den wichtigsten der abendländischen Literatur. Die Missa Solemnis ist keine pure Kirchenmusik, viele symphonische Stellen machen einen Großteil der Messe aus. Sie stellt enorme Anforderungen an Solisten, Chor und Orchester.
Zu Guttenberg spürt die Brüche und Widersprüche in der Partitur und das zwiespältige Verhältnis Beethovens zur katholischen Liturgie genauestens auf. Plastischer und farbreicher kann man Beethovens viele Allegorien und Bilder, aber auch die Zweifel und die fast schon zynischen Ironien in diesem Werk nicht wiedergeben. Meint man beispielsweise beim „et incarnatus est“ gerade noch einen gregorianischen Mönchsgesang zu hören und steigt im nächsten Moment bei der Illustration des heiligen Geistes gleichsam eine Taube in den Himmel – so wird das Bild im nächsten Moment beim „crucifixus“ von musikalischen Hammerschlägen und dem in Töne gesetzten Schmerz des Gekreuzigten abgelöst. Das „dona nobis pacem“ wird von Chor und Solisten inständig flehend erbeten, während im Hintergrund Kriegstrompeten schmettern und man die Streicher wie einen Wind durch dürre und verdorrte Äste fegen hört.
Im Kammerchor und dem Orchester der KlangVerwaltung findet zu Guttenberg kongeniale Partner, die diese Einspielung neben ihrem konzeptionellen Ansatz zu einem Hörgenuss der Extraklasse werden lassen. Berührend schön beispielsweise Andreas Reiners Violinsolo im „Benedictus“ – neben dem Violinkonzert sicher das anspruchsvollste, was Beethoven je für dieses Instrument geschrieben hat. Aber auch die Solisten, allen voran Pavol Breslik, lassen aufhorchen und erzeugen bei allem Wohlklang eine enorme Spannungsdichte.
Das Autograph der Messe überschrieb Ludwig van Beethoven mit dem Motto „Von Herzen – Möge es wieder – Zu Herzen gehen!“
Enoch zu Guttenberg nimmt dieses Motto offenbar als Maßstab seiner aufregenden Neuinterpretation an." (CLASS aktuell 2010 / 3)
Rezensionen
FonoForum 07/10: "Das Ergebnis ist ein Werk mit zahlreichen Brüchen, und gerade diesen gilt die Aufmerksamkeit Enoch zu Guttenbergs. Nie versucht er die disparaten Gestaltungsmittel - harsche Akzente, schroffe dynamische Kontraste - zu glätten, sondern stellt sie unvermittelt gegeneinander. Vor allem im Gloria erreicht er damit eine Intensität, die diese Aufnahme zu einem ergreifenden Plädoyer werden lässt. Leichte Abstriche muss man - ein Problem, das schon Michael Gielen beschäftigte - lediglich bei der Balance zwischen Chor und Orchester machen; das Solistenquartett verrichtet seine Aufgabe mit solider Leistung."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Missa solemnis D-Dur op. 123 (Messe)
- 1 Kyrie
- 2 Gloria
- 3 Credo
- 4 Sanctus
- 5 Benedictus
- 6 Agnus Dei
- 7 Dona nobis pacem
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