Louis Vierne: Sämtliche Orgelsymphonien Vol.1
Sämtliche Orgelsymphonien Vol.1
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
Die SACD verwendet eine höhere digitale Auflösung als die Audio-CD und bietet außerdem die Möglichkeit, Mehrkanalton (Raumklang) zu speichern. Um die Musik in High-End-Qualität genießen zu können, wird ein spezieller SACD-Player benötigt. Dank Hybrid-Funktion sind die meisten in unserem Shop mit "SACD" gekennzeichneten Produkte auch auf herkömmlichen CD-Playern abspielbar. Dann allerdings unterscheidet sich der Sound nicht von einer normalen CD. Bei Abweichungen weisen wir gesondert darauf hin (Non-Hybrid).
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- Orgelsymphonien Nr. 1 & 2
- Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)
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Im 75. Todesjahr von Louis Viernes bildet die vorliegende Aufnahme den Beginn der dreiteiligen audite-Gesamtaufnahme der sechs Orgel-Sinfonien des Komponisten mit dem Organisten Hans-Eberhard Roß. Aufgenommen an der Goll-Orgel von St. Martin in Memmingen, prägt der warme, weiche und weitmensurierte Klang der Orgel die Einspielung. Ihr Klang schafft unaufdringliche Kraft und Fülle, wirkt im Kirchenraum von St. Martin symphonisch und dabei doch stets klar. Die polyphonen Strukturen der Werke werden deutlich und die Durchhörbarkeit des Klangs ermöglicht frischere Tempi als üblich – beides bei Vierne-Einspielungen keine Selbstverständlichkeit.
Der französische Komponist, Organist und Instrumentalpädagoge Louis Victor Jules Vierne war hochbegabt und ehrgeizig, aber nahezu blind. Seine Reaktion auf virtuoses Orgelspiel, wie etwa das von César Franck, war geprägt von Wonne und Leiden, Freude und Furcht. Er studierte in Paris bei Charles-Marie Widor, der die Gattung der Orgel-Sinfonie begründet hatte. Im Jahr 1894 durfte Louis Vierne mit nur 23 Jahren seinen Lehrer gleich doppelt vertreten, so dass eine Zukunft voller Hoffnung vor ihm lag: als Organist an der Pariser Kirche Saint-Sulpice und als Lehrer in Widors Orgelklasse am Konservatorium. Doch Vierne fühlte sich zu Höherem berufen: 1899 und 1903 komponierte er die ersten zwei (von insgesamt sechs) Orgel-Sinfonien, die die Gattung auf eine bis dahin unbekannte Höhe von Klangfarben-Reichtum, Mystik und zyklischer Architektonik bringen sollten. Mit diesen beiden Werken, geschrieben in vergleichsweise glücklichen Jahren, beginnt die dreiteilige audite-Gesamtaufnahme der sechs Orgel-Sinfonien. Ihre Fortsetzung findet die Reihe in der Einspielung der Orgel-Sinfonien 3 und 4 – entstanden, als ihr Schöpfer arrivierter Organist von Notre-Dame geworden war – sowie 5 und 6, als Vierne internationale Erfolge feierte, sein Leben sich aber zunehmend tragisch verdichtete.
Hans-Eberhard Roß ist Kirchenmusikdirektor in Memmingen. Er hat für audite bereits eine international erfolgreiche Gesamtaufnahme der Orgelwerke von César Franck eingespielt.
»Roß spielt Vierne souverän, sicher in der Tempowahl und in der Umsetzung der Registrierungen – und würzt die Musik mit einer merklichen Prise Virtuosentums: Er baut bisweilen Tempodruck auf, lässt durch aufgerautes Legato den Erregungsgrad steigen, setzt überraschende agogische Akzente. Auch Augenblicke der Gelassenheit gibt es, aber sie sind eher selten. Roß' Spielwitz rüttelt am Bild von Vierne als Tragiker. Das direkte, aber warme Klangbild unterstützt diese Lesart.«
Friedrich Sprondel, Fono Forum, 03 / 2013
Der französische Komponist, Organist und Instrumentalpädagoge Louis Victor Jules Vierne war hochbegabt und ehrgeizig, aber nahezu blind. Seine Reaktion auf virtuoses Orgelspiel, wie etwa das von César Franck, war geprägt von Wonne und Leiden, Freude und Furcht. Er studierte in Paris bei Charles-Marie Widor, der die Gattung der Orgel-Sinfonie begründet hatte. Im Jahr 1894 durfte Louis Vierne mit nur 23 Jahren seinen Lehrer gleich doppelt vertreten, so dass eine Zukunft voller Hoffnung vor ihm lag: als Organist an der Pariser Kirche Saint-Sulpice und als Lehrer in Widors Orgelklasse am Konservatorium. Doch Vierne fühlte sich zu Höherem berufen: 1899 und 1903 komponierte er die ersten zwei (von insgesamt sechs) Orgel-Sinfonien, die die Gattung auf eine bis dahin unbekannte Höhe von Klangfarben-Reichtum, Mystik und zyklischer Architektonik bringen sollten. Mit diesen beiden Werken, geschrieben in vergleichsweise glücklichen Jahren, beginnt die dreiteilige audite-Gesamtaufnahme der sechs Orgel-Sinfonien. Ihre Fortsetzung findet die Reihe in der Einspielung der Orgel-Sinfonien 3 und 4 – entstanden, als ihr Schöpfer arrivierter Organist von Notre-Dame geworden war – sowie 5 und 6, als Vierne internationale Erfolge feierte, sein Leben sich aber zunehmend tragisch verdichtete.
Hans-Eberhard Roß ist Kirchenmusikdirektor in Memmingen. Er hat für audite bereits eine international erfolgreiche Gesamtaufnahme der Orgelwerke von César Franck eingespielt.
Rezensionen
»Roß spielt Vierne souverän, sicher in der Tempowahl und in der Umsetzung der Registrierungen – und würzt die Musik mit einer merklichen Prise Virtuosentums: Er baut bisweilen Tempodruck auf, lässt durch aufgerautes Legato den Erregungsgrad steigen, setzt überraschende agogische Akzente. Auch Augenblicke der Gelassenheit gibt es, aber sie sind eher selten. Roß' Spielwitz rüttelt am Bild von Vierne als Tragiker. Das direkte, aber warme Klangbild unterstützt diese Lesart.«
Friedrich Sprondel, Fono Forum, 03 / 2013
Rezensionen
»Hans-Eberhard Roß, der sein Instrument virtuos beherrscht, erreicht in seiner Interpretation der beiden ersten Orgelsinfonien ein Höchstmaß an Klarheit und Tiefenschärfe. (...) Ein vielversprechender Auftakt zur Gesamteinspielung der sechs Orgelsinfonien Viernes.« (Audio, Februar 2013)»Hard on the heels of Hans-Eberhard Ross's integral recording of the complete organ music of César Franck on Audite, reviewed in the January issue, comes the first volume in his projected set of the six organ symphonies of Louis Vierne on the same label. As with the Franck set, the organ used is the modern (1998) Swiss Goll instrument at St Martin, Memmingen, a choice which on paper might appear to upset enthusiasts who countenance no other organ than a genuine Cavaillé-Coll, for which the music of Franck, Widor and Vierne (alongside that of other composers) was originally composed. Yet Ross's choice is a good one, for two overriding reasons: the first is that the instrument is demonstrably suitable for this music in many ways (based upon the Cavaillé-Coll concepts, but by no means a ›modern reproduction‹, it re-creates the musical atmosphere through a superb combination of mixtures) and the second is that the sound in this church is absolutely ideal for clarity, with a reverberation of just four seconds (or thereabouts), thus enabling any contrapuntal writing to be heard clearly and entirely appropriately in a well-nigh perfect acoustic.« (International Record Review, Februar 2013)
»Roß spielt Vierne souverän, sicher in der Tempowahl und in der Umsetzung der Registrierungen – und würzt die Musik mit einer merklichen Prise Virtuosentums: Er baut bisweilen Tempodruck auf, lässt durch aufgerautes Legato den Erregungsgrad steigen, setzt überraschende agogische Akzente. Auch Augenblicke der Gelassenheit gibt es, aber sie sind eher selten. Roß' Spielwitz rüttelt am Bild von Vierne als Tragiker. Das direkte, aber warme Klangbild unterstützt diese Lesart.« (FONO FORUM, März 2013)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (SACD)
Sinfonie für Orgel Nr. 1 d-moll op. 14
- 1 1. Prélude: Maestoso
- 2 2. Fugue: Moderato non troppo lento
- 3 3. Pastorale: Allegretto
- 4 4. Allegro vivace
- 5 5. Andante - Quasi adagio
- 6 6. Finale: Allegro
Sinfonie für Orgel Nr. 2 e-moll op. 20
- 7 1. Allegro: Risoluto ma non troppo vivo
- 8 2. Choral: Largo
- 9 3. Scherzo: Quasi presto
- 10 4. Cantabile - Larghetto
- 11 5. Finale: Maestoso