Karlheinz Stockhausen: Stimmung (Kopenhagen-Version)
Stimmung (Kopenhagen-Version)
Super Audio CD
SACD (Super Audio CD)
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- Tonformat: stereo & multichannel (Hybrid)
- Künstler: Else Torp, Louise Skovbaech, Clara Sanabras, Wolodymyr Smishkewych, Kaspar Eliassen, Theatre of Voices, Paul Hillier
- Label: harmonia mundi, DDD, 2006
- Erscheinungstermin: 14.9.2007
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Spiegel einer sich ständig umformenden Welt
„Stimmung“ ist ein vieldeutiges Wort, das als musikalischer Terminus das korrekte Verhältnis der verschiedenen Töne zueinander angibt wie bei den Saiten einer Geige, eines Klaviers oder den Pfeifen einer Orgel. Stimmung bedeutet auch die innere Gestimmtheit der Seele – Menschen, die sich im Einklang miteinander befinden, sind „guter Stimmung“. Und natürlich steckt in Stimmung auch „Stimme“.
Das Spiel mit Wörtern ist ein Wesenszug von Stimmung; das Werk ist wie ein Spiegel einer Welt, die als ständiger Transformationsprozeß aufgefaßt wird. Wörter, Silben, oft auch einzelne Phoneme werden fortwährend umgeformt, ihre Bedeutungen changieren, denn jede Transformation regt ihrerseits wieder eine neue an. Stimmung ist ein Spiel mit der Sprache, in dem die Wörter – und die Sänger – immer wieder neu Übereinstimmung zu erlangen suchen.
Stockhausen hat Stimmung im Winter (Februar / März) 1968 in einem Haus am Long Island Sund komponiert, in dem er eingeschneit war. Das Meer war zugefroren und mit Schnee bedeckt, und es wehte ein eisiger Wind. Aufenthalte in Kalifornien, Hawaii und Mexiko waren vorausgegangen, und er hatte einen Kompositionsauftrag für ein neugegründetes deutsches Vokalensemble angenommen, das Collegium Vocale Köln. Die Mitglieder des Ensembles waren frischgebackene Absolventen der Musikhochschule Köln, an der Stockhausen einst selbst studiert hatte.
Stockhausen hat über den Kompositionsvorgang berichtet, dass er anfangs seine Einfälle laut gesungen habe, als ihm aber seine Frau zu verstehen gab, die Kinder müssten schlafen, ging er dazu über, sie statt dessen leise vor sich hin zu summen, und fing so an, die Obertöne wahrzunehmen. Er machte sich daraufhin die Technik des Obertonsingens zu eigen, dann legte er eine Liste der Vokale mit den beim Singen des Vokals zu betonenden Obertönen an und skizzierte den Grundriss des neuen Werkes, in dem er von dieser Technik Gebrauch machen wollte.
Der Komponist vollendete Stimmung kurz vor seiner Rückkehr nach Deutschland im März 1968. Die Einstudierung mit dem Collegium Vocale Köln zog sich über vier Monate hin – die Sänger mussten eine völlig neue Vokaltechnik erlernen, sie mussten sich auf die in der Partitur notierten musikalischen Vorgänge einarbeiten und sich auf die sehr speziellen Aufführungsbedingungen einstellen. Es war für sie eine einzigartige Gelegenheit, denn Stimmung ist nicht nur ein wichtiges Werk der Tonkunst, es definiert auch neu, was ein Vokalensemble zu sein und was es zu leisten vermag.
Paul Hillier hat selbst als Sänger in den 1970er Jahren an der in England entstandenen Aufführungsversion von Stimmung teilgenommen, die vorliegende SACD präsentiert das Werk in der Version, die Paul Hillier mit dem derzeit in Kopenhagen beheimateten Theatre of Voices erarbeitet hat. Auch wenn eine ursprünglich geplante direkte Zusammenarbeit mit dem Komponisten aus terminlichen Gründen nicht zustande kam, begleitete Karlheinz Stockhausen diese Aufnahme aus der Ferne mit außerordentlich hilfreichen kritischen Bemerkungen. Die Klangwirkung des Stücks im Konzertsaal rangierte für Paul Hillier bei dieser Einspielung vor einer auf Stimme und Mikrophon beschränkten Konstellation; die Veröffentlichung der „Kopenhagener Version“ von Stimmung auf Super Audio CD erlaubt dem Zuhörer, die räumlichen Wirkungen dieser Interpretation in technischer Vollendung mitzuerleben.
„Stimmung“ ist ein vieldeutiges Wort, das als musikalischer Terminus das korrekte Verhältnis der verschiedenen Töne zueinander angibt wie bei den Saiten einer Geige, eines Klaviers oder den Pfeifen einer Orgel. Stimmung bedeutet auch die innere Gestimmtheit der Seele – Menschen, die sich im Einklang miteinander befinden, sind „guter Stimmung“. Und natürlich steckt in Stimmung auch „Stimme“.
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Stockhausen hat über den Kompositionsvorgang berichtet, dass er anfangs seine Einfälle laut gesungen habe, als ihm aber seine Frau zu verstehen gab, die Kinder müssten schlafen, ging er dazu über, sie statt dessen leise vor sich hin zu summen, und fing so an, die Obertöne wahrzunehmen. Er machte sich daraufhin die Technik des Obertonsingens zu eigen, dann legte er eine Liste der Vokale mit den beim Singen des Vokals zu betonenden Obertönen an und skizzierte den Grundriss des neuen Werkes, in dem er von dieser Technik Gebrauch machen wollte.
Der Komponist vollendete Stimmung kurz vor seiner Rückkehr nach Deutschland im März 1968. Die Einstudierung mit dem Collegium Vocale Köln zog sich über vier Monate hin – die Sänger mussten eine völlig neue Vokaltechnik erlernen, sie mussten sich auf die in der Partitur notierten musikalischen Vorgänge einarbeiten und sich auf die sehr speziellen Aufführungsbedingungen einstellen. Es war für sie eine einzigartige Gelegenheit, denn Stimmung ist nicht nur ein wichtiges Werk der Tonkunst, es definiert auch neu, was ein Vokalensemble zu sein und was es zu leisten vermag.
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Rezensionen
FonoForum 01/08: "Das ist kompliziert, entfaltet aber eine unmittelbare Wirkung von meditativer Sogkraft. Eine sehr eigenwillige, faszinierende Vokalklangstudie jenseits der gängigen europäischen Chormusik; vom Theatre of Voices unter Paul Hillier exzellent dargeboten."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (SACD)
Stimmung (Copenhagen version) (2006)
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