Josef Suk: Klavierquintett op.8
Klavierquintett op.8
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- +Klavierquartett op. 1; 4 Stücke für Violine & Klavier op. 17
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Obwohl der Komponist Josef Suk vierzig Jahre lang als Geiger Mitglied des berühmten Tschechischen Streichquartetts war, hat er relativ wenig Kammermusik hinterlassen. Diese datiert größtenteils aus seiner Studentenzeit, später konzentrierte er sich in erster Linie auf Orchestermusik. Sein Opus 1, das seinem Lehrer und späteren Schwiegervater Antonin Dvorák gewidmete Klavierquartett a-Moll von 1891, weist bereits eine beachtliche Indivdualität auf. Natürlich gibt es hier und da Anklänge an den Stil des Lehrers, doch geht Suk im Wesentlichen seinen eigenen Weg, wie es Dvorák von seinen Schülern forderte. Das Werk des Siebzehnjährigen überrascht durch sichere Beherrschung des Materials und wirkungsvollen Umgang mit dem Instrumentarium.
Gleiches gilt für das zwei Jahre später entstandene Klavierquintett g-Moll op. 8, das Suk seinem Förderer Johannes Brahms gewidmet hat, dessen Einfluss gelegentlich spürbar, aber nie dominierend ist. In der melodischen Erfindung, der einfallsreichen Verarbeitung und der phantasievollen Harmonik ist Suk hier bereits ganz er selbst – erst recht dann in den Vier Stücken für Violine und Klavier op. 17, seinem wohl bekanntesten Kammermusikwerk. Die Wiedergabe ist, was die Streicher betrifft, sehr homogen und nuanciert. Im Klavier wünscht man sich etwas mehr Eleganz und Geschmeidigkeit, wie sie Jan Panenka zusammen mit dem Suk-Enkel in der Supraphon-Aufnahme des Quartetts einbringt. Auch könnten sich die Streicher für imitierende Einsätze etwas von der markanten Attacke der Tschechen aneignen. Im Quintett wartet das Nash Ensemble dafür mit Feinheiten und klanglichen Valeurs auf, wie man sie von tschechischen Formationen kaum zu hören bekommt. Die Präsentation ist so erfreulich wie die Spieldauer.
Sixtus König (16.09.2004)
Künstlerische Qualität: 8
Klangualität: 8
Gesamteindruck: 8
Rezensionen
FonoForum 02/05: "Mit Leidenschaft hält das Nash Ensemble ein begeisterndes Plädoyer für den immer noch unterschätzten Komponisten. Ein Interpretation zwischen kammermusikalischer Intimität und rauschendem Klang."- Tracklisting
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
- 7 Track 7
- 8 Track 8
- 9 Track 9
- 10 Track 10
- 11 Track 11
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