Johannes Brahms: Variationen auf CD

Produktinfo:

Bindung und Freiheit
»Ich mache manchmal Betrachtungen über die Variationenform und finde, sie müsste strenger, reiner gehalten werden«, schrieb Brahms an seinen Freund Joseph Joachim, als er ihm im Spätherbst 1856 seine Variationen über ein ungarisches Volkslied op. 21 / 2 schickte. Es war wohl der Gegensatz von Bindung an das Variationsthema und Freiheit der Gestaltung, der ihn faszinierte. Bachs Goldberg-Variationen und Beethovens Diabelli-Variationen sowie die 32 Variationen über ein Originalthema waren die verpflichtenden Vorbilder für Brahms' eigenes Schaffen in diesem Genre. Damit setzte sich Brahms, dem alles äußerliche Blendwerk zuwider war, ganz bewusst von den populären Variationswerken seiner Zeit ab, die in erster Linie dazu dienten, Virtuosentum zur Schau zu stellen. Dennoch erfordern diese Werke, die zu einer Zeit entstanden, als Brahms selbst ein gefeierter Pianist war, mit ihren technischen Schwierigkeiten und ihrer musikalischen Grandeur einen vollendeten Könner am Klavier.