Johannes Brahms: Klaviertrios Nr.1-3 auf 2 CDs

Nach der Aufnahme sämtlicher Trios von Antonín Dvořák (Supraphon) hat das renommierte und von der Kritik gefeierte Smetana Trio den logischen Schritt gewagt, ein Johannes-Brahms-Album der gleichen Art aufzunehmen.

Als Pianist erlangte Brahms bereits in seiner Kindheit Bewunderung und brachte später mehrfach sogar eigene Stücke zur Uraufführung. Fast vier Jahrzehnte umfassen das erste Trio, das Brahms im Alter von zwanzig Jahren schrieb, und das letzte.

Neben Klaviertrios in traditioneller Besetzung komponierte er ein Trio für Horn und ein Trio für Klarinette. Der Klang des Horns, eines Instruments, das Brahms selbst spielte, wurde angeblich von der Mutter des Komponisten geliebt und er schrieb das Horntrio als Reaktion auf ihren Tod. Brahms schuf das Klarinettentrio für den berühmten Klarinettisten Richard Mühlfeld, den der Komponist sehr schätzte.

Zu Gast des Smetana Trios auf der neuen Aufnahme sind die herausragende Klarinettistin Ludmila Peterková und der Hornist der Superlative Přemysl Vojta, Gewinner des ARD-Wettbewerbs München (2010) und Träger eines Beethoven-Rings.

Brahms mit der Zartheit und fesselnden romantischen Ausdruckskraft des Smetana-Trios.
(supraphon. com)

Rezensionen

»Insgesamt verfügen diese Musiker über ein besonders starkes und feines Gespür für Linien.​ Das Horntrio ist voller echt-romantischer Durchblicke und Zwielichtigkeiten … Das Klarinettentrio ist eine Offenbarung: keineswegs das strenge, zurückhaltende Stück, wie es oft scheint, sondern zutiefst poetisch und voller spätherbstlicher Farben.​« (BBC Music Magazine, April 2013)

»Es gibt eine spontane Auseinandersetzung mit der Musik und einen so heroischen Schwung im Spiel … (Peterkovas Klarinettenspiel im Trio op.​ 114 ist absolut magisch) … Das Smetana-Trio steht daher ganz oder fast ganz oben auf meiner relativ neuen Auswahlliste Aufnahmen dieser herrlichen Werke.​« (International Record Review, Mai 2013)

»Was den Smetana an Glanz fehlt, machen sie durch aufregendes, scharfkantiges Spiel wett.​ Das unterscheidet sie eher von anderen Ensembles.​« (MusicWeb International, April 2013)