Johannes Brahms: Cellosonaten Nr.1 & 2
Cellosonaten Nr.1 & 2
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Lieder für Cello & Klavier: Feldeinsamkeit; Wie Melodien zieht es mir; Von ewiger Liebe; Immer leiser wird mein Schlummer; Sommerabend; Mondenschein
- Tonformat: stereo & multichannel (Hybrid)
- Künstler: Friedrich Kleinhapl, Andreas Woyke
- Label: Ars, DDD, 2005
- Bestellnummer: 3544903
- Erscheinungstermin: 1.5.2008
»Die Brahms-Cellosonaten waren die bedeutendsten seiner Gattung, die nach Beethoven komponiert wurden, und gehören zu seinen beliebtesten und am häufigsten aufgenommenen Werken. Der Cellist Friedrich Kleinhapl und sein ständiger Duo-Partner Pianist Andreas Woyke präsentieren hier die beiden Originalsonaten für Cello (nicht transkribiert). Bratschen- oder Violinsonaten) und schließen die CD mit nicht weniger als sechs Brahms-Liedern ab, die Kleinhapl selbst für Cello und Klavier arrangiert hat.
Natürlich gibt es eine Menge RBCD-Aufnahmen dieser Sonaten von Legionen großer Cellisten, aber weniger als eine Handvoll Aufnahmen auf SACD. Für direkte, Satz-für-Satz-Vergleiche habe ich die hochgeschätzte RBCD-Aufführung von Rostropovich & Serkin zusammen mit Brahms: Die beiden Cellosonaten – Kanka / Klansky ausgewählt. Von Anfang an ist klar, dass Kleinhapl und Woyke einen dringlicheren Blick auf die Musik haben; Ihr Tempo ist von Satz zu Satz fast durchgehend schneller, in den kurzen Sätzen um mehr als eine Minute und im langen ersten Satz der e-Moll-Sonate um mehr als zwei Minuten. Es wurden jeweils alle Wiederholungen durchgeführt.
Diese im Allgemeinen höheren Geschwindigkeiten bringen meiner Meinung nach große Belohnungen mit sich – aber sicherlich kein Gefühl der Eile. Das Duo Kleinhapl & Woyke hat offensichtlich intensiv über diese Werke nachgedacht, insbesondere über ihre oft ungewöhnlichen Texturen und Strukturen, und im Fall der e-Moll-Sonate über die Bedeutung von Brahms' Bekenntnis zu Bachs Einfluss im ersten und letzten (fugierten) Satz. Ihr Spiel hat einen enormen Schwung, der den Zuhörer unwiderstehlich bis in die letzten Takte jedes Satzes trägt. Wirklich temporeiche Finale geben beiden Spielern die Möglichkeit, ihre funkelnde und gut kontrollierte Virtuosität unter Beweis zu stellen. Das Duo folgt außerdem gewissenhaft den akribischen Dynamik- und Tempoangaben von Brahms; Sie spielen beide echte ›Pianissimos‹, wenn sie markiert sind, und nicht verallgemeinert ›Klavier‹, wie es heutzutage oft der Fall ist. Sie werden für lyrischere Passagen nicht merklich langsamer, wie es bei den anderen in meinem Vergleich der Fall ist, noch verderben sie den Grundpuls durch schwere, liebevolle Rubatos.
Die anstrengenden Höhepunkte von Brahms sind für Kammermusiker oft ein Hinderungsgrund, doch bei Kleinhapl und Woyke werden auch diese problemlos gemeistert, ohne ungeschriebene Rallentandos und emotionale Erweiterungen. Das soll nicht heißen, dass ihre Interpretation nicht ausdrucksstark ist oder es ihnen an Drama mangelt; Ganz im Gegenteil, denn Kleinhapls subtile Variationen von Vibrato und Klangfarbe und die wunderbare Kontrolle des Duos über die Spannung innerhalb der Musik sind äußerst beredt. Woyke unterstützt seinen Cellisten nicht nur, er fügt ihm auch viele wunderschöne, ausdrucksstarke Akzente. Zum Beispiel ist seine Einführung des süßen H-Dur-Themas in der Coda der Exposition der ersten Sonate einfach magisch, während die anderen im Vergleich dazu prosaischer sind.
Verglichen mit den viel traditionelleren und romantischeren Versionen von Rostropovich / Serkin und Kanka & Klansky (so schön gespielt und aufrichtig sie auch sein mögen), fand ich, dass Kleinhapl & Woyke so frisch wie der Frühling waren und ihre Interpretationen spontan waren, als ob sie direkt aus Brahms' Werk entsprungen wären. Feder, gereinigt von vielen romantischen und postromantischen Belastungen.
Die ergänzenden Transkriptionen von Brahms-Liedern sind eine clevere Programmieridee. Kleinhapl hat einige der schönsten Melodien von Brahms ausgewählt, Balsam für die Seele und herrlich gespielt. Sie erinnerten mich daran, wie wenige Liederaufnahmen es bisher auf die SACD geschafft haben.
Die Ars-Ingenieure platzierten das Cello links von der Mitte, mit den meisten mittleren und hohen Tönen des Klaviers nach rechts, in der gut kontrollierten Akustik der Helmut-List-Halle in Graz, Österreich, diskret unterstützt von den Surround-Lautsprechern in 5.1 Mehrkanal. Kleinhapls Barockcello von Giovanni Tononi (1681) harmoniert ganz natürlich mit dem Klavier, verglichen mit dem äußerst resonanten Porträt von Michal Kankas Cello, aufgenommen von Praga, das in seiner tiefen Lage wie ein großer Kontrabass klingt. Der saubere PCM-Sound von Ars passt zu diesen sauberen Interpretationen.
Ich freue mich darauf, weitere Aufnahmen von Kleinhapl & Woyke anzuhören, die, wie sich aus dieser Aufnahme ergibt, eine größere Bekanntheit verdienen. Im Fall der Brahms-Cellosonaten ist ihnen eine künstlerische Erneuerung einiger wunderbarer Alter Meister gelungen, die die Überschwänglichkeit, den Geist, den schroffen Witz und die Farben der Musik wie neu geprägt zum Vorschein bringt.« (Geohominid, SA-CD. net)
Natürlich gibt es eine Menge RBCD-Aufnahmen dieser Sonaten von Legionen großer Cellisten, aber weniger als eine Handvoll Aufnahmen auf SACD. Für direkte, Satz-für-Satz-Vergleiche habe ich die hochgeschätzte RBCD-Aufführung von Rostropovich & Serkin zusammen mit Brahms: Die beiden Cellosonaten – Kanka / Klansky ausgewählt. Von Anfang an ist klar, dass Kleinhapl und Woyke einen dringlicheren Blick auf die Musik haben; Ihr Tempo ist von Satz zu Satz fast durchgehend schneller, in den kurzen Sätzen um mehr als eine Minute und im langen ersten Satz der e-Moll-Sonate um mehr als zwei Minuten. Es wurden jeweils alle Wiederholungen durchgeführt.
Diese im Allgemeinen höheren Geschwindigkeiten bringen meiner Meinung nach große Belohnungen mit sich – aber sicherlich kein Gefühl der Eile. Das Duo Kleinhapl & Woyke hat offensichtlich intensiv über diese Werke nachgedacht, insbesondere über ihre oft ungewöhnlichen Texturen und Strukturen, und im Fall der e-Moll-Sonate über die Bedeutung von Brahms' Bekenntnis zu Bachs Einfluss im ersten und letzten (fugierten) Satz. Ihr Spiel hat einen enormen Schwung, der den Zuhörer unwiderstehlich bis in die letzten Takte jedes Satzes trägt. Wirklich temporeiche Finale geben beiden Spielern die Möglichkeit, ihre funkelnde und gut kontrollierte Virtuosität unter Beweis zu stellen. Das Duo folgt außerdem gewissenhaft den akribischen Dynamik- und Tempoangaben von Brahms; Sie spielen beide echte ›Pianissimos‹, wenn sie markiert sind, und nicht verallgemeinert ›Klavier‹, wie es heutzutage oft der Fall ist. Sie werden für lyrischere Passagen nicht merklich langsamer, wie es bei den anderen in meinem Vergleich der Fall ist, noch verderben sie den Grundpuls durch schwere, liebevolle Rubatos.
Die anstrengenden Höhepunkte von Brahms sind für Kammermusiker oft ein Hinderungsgrund, doch bei Kleinhapl und Woyke werden auch diese problemlos gemeistert, ohne ungeschriebene Rallentandos und emotionale Erweiterungen. Das soll nicht heißen, dass ihre Interpretation nicht ausdrucksstark ist oder es ihnen an Drama mangelt; Ganz im Gegenteil, denn Kleinhapls subtile Variationen von Vibrato und Klangfarbe und die wunderbare Kontrolle des Duos über die Spannung innerhalb der Musik sind äußerst beredt. Woyke unterstützt seinen Cellisten nicht nur, er fügt ihm auch viele wunderschöne, ausdrucksstarke Akzente. Zum Beispiel ist seine Einführung des süßen H-Dur-Themas in der Coda der Exposition der ersten Sonate einfach magisch, während die anderen im Vergleich dazu prosaischer sind.
Verglichen mit den viel traditionelleren und romantischeren Versionen von Rostropovich / Serkin und Kanka & Klansky (so schön gespielt und aufrichtig sie auch sein mögen), fand ich, dass Kleinhapl & Woyke so frisch wie der Frühling waren und ihre Interpretationen spontan waren, als ob sie direkt aus Brahms' Werk entsprungen wären. Feder, gereinigt von vielen romantischen und postromantischen Belastungen.
Die ergänzenden Transkriptionen von Brahms-Liedern sind eine clevere Programmieridee. Kleinhapl hat einige der schönsten Melodien von Brahms ausgewählt, Balsam für die Seele und herrlich gespielt. Sie erinnerten mich daran, wie wenige Liederaufnahmen es bisher auf die SACD geschafft haben.
Die Ars-Ingenieure platzierten das Cello links von der Mitte, mit den meisten mittleren und hohen Tönen des Klaviers nach rechts, in der gut kontrollierten Akustik der Helmut-List-Halle in Graz, Österreich, diskret unterstützt von den Surround-Lautsprechern in 5.1 Mehrkanal. Kleinhapls Barockcello von Giovanni Tononi (1681) harmoniert ganz natürlich mit dem Klavier, verglichen mit dem äußerst resonanten Porträt von Michal Kankas Cello, aufgenommen von Praga, das in seiner tiefen Lage wie ein großer Kontrabass klingt. Der saubere PCM-Sound von Ars passt zu diesen sauberen Interpretationen.
Ich freue mich darauf, weitere Aufnahmen von Kleinhapl & Woyke anzuhören, die, wie sich aus dieser Aufnahme ergibt, eine größere Bekanntheit verdienen. Im Fall der Brahms-Cellosonaten ist ihnen eine künstlerische Erneuerung einiger wunderbarer Alter Meister gelungen, die die Überschwänglichkeit, den Geist, den schroffen Witz und die Farben der Musik wie neu geprägt zum Vorschein bringt.« (Geohominid, SA-CD. net)
Rezensionen
»Eines ist sicher: die Aufnahmen dieser beiden Künstler sind individuell, lebendig und berauschend inspiriert!« (Ensemble)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 e-moll op. 38
- 1 1. Allegro non troppo
- 2 2. Allegretto quasi menuetto
- 3 3. Allegro
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 F-Dur op. 99
- 4 1. Allegro vivace
- 5 2. Adagio affetuoso
- 6 3. Allegro passionato
- 7 4. Allegro molto
Lieder op. 86 Nr. 1-6 (Auszug) (bearb. für Violoncello und Klavier)
- 8 Nr. 2: Feldeinsamkeit
Lieder op. 105 Nr. 1-5 (Auszug) (bearb. für Violoncello und Klavier)
- 9 Nr. 1: Wie Melodien zieht es mir
Lieder op. 43 Nr. 1-4 (Auszug) (bearb. für Violoncello und Klavier)
- 10 Nr. 1: Von ewiger Liebe
Lieder op. 105 Nr. 1-5 (Auszug) (bearb. für Violoncello und Klavier)
- 11 Nr. 2: Immer leiser wird mein Schlummer
Lieder op. 85 Nr. 1-6 (Auszug) (bearb. für Violoncello und Klavier)
- 12 Nr. 1: Sommerabend
Lieder op. 85 Nr. 1-6 (Auszug) (bearb. für Violoncello und Klavier)
- 13 Nr. 2: Mondenschein
Mehr von Johannes Brahms
Johannes Brahms
Serenaden Nr.1 & 2
CD
EUR 7,99*
Johannes Brahms
Symphonien Nr.1-4
EUR 29,99**
3 Super Audio CDs
EUR 19,99*
Johannes Brahms
Sämtliche Duette & Quartette
EUR 19,99**
3 CDs
EUR 12,99*
Johannes Brahms
Sämtliche Lieder
11 CDs
EUR 39,99*
Johannes Brahms
Konzert für Violine,Cello & Orchester h-moll op.102
EUR 17,99**
CD
EUR 14,99*