Johann Friedrich Meister: Il Giardino del Piacere
Il Giardino del Piacere
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Sonaten Nr. 2, 4-6, 10, 11
- Künstler: Musica Antiqua Köln, Reinhard Goebel
- Label: Berlin Classics, DDD, 2004
- Erscheinungstermin: 4.4.2011
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Produktinfo:
Eine neue Aufnahme von Musica Antiqua Köln? Hatte sich dieses legendäre Ensemble denn nicht schon vor einigen Jahren aufgelöst? Ja durchaus, aber immer der Reihe nach...
Alles begann mit der Gründung im Jahr 1973, und bereits fünf Jahre darauf nahm das Ensemble unter der künstlerischen Leitung von Reinhard Goebel exklusiv bei der Archiv-Produktion (Deutsche Grammophon) auf. Bis zum Ende der achtziger Jahre entstanden rund dreißig Produktionen, bei denen der Schwerpunkt auf unbekannten Meisterwerken in möglichst adäquater Interpretation lag. Aber auch die Interpretationen von Standard-Repertoire konnten damals noch polarisieren – heute gelten sie längst als Referenz-Aufnahmen (z. B. die Brandenburgischen Konzerte). In den neunziger Jahren sorgte »MAK« vor allem mit seinen legendären Heinichen- bzw. Dresden-Aufnahmen für weltweite Begeisterung. Nach 2000 wurde es jedoch stiller um Musica Antiqua; dem Publikumsgeschmack war Musik wie etwa esoterische Sonaten von Pachelbel vielleicht nicht mehr schrill genug. Im Jahr 2006 löste sich das Ensemble nach drei künstlerisch ertragreichen Jahrzehnten schließlich auf.
Soweit in aller Kürze die bekannte Geschichte. Was bislang jedoch offenbar kaum Beachtung fand, war ein Band im WDR-Archiv mit folgendem Inhalt: »Johann Friedrich Meister, ›Il giardino del piacere‹, Musica Antiqua Köln, 2004.« – Und in der Tat handelt es sich dabei um nicht mehr oder weniger als die letzte Einspielung des Ensembles! Damit nicht genug: Dieser »Lustgarten« fügt sich nahtlos in die Reihe der MAKschen Repertoire-Entdeckungen: »Dem aufmerksamen und musikgeschichtsbewußten Hörer werden sicherlich die Ohren aufrecht stehen, denn Johann Friedrich Meister ist ein Original-Genie« (Reinhard Goebel im CD-Beiheft).
Diese CD bildet in der MAK-Diskographie das letzte Wort und mit diesem »Meister« einen würdigen, spektakulären Abschluss.
Rezensionen
»Dies ist betörende, stilistisch höchst individuelle Musik, in der deutsche Kontrapunktkunst und mediterrane Klangsinnlichkeit aufs Schönste zueinander finden. ›Il giardino del piacere‹, Lustgarten, hat Meister den Zyklus betitelt, und das passt wunderbar. Spielerisch leichthändig geht er mit den etablierten Satzformen um: man findet da lakonisch knappe Fugen, kaum eine Minute lang – als wolle er beweisen, dass er den Kontrapunkt beherrscht, den Hörer aber nicht mit langen Durchführungen quälen will. Dafür kann sich Meister siebeneinhalb Minuten in der Ausschmückung des harmonischen Gerüsts einer Sarabande verlieren, von denen man keine Sekunde missen möchte. Und auch die drei Streicher samt Cembalist zeigen, warum Musica Antiqua nicht ohne Grund lange Jahre eine Referenz unter den Alte-Musik-Ensembles waren: feiner und klangsinnlicher kann alte Musik kaum klingen.« STUTTGARTER ZEITUNG, 01.03.2011 (Frank Armbruster)
»Nicht ein Hauch von Festgefahrenheit: es ist sehr wohl der Geist, stets aufmerksam, der die musikalischen Entscheidungen trifft. Überhaupt kein modischer Einheitsbrei, nichts Diffuses: zwei Geigen, die sowohl Komplizen, als auch Gegenspieler darstellen, plus ein Cello und ein Cembalo, die entschlossen sind, nicht nur die Nebenrollen zu spielen. Wie das klingt!« Gaëtan Naulleau – Diapason »diapasom d'or«, Mai 2011
Rezensionen
Stuttgarter Zeitung 03/11: »Dies ist betörende, stilistisch höchst individuelle Musik, in der deutsche Kontrapunktkunst und mediterrane Klangsinnlichkeit aufs Schönste zueinander finden. ›Il giardino del piacere‹, Lustgarten, hat Meister den Zyklus betitelt, und das passt wunderbar. Spielerisch leichthändig geht er mit den etablierten Satzformen um: man findet da lakonisch knappe Fugen, kaum eine Minute lang – als wolle er beweisen, dass er den Kontrapunkt beherrscht, den Hörer aber nicht mit langen Durchführungen quälen will. Dafür kann sich Meister siebeneinhalb Minuten in der Ausschmückung des harmonischen Gerüsts einer Sarabande verlieren, von denen man keine Sekunde missen möchte. Und auch die drei Streicher samt Cembalist zeigen, warum Musica Antiqua nicht ohne Grund lange Jahre eine Referenz unter den Alte-Musik-Ensembles waren: feiner und klangsinnlicher kann alte Musik kaum klingen.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate Nr. 2 d-moll
- 1 1. Grave
- 2 2. Ciaconna: Allegro
- 3 3. Adagio
- 4 4. Menuet. Allegro
- 5 5. Vier Viertel
- 6 6. Gigue: Allegro
Sonate Nr. 4 e-moll
- 7 1. Adagio
- 8 2. Fuga: Allegro
- 9 3. Drei Halbe
- 10 4. Sarabanda: Adagio
- 11 5. Gigue: Allegro presto
Sonate Nr. 5 C-Dur
- 12 1. Allegro
- 13 2. Grave
- 14 3. Adagio
- 15 4. Corrente: Presto
- 16 5. Arioso
- 17 6. Menuet: Allegro presto
- 18 7. Un poco adagio
- 19 8. Gigue: Allegro
Sonate Nr. 6 a-moll
- 20 1. Adagio
- 21 2. Menuett: Allegro presto
- 22 3. Adagio
- 23 4. Fuga: Allegro
- 24 5. Adagio 2
- 25 6. Gigue: Allegro
Sonate Nr. 10 c-moll
- 26 1. Grave
- 27 2. Passacaglia
- 28 3. Allemanda
- 29 4. Corrente
- 30 5. Sarabanda: Grave
- 31 6. Gigue: Allegro
Sonate Nr. 11 D-Dur
- 32 1. Allegro
- 33 2. Adagio
- 34 3. Menuett: Presto
- 35 4. Adagio
- 36 5. Fuga: Allegro
- 37 5. Menuett: Presto
- 38 6. Gigue: Allegro