Johann Christian Heinrich Rinck: Orgelwerke auf CD

Rincks Ruf als "der deutsche Bach", vor allem in Frankreich und England, beruhte vor allem auf seinen vielen veröffentlichten, weit verbreiteten und kommerziell erfolgreichen Kompositionen, die nicht nur Werke für Orgel, sondern auch Vokal- und Kammermusik umfassten. Zu seinen Orgelschülern gehörte Friedrich Hesse, und er beeinflusste eine ganze Generation von Organisten in Deutschland und später in Frankreich. Seine von seinem Lehrer Kittel erhaltene Sammlung von Musikmanuskripten, die mehrere wichtige Quellen für die Musik Bachs enthält, hat ihren Wert für Musikwissenschaftler bis heute bewahrt.
Obwohl er zwanzig Jahre nach dem Tod Johann Sebastian Bachs geboren wurde, war Rinck dennoch stark von dessen Stil beeinflusst, während er die revolutionären Entwicklungen in der Musik seiner Zeit, wie sie durch seinen exakten Zeitgenossen Beethoven repräsentiert werden, immer noch akzeptierte. Die Vielfalt seines eigenen Stils lässt sich zum Teil durch diese unterschiedlichen stilistischen Einflüsse und zum Teil durch einen kommerziellen Instinkt für den Markt erklären. Rincks Popularität unter den Organisten seiner Zeit zeigt sich in der Präsenz seiner Kompositionen in fast allen der zahlreichen Sammlungen von Orgelmusik für liturgische Zwecke. Im Allgemeinen folgen seine Orgelwerke einem kontrapunktischen Kirchenstil, wobei kleinere Formen vorherrschen. Besonders in den kürzeren Präludien finden sich jedoch originelle, rhythmisch interessante Motive und gelegentlich überraschende harmonische Veränderungen.

Product Information

Rinck's reputation as "the German Bach", notably in France and England, rested mainly on his many published, widely distributed and commercially successful compositions, including works not only for the organ but also vocal and chamber music. His organ pupils included Friedrich Hesse and he influenced a whole generation of organists in Germany and subsequently in France. His collection of music manuscripts, which includes several important sources for the music of Bach, received from his teacher Kittel, still retains its value for musicologists.
Although born twenty years after the death of Johann Sebastian Bach, Rinck was, nevertheless, strongly influenced by the latter's style, while still accepting the revolutionary developments in the music of his time as represented by his exact contemporary Beethoven. The diversity of his own style may be partly explained by these divergent stylistic influences and partly by a commercial instinct for the market. Rinck's popularity among the organists of his time is seen in the presence of his compositions in almost all of the numerous collections of organ music for liturgical purposes. In general his organ works adhere to a contrapuntal church style, with smaller forms prevailing. Especially in the shorter preludes, however, original, rhythmically interesting motifs and occasional surprising harmonic changes are to be found.