Jesus Torres: Manantial de Luz
Manantial de Luz
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Poetica; Trio; Presencias; Decem
- Künstler: Cecile Daroux, Jose Luis Estelles, Paul Cortese, Juanjo Guillem, Trio Arbos
- Label: Kairos, DDD, 2008/2009
- Bestellnummer: 1112917
- Erscheinungstermin: 15.1.2010
Tradition und Aufbruch
Zwei ganz eigenständigen Komponisten sind die neuesten CDs in der Porträtreihe gewidmet, mit der KAIROS und die Fundación Caja Madrid gemeinsam die aufregenden neuen Entwicklungen der zeitgenössischen Musik Spaniens vorstellen.
Manuel Hidalgo wurde 1956 in Antequera geboren und studierte bei Helmut Lachenmann. Ein Blick in seinen Werkkatalog offenbart Hidalgos intensive Beschäftigung mit dem 'Riesen Beethoven', dessen Musik ihn – neben Mozart – seit seiner Kindheit begleitet. Vom Scherzo der Sinfonie Nr. 9 op. 125 und dem Heiligen Dankgesang op. 132 für Stimmen, über Introduktion und Fuge der Hammerklaviersonate op. 106 für Akkordeon und Orchester und den Variationssatz aus der Klaviersonate op. 109 reicht die Palette seiner Beethoven-Bearbeitungen. Als jüngstes Mitglied dieser Werkgruppe sind nun die Bagatellen hinzugekommen.
Der 1965 in Saragossa geborene Jesús Torres ist eine der Schlüsselfiguren einer sehr talentierten spanischen Komponistengeneration, die einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Musik in Europa leistet. Seine Musik scheint in Richtung reine Töne mit eindeutiger Stimmung und exakter Notation zu gehen, und doch tauchen in seinen Werken immer häufiger 'unreine' Töne auf – Mikro- und Obertöne, Hilfsgriffe, Multiphonics sowie Klappen- oder Luftgeräusche, wenn auch immer mit extremer Sorgfalt und expressiver Intention eingesetzt. Zudem stehen sich bei Torres streng traditionelle Musikalität – bei der die einzige Berechtigung für eine Note der Klang ist – und die Tendenz gegenüber, musikalische 'Gedichte' mit oder ohne Text zu komponieren oder in den Partituren sogar stumme Gesten oder andere theatralische Elemente einzuführen. So trifft der auf das Wesentliche reduzierte, destillatartige Charakter des Torres'schen Klangs, klar erkennbar schon nach wenigen Takten eines seiner Werke, auf seinen wachsenden Hang zum Ornament: Immer häufiger sind in seinen Werken freie Elemente zu hören (mal rhythmisch, melodisch oder klanglich), die die Phrase intuitiv vervollständigen oder verfeinern, nicht so sehr gemäß bestimmter Prinzipien als vielmehr mit Blick auf das Ergebnis.
Zwei ganz eigenständigen Komponisten sind die neuesten CDs in der Porträtreihe gewidmet, mit der KAIROS und die Fundación Caja Madrid gemeinsam die aufregenden neuen Entwicklungen der zeitgenössischen Musik Spaniens vorstellen.
Manuel Hidalgo wurde 1956 in Antequera geboren und studierte bei Helmut Lachenmann. Ein Blick in seinen Werkkatalog offenbart Hidalgos intensive Beschäftigung mit dem 'Riesen Beethoven', dessen Musik ihn – neben Mozart – seit seiner Kindheit begleitet. Vom Scherzo der Sinfonie Nr. 9 op. 125 und dem Heiligen Dankgesang op. 132 für Stimmen, über Introduktion und Fuge der Hammerklaviersonate op. 106 für Akkordeon und Orchester und den Variationssatz aus der Klaviersonate op. 109 reicht die Palette seiner Beethoven-Bearbeitungen. Als jüngstes Mitglied dieser Werkgruppe sind nun die Bagatellen hinzugekommen.
Der 1965 in Saragossa geborene Jesús Torres ist eine der Schlüsselfiguren einer sehr talentierten spanischen Komponistengeneration, die einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Musik in Europa leistet. Seine Musik scheint in Richtung reine Töne mit eindeutiger Stimmung und exakter Notation zu gehen, und doch tauchen in seinen Werken immer häufiger 'unreine' Töne auf – Mikro- und Obertöne, Hilfsgriffe, Multiphonics sowie Klappen- oder Luftgeräusche, wenn auch immer mit extremer Sorgfalt und expressiver Intention eingesetzt. Zudem stehen sich bei Torres streng traditionelle Musikalität – bei der die einzige Berechtigung für eine Note der Klang ist – und die Tendenz gegenüber, musikalische 'Gedichte' mit oder ohne Text zu komponieren oder in den Partituren sogar stumme Gesten oder andere theatralische Elemente einzuführen. So trifft der auf das Wesentliche reduzierte, destillatartige Charakter des Torres'schen Klangs, klar erkennbar schon nach wenigen Takten eines seiner Werke, auf seinen wachsenden Hang zum Ornament: Immer häufiger sind in seinen Werken freie Elemente zu hören (mal rhythmisch, melodisch oder klanglich), die die Phrase intuitiv vervollständigen oder verfeinern, nicht so sehr gemäß bestimmter Prinzipien als vielmehr mit Blick auf das Ergebnis.
Rezensionen
FonoForum 06/10: "Eine wunderbare Musik, die Torres´ Fähigkeit zu subtiler Klangpoesie mit kontemplativer Eindringlichkeit vor Ohren führt. Dass Torres´ Musik stark vom Gestischen her gedacht und ständig auf dem Sprung ist, bekommt in den höchst vitalen, expressiven Interpretationen des Trio Arbos plastische Konturen. Insbesondere aber Juan Carlos Garvayo macht dem Titel seiner Klavierstücke alle Ehre und Torres´ Klänge mit starker physischer Präsenz erlebbar."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Manantial de luz (2007)
- 2 Poética (2007)
- 3 Trio (2001)
Presencias (2002)
- 4 1. Liturgia
- 5 2. J.C.
- 6 3. Perspectivas
- 7 4. Yakarta
- 8 Decem (2006)
Jesus Torres (geb. 1965)
Manantial de Luz
EUR 19,99*