Gustav Mahler: Symphonie Nr.9
Symphonie Nr.9
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: State SO of Russia, Mark Gorenstein
- Label: MDG, DDD/LA, 2010
- Bestellnummer: 9902658
- Erscheinungstermin: 31.8.2011
Russische Weite Mit ungeheurer Präzision vermag der 65-jährige Mark Gorenstein seinen 120-köpfigen Klangkörper zu motivieren. Nach Eugene Onegin folgt in MDGs Live-Reihe mit Mahlers 9. Sinfonie sofort ein weiterer Bolide der symphonischen Spätromantik mit dem Staatlichen Russischen Sinfonieorchester. Und es lohnt sich, man spürt vom ersten Augenblick an den Sog, mit dem die riesigen klanglichen Entwicklungen mit Herzblut durchlebt werden und in den Trugschlüssen des berühmten Adagio-Finalsatzes kulminieren.
Mahler mit russischer Seele - wer kann sich dem entziehen. Testament Mahlers Seele war in Aufruhr, als er 1909 sein letztes vollendetes Werk komponierte. Der Tod der Tochter, die Diagnose einer unheilbaren Herzkrankheit und die Aufgabe seiner Direktorenstelle an der Wiener Oper hatten seine Welt auf den Kopf gestellt. Diese Ereignisse berührten ihn so sehr, dass er kaum in der Lage war, an frühere Ausdrucksformen anzuknüpfen.
Im Gegenteil: Mahlers Neunte ist geprägt von akuter Subjektivität; sie handelt von der Überwindung einer persönlichen geistigen Krise, von der »Wiedergeburt« eines Menschen und ist gleichzeitig ein einzigartiges, nonverbales, autobiografisches Testament. Universum Aufbau und Harmonik von Mahlers 9. Sinfonie weichen deutlich von der klassischen Form ab. Zwei große langsame Sätze umrahmen die beiden Scherzi unterschiedlichen Charakters, die Tonarten wechseln und Anklänge zu Schönbergs Experimenten sind erkennbar.
Die orchestrale Struktur ist zudem so dicht, dass Mahler mehr als einmal die Grenzen menschlicher Auffassungskraft touchiert. Und dann dieser völlig untriumphale verinnerlichte, versöhnliche, nie enden wollende Schlusssatz, in dem die Musik letztlich unmerklich in die Sphäre des Unhörbaren verschwindet. Das ist ergreifend und ungeheuerlich. Und beeindruckend gelungen. Nachklang »Er hat das wunderbar dunkel klingende Moskauer Traditionsorchester ... zu einem echten Präzisionsensemble geformt, das mit ansatzloser Dynamik und spürbarer Herzensmotivation seinem impulsreichen Dirigat folgt... Einen besseren Onegin habe ich seit Jahren nicht mehr gehört.« (Stereoplay)
Mahler mit russischer Seele - wer kann sich dem entziehen. Testament Mahlers Seele war in Aufruhr, als er 1909 sein letztes vollendetes Werk komponierte. Der Tod der Tochter, die Diagnose einer unheilbaren Herzkrankheit und die Aufgabe seiner Direktorenstelle an der Wiener Oper hatten seine Welt auf den Kopf gestellt. Diese Ereignisse berührten ihn so sehr, dass er kaum in der Lage war, an frühere Ausdrucksformen anzuknüpfen.
Im Gegenteil: Mahlers Neunte ist geprägt von akuter Subjektivität; sie handelt von der Überwindung einer persönlichen geistigen Krise, von der »Wiedergeburt« eines Menschen und ist gleichzeitig ein einzigartiges, nonverbales, autobiografisches Testament. Universum Aufbau und Harmonik von Mahlers 9. Sinfonie weichen deutlich von der klassischen Form ab. Zwei große langsame Sätze umrahmen die beiden Scherzi unterschiedlichen Charakters, die Tonarten wechseln und Anklänge zu Schönbergs Experimenten sind erkennbar.
Die orchestrale Struktur ist zudem so dicht, dass Mahler mehr als einmal die Grenzen menschlicher Auffassungskraft touchiert. Und dann dieser völlig untriumphale verinnerlichte, versöhnliche, nie enden wollende Schlusssatz, in dem die Musik letztlich unmerklich in die Sphäre des Unhörbaren verschwindet. Das ist ergreifend und ungeheuerlich. Und beeindruckend gelungen. Nachklang »Er hat das wunderbar dunkel klingende Moskauer Traditionsorchester ... zu einem echten Präzisionsensemble geformt, das mit ansatzloser Dynamik und spürbarer Herzensmotivation seinem impulsreichen Dirigat folgt... Einen besseren Onegin habe ich seit Jahren nicht mehr gehört.« (Stereoplay)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Sinfonie Nr. 9 D-Dur
- 1 1. Andante comodo
- 2 2. Im Tempo eines gemächlichen Ländlers - Etwas läppisch und sehr derb
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 3. Rondo-Burleske: Allegro assai - Sehr trotzig
- 2 4. Adagio - Sehr langsam und noch zurückhaltend
- 3 Applaus
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