Gian Francesco Malipiero: Klavierwerke
Klavierwerke
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Hortus Conclusus Libro I; Tarlo; Bizzarrie luminose dell' alba dell meriggio della notte
+Sonate für Cello & Klavier; Canto nell' infonito für Cello & Klavier; Sonatina für Cello & Klavier
- Künstler: Sabrina Alberti, Luca Paccagnella
- Label: Tactus, DDD, 2007
- Artikelnummer: 5108038
- Erscheinungstermin: 15.4.2013
Gian Francesco Malipiero, Autor einer großen Zahl von Kompositionen, darunter etwa vierzig Opern und Ballette, elf Symphonien und elf Konzerte, zahlreiche Stücke für Klavier, Kammer- und Gesangswerke sowie kritische Studien, literarische Schriften und Memoiren, lebte und arbeitete in einer schwierigen und außergewöhnlichen Balance zwischen Neuem und Altem.
Er war zweifellos der bedeutendste und vollkommenste Musiker der Generazione dell'Ottanta, Mitglied der Avantgarde der ersten Nachkriegszeit und Verfechter einer antiromantischen Auffassung von Harmonie ohne die Reste der Chromatik des 19. Jahrhunderts.
Seine »Impressioni dal vero« (1910, 1915), »Pause del silenzio« (1917) und »Le sette canzoni« über Texte aus der antiken italienischen Poesie zählen zu seinen Meisterwerken.
Diese CD, auf der einige Werke zum ersten Mal präsentiert werden, versucht, eine Art Porträt von Malipiero zu entwerfen, obwohl die verwendeten Zeichenwerkzeuge lediglich die Kohle des Cellos und die wenigen Buntstifte des Klaviers sind.
Dieses Porträt umreißt einen langen Zeitraum im Leben des Komponisten, von seinen ersten Kompositionsjahren – fruchtbar, aber unerkannt – bis 1946; mit anderen Worten, von einer rebellischen Lehrzeit bis zur ausdrucksstarken Reife in einer Vielzahl von Genres, von vorher festgelegten Formen bis hin zum Feuille d'album und Improvisation, bis hin zu Werken, die frei von jedem vorgefassten Modell sind, solange sie sich auf das Erbe der antiken Meister beziehen.
Im Laufe dieser langen Jahre vertraute Malipiero sowohl dem Cello als auch dem Klavier eine Art intimes Bekenntnis an, das sich nicht so sehr auf Ereignisse und Gefühle bezog, sondern vielmehr auf die Art und Weise, wie sie in den Tiefen seiner Seele widerhallten – die Farben einer ruhelosen Sensibilität.
Eine seiner Sonaten für Cello und Klavier stammt aus dem Jahr 1907 und wurde im folgenden Jahr veröffentlicht, aber später verworfen bzw. aus dem vom Komponisten selbst zusammengestellten Werkverzeichnis gestrichen. Die Jahre 1907-08, in denen er auch die Bizzarie luminose für Klavier schrieb, waren entscheidend im Leben Malipieros: Es war eine Zeit des Lesens und Umdenkens, der Entdeckungen und Experimente, eine Suche nach Ausdrucksmitteln, die eine Persönlichkeit widerspiegeln konnten, die sich zwar noch in der Entwicklung befand, sich jedoch bereits ihrer eigenen musikalischen Bestimmung bewusst war.
Und wenn unser Musiker noch nicht wusste, was er wollte, so wusste er doch definitiv, was er nicht wollte.
Er war zweifellos der bedeutendste und vollkommenste Musiker der Generazione dell'Ottanta, Mitglied der Avantgarde der ersten Nachkriegszeit und Verfechter einer antiromantischen Auffassung von Harmonie ohne die Reste der Chromatik des 19. Jahrhunderts.
Seine »Impressioni dal vero« (1910, 1915), »Pause del silenzio« (1917) und »Le sette canzoni« über Texte aus der antiken italienischen Poesie zählen zu seinen Meisterwerken.
Diese CD, auf der einige Werke zum ersten Mal präsentiert werden, versucht, eine Art Porträt von Malipiero zu entwerfen, obwohl die verwendeten Zeichenwerkzeuge lediglich die Kohle des Cellos und die wenigen Buntstifte des Klaviers sind.
Dieses Porträt umreißt einen langen Zeitraum im Leben des Komponisten, von seinen ersten Kompositionsjahren – fruchtbar, aber unerkannt – bis 1946; mit anderen Worten, von einer rebellischen Lehrzeit bis zur ausdrucksstarken Reife in einer Vielzahl von Genres, von vorher festgelegten Formen bis hin zum Feuille d'album und Improvisation, bis hin zu Werken, die frei von jedem vorgefassten Modell sind, solange sie sich auf das Erbe der antiken Meister beziehen.
Im Laufe dieser langen Jahre vertraute Malipiero sowohl dem Cello als auch dem Klavier eine Art intimes Bekenntnis an, das sich nicht so sehr auf Ereignisse und Gefühle bezog, sondern vielmehr auf die Art und Weise, wie sie in den Tiefen seiner Seele widerhallten – die Farben einer ruhelosen Sensibilität.
Eine seiner Sonaten für Cello und Klavier stammt aus dem Jahr 1907 und wurde im folgenden Jahr veröffentlicht, aber später verworfen bzw. aus dem vom Komponisten selbst zusammengestellten Werkverzeichnis gestrichen. Die Jahre 1907-08, in denen er auch die Bizzarie luminose für Klavier schrieb, waren entscheidend im Leben Malipieros: Es war eine Zeit des Lesens und Umdenkens, der Entdeckungen und Experimente, eine Suche nach Ausdrucksmitteln, die eine Persönlichkeit widerspiegeln konnten, die sich zwar noch in der Entwicklung befand, sich jedoch bereits ihrer eigenen musikalischen Bestimmung bewusst war.
Und wenn unser Musiker noch nicht wusste, was er wollte, so wusste er doch definitiv, was er nicht wollte.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Sonatine für Violoncello und Klavier (1908)
- 2 Canta nell'infinito (für Violoncello und Klavier)
- 3 Sonatina für Violoncello und Klavier (1945)
Hortus Conclusus
- 4 1. Mosso
- 5 2. Lento, non troppo
- 6 3. Allegro
- 7 4. Andante
- 8 5. Tranquillo
- 9 6. Lentamente, ma fluido
- 10 7. Allegro moderato
- 11 8. (Quasi variazioni) Tranquillo, ma scorrevole
- 12 9. Mosso
- 13 10. Pesante
- 14 11. Piuttosto mosso
- 15 12. Ritenuto assai
- 16 13. Veloce
- 17 14. Tranquillo, ma scorrevole
Tarlo (für Klavier)
- 18 1. Alquanto lento
- 19 2. Allegro
- 20 3. Piuttosto ritenuto
- 21 4. Gaio
Bizzarie luminose dell'alba del meriggio della notte
- 22 1. Giuochi
- 23 2. Sole
- 24 3. Fantasmi