Friedrich der Große - Music for the Berlin Court
Friedrich der Große - Music for the Berlin Court
Mit Werken von:
Friedrich II.von Preussen "Friedrich der Große" (1712-1786)
, Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
, Christoph Nichelmann (1717-1762)
, Johann Gottlieb Graun (1703-1771)
Mitwirkende:
Akademie für Alte Musik Berlin
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Graun: Ouvertüre d-moll; Konzert a-moll für Viola da gamba & Orchester
+Nichelmann: Cembalokonzert
+CPE Bach: Symphonie D-Dur Wq. 183 Nr. 1
+Friedrich der Große: Sonate c-moll für Flöte & Bc
- Künstler: Akademie für Alte Musik Berlin
- Label: harmonia mundi, DDD, 2011
- Erscheinungstermin: 5.3.2012
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Produktinfo:
Ein musikalischer Besuch in Postdam – Musik zum 300. Geburtstag von Friedrich II.
Im Jahr 2012 feiern wir den 300. Geburtstag Friedrichs des Großen, dEssener Philharmonikerlitischer und militärischer Ruhm sein musikalisches Talent oftmals als bloße Liebhaberei erscheinen ließ. Aber Friedrich der II. war nicht nur die maßgebende Persönlichkeit des musikalischen Lebens im Berlin des 18. Jahrhunderts – wie es die Werke der Komponisten auf dieser CD belegen, die alle zu einem bestimmten Zeitpunkt ihrer Laufbahn an seinem Hof gearbeitet haben –, er war auch ein ausgezeichneter Flötist, der der Nachwelt eine Reihe von hervorragenden Flötensonaten aus seiner eigenen Feder hinterließ.
Hofkonzert beim Alten Fritz
Friedrich der Große ist anlässlich seines 300. Geburtstages am 24. Januar 2012 der große Jubilar des Jahres in Deutschland. Der Konflikt des jugendlichen Friedrich mit seinem Vater Friedrich Wilhelm I. , dem »Soldatenkönig«, konnte vielleicht die Seele des jungen Hohenzollern brechen und ihn zum für seine nahe Umgebung gefürchteten Zyniker machen – seine Liebe zur Musik vermochte der cholerische Vater nicht zu zerstören.
Nach seiner Thronbesteigung am 31. Mai 1740 feiert Friedrich den Aufbruch in seine Regentschaft mit einer Springflut liberaler Gesetze und Verordnungen und zieht alsbald in den Krieg. Die Eroberung Schlesiens wird dem damals noch jungen Königreich drei blutige Kriege bescheren, die Preußen mehrmals in seiner Existenz bedrohen werden, es aber schließlich in die Reihe der europäischen Großmächte bringen. Im Nachhinein hat Friedrich selbst seinen jugendlichen Kriegermut durchaus selbstkritisch beurteilt – Trost und Zuversicht fand der mehrmals in Lebensgefahr geratene König beim Spiel auf seiner Flöte, die ständige Begleiterin auf all seinen Feldzügen war.
Neben der Eroberung Schlesiens hatte der kulturelle Ausbau der Hauptstadt Berlin in den ersten Regierungsjahren Friedrichs hohe Priorität: Der Bau des Berliner Opernhauses wurde kurz vor dem Einmarsch in Schlesien begonnen und während des Krieges beharrlich fortgesetzt. Im Juni 1742 wurde der Erste Schlesische Krieg mit dem Berliner Frieden siegreich beendet, im Winter desselben Jahres öffnete das Königliche Opernhaus Unter den Linden seine Pforten.
Die kleine Hofkapelle, die Friedrich bereits für seine erste kleine Hofhaltung in Neuruppin gegründet und nach Schloss Rheinsberg mitgenommen hatte, wurde nach dem Vorbild der Dresdner Hofkapelle für die Berliner bzw. Potsdamer Residenz zu einem der ansehnlichsten Hoforchester im deutschsprachigen Raum aufgestockt. Franz Benda, die Brüder Carl Heinrich und Johann Gottlieb Graun sowie Carl Philipp Emanuel Bach waren seit Rheinsberger Zeiten dabei, jetzt kamen namhafte Musiker hinzu wie Johann Joachim Quantz, der seit 1728 bereits Flötenlehrer Friedrichs gewesen war und 1741 endgültig aus Dresden nach Berlin überwechselte. Zum Kreis der Berliner Komponisten gehörte auch Christoph Nichelmann: Von 1730-33 an der Leipziger Thomasschule ausgebildet, diente er ab 1744 als zweiter Hofcembalist neben Carl Philipp Emanuel Bach. Dieser erlesene Kreis von Komponisten und die Königliche Hofoper, zu deren Vorstellungen jeder anständig Gekleidete kostenlosen Zutritt hatte, bildeten auch den Kern eines sich schnell formierenden bürgerlichen Musiklebens, in dem sämtliche modernen musikalischen Strömungen Europas ihren Niederschlag finden konnten – auch über den etwas eingeschränkten, am Vorbild des galanten Stils orientierten Musikgeschmack des Königs hinaus.
Mit einem facettenreichen musikalischen Porträt des friderizianischen Berlins reicht die Akademie für Alte Musik Berlin dem »Alten Fritz« eine ausgesprochen passende Geburtstagsgabe: Der Jubilar selbst wird mit einer einfallsreichen und klangschönen Sonate seiner Komposition geehrt, Johann Gottlieb Graun steuert eine repräsentative Ouvertüre und ein stimmungsvolles Gambenkonzert bei, Christoph Nichelmann darf mit einem hochkarätigen Clavierkonzert beweisen, dass er (noch) ein zu Unrecht vergessener Meister ist, und Carl Philipp Emanuel Bach präsentiert sich mit einer Sinfonie als der Anführer des »Sturm und Drang«, der damaligen musikalischen Avantgarde in Deutschland.
Rezensionen
Der Tagesspiegel 03/12: »Zum Friedrich-Geburtstag geht es nicht ohne: Die Akademie stellt neben Friedrichs Flötensonate ›pour Potsdam‹ auch das einzigartig avancierte Cembalokonzert von Christoph Nichelmann vor.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Ouvertüre und Allegro d-moll GraunWV A:XI:2
- 1 Ouvertüre: Lento - Allegro
- 2 Allegro
Konzert für Cembalo c-moll
- 3 1. Allegro
- 4 2. Adagio sempre piano
- 5 3. Presto
Konzert für Flöte, Streicher und Basso continuo Nr. 190 c-moll
- 6 1. Recitativo
- 7 2. Andante - Cantabile
- 8 3. (ohne Satzbezeichnung)
Konzert Für Viola Da Gamba A-Moll Graunwv A:Xiii:14
- 9 1. Allegro moderato
- 10 2. Adagio
- 11 3. Allegro
Sinfonie D-Dur Wq 183,1 (Orchester-Sinfonie)
- 12 1. Allegro di molto
- 13 2. Largo
- 14 3. Presto