Erkki Melartin: Das Klavierwerk auf 2 CDs

Erkki Melartin und seine Klavierstücke
Melartins Musik ist oftmals von der National-Romantik und Einflüssen lyrischer finnischer Volksmusik geprägt, es finden sich aber auch spätromantisch-expressionistische Elemente, sowie Einflüsse aus Symbolismus und Impressionismus. Seine späteren Werke zeigen auch klar modernistische Prägung.

Maria Lettberg ist keine von diesen lauten, in der Öffentlichkeit offensiv und spektakulär auftretenden Pianistinnen. Sie sucht nicht die große Bühne einer Tasten-Diva (findet sie vielmehr eher unauffällig) und ist ganz bestimmt kein Event-Star. Wer ihr begegnet, ist fasziniert von ihrem zurückhaltenden Wesen, ihrer Intelligenz und der Breite ihrer Interessen und ihres Wissens weit über die Musik hinaus.

Rezensionen

,,Bei Melartin malt die Künstlerin wunderschöne musikalische Bilder - farbenreich, dynamisch differenziert, mal schwer, mal leicht, mal ernst, mal heiter.​ Durch Lettbergs nuancierte Interpretationen wird man der Vielzahl der Charakterstücke nie überdrüssig.​ Vielmehr genießt man die zauberhaften Stimmungen in Melartins ausdrucksvoller Musik.​" (FONO FORUM, Juni 2011)

,,Maria Lettberg hat bereits vor einigen Jahren mit einer vorzüglichen Gesamteinspielung der Klavierwerke Skriabins gezeigt, welch famose Pianistin sie ist.​ Bei Melartin malt die in Riga geborene, heute in Berlin lebende Künstlerin wunderschöne musikalische Bilder - farbenreich, dynamisch differenziert, mal schwer, mal leicht, mal ernst, mal heiter.​ Durch Lettbergs nuancierte Interpretationen wird man der Vielzahl der Charakterstücke nie überdrüssig; vielmehr genießt man die zauberhaften Stimmungen in Melartins ausdrucksvoller Musik.​" (Stereo, Juli 2011)

„Wie die Musik so dahingeht, huscht und irrlichtert, durch den Regen, durch den Wald und am Ende auch in den Sommerabend hinein, der immer später und intensiver wird, das alles in den Kleinstformen mitunter gerade mal eine Minute lang - da muss man unwillkürlich an Peter Rühmkorffs fabelhafte Naturgedichte denken, seinen Sinn für die Details spröder Landschaften, seinen artistischen Formwillen, der so ganz ohne Getue auskam: (.​.​.​) Auf erstaunlich artverwandte Weise gefeilt und zugleich originär klingend, sind die Kompositionen des Finnen Erkki Melartin (1895 bis 1937), den die Nachwelt halb vergessen hatte, obwohl seine Zeitgenossen, Jean Sibelius zum Beispiel, ihn hoch schätzten, namentlich Melartins undogmatischen Geist und seine nie nachlassende Experimentierlust.​ Die technisch phänomenale und sehr selbstbestimmte Pianistin Maria Lettberg aus, Tochter schwedischer Eltern und zuletzt erfolgreich damit beschäftigt.​ Alexander Skrjabis sämtliche Nervenstränge am Klavier herauszupräparieren, nähert sich Erkki Melartins Musik gleichermaßen mit Verstand, Gemüt und - vor allem in den 24 Präludien Op.​85 - mit nie nachlassender Energie.​ Ein Ausdruckswunder.​“ (Die Zeit, 6.​2011)