Einojuhani Rautavaara: Symphonie Nr.3
Symphonie Nr.3
CD
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- +Klavierkonzert Nr. 1; Konzert für Vögel & Orchester op. 61 "Cantus Arcticus"
- Künstler: Laura Mikkola, Royal Scottish National Orchestra, Hannu Lintu
- Label: Naxos, DDD, 1997
- Bestellnummer: 9635988
- Erscheinungstermin: 1.3.1999
- Gesamtverkaufsrang: 10370
- Verkaufsrang in CDs: 4874
Cantus Arcticus, Konzert für Vögel und Orchester (1972)
Der Cantus Arcticus wurde von der 'Arktischen' Universität Oulu für die Diplomfeier in Auftrag gegeben. Anstelle der herkömmlichen festlichen Kantate für Chor und Orchester habe ich ein 'Konzert für Vögel und Orchester' geschrieben. Die Vogelstimmen wurden am Polarkreis und im Sumpfgebiet von Liminka aufgenommen. Der erste Satz, Suo ("Das Moor"), beginnt mit zwei Solo-Flöten. Nach und nach kommen weitere Blasinstrumente und die Klänge der Moorvögel im Frühling hinzu. Schließlich treten die Streicher mit einer fremdländischen Melodie ei, die man als Stimme und Stimmung einer Person interpretieren könnte, die in der Wildnis spazieren geht. In der Melankolia ist die Uferlerche der dargestellte Vogel; ihr Zwitschern wurde um zwei Oktaven herabgesetzt, um sie zu einem "Geistervogel" zu machen. Joutsenet muuttavat ("wandernde Schwäne") ist eine aleatorische Textur mit vier unabhängigen Instrumentalgruppen. Die Textur nimmt ständig an Komplexität zu, und auch die Klänge der wandernden Schwäne werden vervielfacht, bis schließlich der Klang in der Ferne verloren geht.
Klavierkonzert Nr. 1 (1969)
Mein erstes Klavierkonzert war eine sehr persönliche Komposition: Es wurde für meine eigene, eigenwillige Klaviertechnik geschrieben, und tatsächlich habe ich es selbst mit vielen Orchestern aufgeführt. Damals war ich enttäuscht von der strengen akademischen Strukturierung der seriellen Musik und dem asketischen Mainstream-Stil der Klaviermusik, den ich als anämisch empfand. Im Konzert kehrte ich deshalb zur Ästhetik der Ausdruckskraft und einer klangvollen, "grandiosen" Klaviertechnik zurück. Man könnte sagen, dass dies ein postmodernes Werk war, das geschaffen wurde, bevor überhaupt jemand den Begriff erfunden hatte. Das Konzert beginnt mit unverfrorenen Handflächen-Clustern, die in der Reprise zu Unterarm-Clustern werden, diese werden jedoch durch Arpeggien untermauert, und die Gesamtwirkung ist voll von ungezügeltem Gesangspathos. Vom Beginn des zweiten Satzes bis zum Ende des Werkes gibt es eine kontinuierliche Eskalation. Der langsame Satz dehnt sich aus, verschmilzt und beschleunigt sich, bis eine dissonante und dramatische Kadenz in den hemmungslosen Tanz des Schlusssatzes im 3+2+3-Takt mündet, ein Rhythmus, der auch in einigen meiner anderen Werke zu finden ist.
Sinfonie Nr. 3 (1959-60)
In meinem Zyklus von Sinfonien ist die Dritte eine Art Synthese aus der Romantik der Ersten und der Moderne der Zweiten. Der Zuhörer wird sich nicht unbedingt bewusst sein, dass die Musik tatsächlich dodekaphonisch ist, da die Technik hier nicht zur Erzeugung einer vollen Chromatik oder Atonalität eingesetzt wird. Die zwölf Töne der temperierten chromatischen Tonleiter sind lediglich das "Vokabular" der Musik des zwanzigsten Jahrhunderts, und die "Syntax", mit der man die eigentliche Musik konstruiert, ist die Hauptfrage. Die Intervalle der Dritten Symphonie sind aus einer Zwölftonreihe abgeleitet. Die Musik ist jedoch frei konstruiert und betont klanglich. Der musikalische Puls des vierten Satzes verläuft in feierlichen, fast brucknerischen Bögen, als ob er den Rhythmus der Erde und des Meeres widerhallen ließe.
(Einojuhani Rautavaara)
Cantus Arcticus, Concerto for birds and orchestra (1972)
The Cantus Arcticus was commissioned by the ‘Arctic’ University of Oulu for its degree ceremony. Instead of the conventional festive cantata for choir and orchestra, I wrote a 'concerto for birds and orchestra'. The bird sounds were taped in the Arctic Circle and the marshlands of Liminka. The first movement, Suo (‘The Marsh’), opens with two solo flutes. They are gradually joined by other wind instruments and the sounds of bog birds in spring. Finally, the strings enter with abroad melody that might be interpreted as the voice and mood of a person walking in the wilds. In Melankolia, the featured bird is the shore lark; its twitter has been brought down by two octaves to make it a 'ghost bird'. Joutsenet muuttavat (‘Swans migrating’) is an aleatory texture with four independent instrumental groups. The texture constantly increases in complexity, and the sounds of the migrating swans are multiplied too, until finally the sound is lost in the distance.
Piano Concerto No. 1 (1969)
My First Piano Concerto was a very personal composition: it was written for my own idiosyncratic piano technique, and in fact I have performed it myself with many orchestras. I was disappointed at that time with the strict academic structuring of serialist music and the ascetic mainstream style of piano music, which I found anaemic. In the concerto, therefore, I returned to the aesthetics of expressiveness and a sonorous, 'grand-style' keyboard technique. One could say that this was a post-modernist work created before anyone had even invented the term. The concerto opens with unabashed palm clusters, which in the recapitulation become forearm clusters, these, however, are underpinned by arpeggios and the overall effect is replete with unbridled singing pathos. From the beginning of the second movement to the end of the work there is a continuous escalation. The slow movement expands, coalesces and accelerates until a dissonant and dramatic cadenza leads into the unrestrained dance of the concluding movement in 3+2+3 time, a rhythm that can also be found in several of my other works.
Symphony No. 3 (1959-60)
In my cycle of symphonies, the Third is a sort of synthesis of the romanticism of the First and the modernism of the Second. The listener will not necessarily be aware that the music is in fact dodecaphonic, since the technique is not used here to generate full chromaticism or atonality. The twelve tones of the tempered chromatic scale are merely the 'vocabulary' of twentieth century music, and the 'syntax' one uses to construct the actual music is the main question. The intervals of the Third Symphony are derived from a twelve-tone row. The music, however, is freely constructed and emphatically tonal. The musical pulse of the fourth movement progresses in solemn, almost Brucknerian arcs, as if echoing the rhythm of the earth and sea. (Einojuhani Rautavaara)
Der Cantus Arcticus wurde von der 'Arktischen' Universität Oulu für die Diplomfeier in Auftrag gegeben. Anstelle der herkömmlichen festlichen Kantate für Chor und Orchester habe ich ein 'Konzert für Vögel und Orchester' geschrieben. Die Vogelstimmen wurden am Polarkreis und im Sumpfgebiet von Liminka aufgenommen. Der erste Satz, Suo ("Das Moor"), beginnt mit zwei Solo-Flöten. Nach und nach kommen weitere Blasinstrumente und die Klänge der Moorvögel im Frühling hinzu. Schließlich treten die Streicher mit einer fremdländischen Melodie ei, die man als Stimme und Stimmung einer Person interpretieren könnte, die in der Wildnis spazieren geht. In der Melankolia ist die Uferlerche der dargestellte Vogel; ihr Zwitschern wurde um zwei Oktaven herabgesetzt, um sie zu einem "Geistervogel" zu machen. Joutsenet muuttavat ("wandernde Schwäne") ist eine aleatorische Textur mit vier unabhängigen Instrumentalgruppen. Die Textur nimmt ständig an Komplexität zu, und auch die Klänge der wandernden Schwäne werden vervielfacht, bis schließlich der Klang in der Ferne verloren geht.
Klavierkonzert Nr. 1 (1969)
Mein erstes Klavierkonzert war eine sehr persönliche Komposition: Es wurde für meine eigene, eigenwillige Klaviertechnik geschrieben, und tatsächlich habe ich es selbst mit vielen Orchestern aufgeführt. Damals war ich enttäuscht von der strengen akademischen Strukturierung der seriellen Musik und dem asketischen Mainstream-Stil der Klaviermusik, den ich als anämisch empfand. Im Konzert kehrte ich deshalb zur Ästhetik der Ausdruckskraft und einer klangvollen, "grandiosen" Klaviertechnik zurück. Man könnte sagen, dass dies ein postmodernes Werk war, das geschaffen wurde, bevor überhaupt jemand den Begriff erfunden hatte. Das Konzert beginnt mit unverfrorenen Handflächen-Clustern, die in der Reprise zu Unterarm-Clustern werden, diese werden jedoch durch Arpeggien untermauert, und die Gesamtwirkung ist voll von ungezügeltem Gesangspathos. Vom Beginn des zweiten Satzes bis zum Ende des Werkes gibt es eine kontinuierliche Eskalation. Der langsame Satz dehnt sich aus, verschmilzt und beschleunigt sich, bis eine dissonante und dramatische Kadenz in den hemmungslosen Tanz des Schlusssatzes im 3+2+3-Takt mündet, ein Rhythmus, der auch in einigen meiner anderen Werke zu finden ist.
Sinfonie Nr. 3 (1959-60)
In meinem Zyklus von Sinfonien ist die Dritte eine Art Synthese aus der Romantik der Ersten und der Moderne der Zweiten. Der Zuhörer wird sich nicht unbedingt bewusst sein, dass die Musik tatsächlich dodekaphonisch ist, da die Technik hier nicht zur Erzeugung einer vollen Chromatik oder Atonalität eingesetzt wird. Die zwölf Töne der temperierten chromatischen Tonleiter sind lediglich das "Vokabular" der Musik des zwanzigsten Jahrhunderts, und die "Syntax", mit der man die eigentliche Musik konstruiert, ist die Hauptfrage. Die Intervalle der Dritten Symphonie sind aus einer Zwölftonreihe abgeleitet. Die Musik ist jedoch frei konstruiert und betont klanglich. Der musikalische Puls des vierten Satzes verläuft in feierlichen, fast brucknerischen Bögen, als ob er den Rhythmus der Erde und des Meeres widerhallen ließe.
(Einojuhani Rautavaara)
Product Information
Cantus Arcticus, Concerto for birds and orchestra (1972)
The Cantus Arcticus was commissioned by the ‘Arctic’ University of Oulu for its degree ceremony. Instead of the conventional festive cantata for choir and orchestra, I wrote a 'concerto for birds and orchestra'. The bird sounds were taped in the Arctic Circle and the marshlands of Liminka. The first movement, Suo (‘The Marsh’), opens with two solo flutes. They are gradually joined by other wind instruments and the sounds of bog birds in spring. Finally, the strings enter with abroad melody that might be interpreted as the voice and mood of a person walking in the wilds. In Melankolia, the featured bird is the shore lark; its twitter has been brought down by two octaves to make it a 'ghost bird'. Joutsenet muuttavat (‘Swans migrating’) is an aleatory texture with four independent instrumental groups. The texture constantly increases in complexity, and the sounds of the migrating swans are multiplied too, until finally the sound is lost in the distance.
Piano Concerto No. 1 (1969)
My First Piano Concerto was a very personal composition: it was written for my own idiosyncratic piano technique, and in fact I have performed it myself with many orchestras. I was disappointed at that time with the strict academic structuring of serialist music and the ascetic mainstream style of piano music, which I found anaemic. In the concerto, therefore, I returned to the aesthetics of expressiveness and a sonorous, 'grand-style' keyboard technique. One could say that this was a post-modernist work created before anyone had even invented the term. The concerto opens with unabashed palm clusters, which in the recapitulation become forearm clusters, these, however, are underpinned by arpeggios and the overall effect is replete with unbridled singing pathos. From the beginning of the second movement to the end of the work there is a continuous escalation. The slow movement expands, coalesces and accelerates until a dissonant and dramatic cadenza leads into the unrestrained dance of the concluding movement in 3+2+3 time, a rhythm that can also be found in several of my other works.
Symphony No. 3 (1959-60)
In my cycle of symphonies, the Third is a sort of synthesis of the romanticism of the First and the modernism of the Second. The listener will not necessarily be aware that the music is in fact dodecaphonic, since the technique is not used here to generate full chromaticism or atonality. The twelve tones of the tempered chromatic scale are merely the 'vocabulary' of twentieth century music, and the 'syntax' one uses to construct the actual music is the main question. The intervals of the Third Symphony are derived from a twelve-tone row. The music, however, is freely constructed and emphatically tonal. The musical pulse of the fourth movement progresses in solemn, almost Brucknerian arcs, as if echoing the rhythm of the earth and sea. (Einojuhani Rautavaara)
Rezensionen
C. Wildhagen in FonoForum 7/99: "...eine unbedingt hörenswerte CD."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Cantus arcticus, Op. 61, "Concerto for Birds and Orchestra": I. Suo (The Marsh)
- 2 Cantus arcticus, Op. 61, "Concerto for Birds and Orchestra": II. Melankolia (Melancholy)
- 3 Cantus Arcticus, Op. 61, "concerto For Birds And Orchestra": Iii. Joutsenet Muuttavat (Swans Migrating)
- 4 Piano Concerto No. 1, Op. 45: I. Con grandezza
- 5 Piano Concerto No. 1, Op. 45: II. Andante (ma rubato)
- 6 Piano Concerto No. 1, Op. 45: Iii. Molto Vivace
- 7 Symphony No. 3: I. Langsom, breit, ruhig
- 8 Symphony No. 3: II. Langsam, doch nich schleppend
- 9 Symphony No. 3: Iii. Sehr Schnell
- 10 Symphony No. 3: IV. Bewegt