Dieterich Buxtehude: Kantate "Membra Jesu nostri" BuxWV 75
Kantate "Membra Jesu nostri" BuxWV 75
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Cantus Cölln, Konrad Junghänel
- Label: harmonia mundi, DDD, 2004
- Erscheinungstermin: 17.3.2006
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Dietrich Buxtehude – Eine musikalische Ausnahmeerscheinung
Auf ihrer neuesten CD widmen sich Konrad Junghänel und sein Ensemble Cantus Cölln einem überaus bedeutenden und wahrlich außergewöhnlichen Werk der geistlichen Musik vor Johann Sebastian Bach: Dietrich Buxtehudes meditativer Passionsmusik Membra Jesu Nostri.
1680, auf der Höhe seiner Schaffenskraft, schrieb Buxtehude seinen Passions-Zyklus offenbar im Auftrag des schwedischen Hofkapellmeisters Gustav Düben, der in Stockholm eine sorgfältig redigierte Musikaliensammlung hinterlassen hat, die heute zu den wichtigsten Quellen der norddeutschen Barockmusik gehört. Der im damals unter dänischer Herrschaft stehenden Oldesloe geborene Buxtehude selbst stand mit Dänemark in naher Verbindung, hatte doch sein Vater als Musiker sowohl in den damals noch zum dänischen Königreich gehörigen Städten Helsingør und Helsingborg gewirkt.
Ab 1668 wirkte Buxtehude als Organist an der Marienkirche zu Lübeck und bekleidete hier eines der angesehendsten kirchenmusikalischen Ämter im norddeutschen Raum. Schnell etablierte er sich als eine außergewöhnliche Erscheinung im damals musikalisch hochkarätigen Musikleben Norddeutschlands. Reinken, Theile und Bruhns waren andere bedeutende norddeutsche Musiker, die in den letzten Jahren verstärkt in das musikalische Bewusstsein zurückkehren, nicht zuletzt dank ihrer in Gustav Dübens Sammlung bewahrten Werke. Buxtehude indes muss auch unter ihnen als Ausnahmeerscheinung gelten: Das Publikum strömte in seine musikalischen Veranstaltungen in der monumentalen Lübecker Marienkirche, die als „Abendmusiken“ an den fünf Sonntagen der Vorweihnachtszeit am späten Nachmittag stattfanden. Abwechslungsreiche Programme präsentierten eine reichhaltige Auswahl aller möglichen Genres der geistlichen Musik von oratorischen Werken bis hin zu Kirchenliedern, Psalmvertonungen, Kantaten und Instrumentalmusik.
Dieses weitgespannte Schaffen qualifizierte Buxtehude offensichtlich für den schwedischen Hof, ein außerordentliches Werk für die Passionszeit zu schreiben, und das sind die Membra Jesu Nostri ohne jeden Zweifel geworden. In sieben Kantaten werden die einzelnen Gliedmaßen des gekreuzigten Jesus betrachtet, so wird in einer Meditiation der leidende Christus als Quelle des Heils der erlösten Christenheit offenbar.
"Mit höchster stimmlicher Delikatesse und klanglicher Raffinesse ausgekostet" PARTITUREN
"In ihrer Präzision und Innigkeit ergreifend" WELT AM SONNTAG
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1680, auf der Höhe seiner Schaffenskraft, schrieb Buxtehude seinen Passions-Zyklus offenbar im Auftrag des schwedischen Hofkapellmeisters Gustav Düben, der in Stockholm eine sorgfältig redigierte Musikaliensammlung hinterlassen hat, die heute zu den wichtigsten Quellen der norddeutschen Barockmusik gehört. Der im damals unter dänischer Herrschaft stehenden Oldesloe geborene Buxtehude selbst stand mit Dänemark in naher Verbindung, hatte doch sein Vater als Musiker sowohl in den damals noch zum dänischen Königreich gehörigen Städten Helsingør und Helsingborg gewirkt.
Ab 1668 wirkte Buxtehude als Organist an der Marienkirche zu Lübeck und bekleidete hier eines der angesehendsten kirchenmusikalischen Ämter im norddeutschen Raum. Schnell etablierte er sich als eine außergewöhnliche Erscheinung im damals musikalisch hochkarätigen Musikleben Norddeutschlands. Reinken, Theile und Bruhns waren andere bedeutende norddeutsche Musiker, die in den letzten Jahren verstärkt in das musikalische Bewusstsein zurückkehren, nicht zuletzt dank ihrer in Gustav Dübens Sammlung bewahrten Werke. Buxtehude indes muss auch unter ihnen als Ausnahmeerscheinung gelten: Das Publikum strömte in seine musikalischen Veranstaltungen in der monumentalen Lübecker Marienkirche, die als „Abendmusiken“ an den fünf Sonntagen der Vorweihnachtszeit am späten Nachmittag stattfanden. Abwechslungsreiche Programme präsentierten eine reichhaltige Auswahl aller möglichen Genres der geistlichen Musik von oratorischen Werken bis hin zu Kirchenliedern, Psalmvertonungen, Kantaten und Instrumentalmusik.
Dieses weitgespannte Schaffen qualifizierte Buxtehude offensichtlich für den schwedischen Hof, ein außerordentliches Werk für die Passionszeit zu schreiben, und das sind die Membra Jesu Nostri ohne jeden Zweifel geworden. In sieben Kantaten werden die einzelnen Gliedmaßen des gekreuzigten Jesus betrachtet, so wird in einer Meditiation der leidende Christus als Quelle des Heils der erlösten Christenheit offenbar.
Rezensionen
"Mit höchster stimmlicher Delikatesse und klanglicher Raffinesse ausgekostet" PARTITUREN
"In ihrer Präzision und Innigkeit ergreifend" WELT AM SONNTAG
Rezensionen
R.Emans in FonoForum 07/06: "Wenn Konrad Junghänel mit der ihm eigenen eher objektiven Musizierweise die sieben Kantaten ausleuchtet, dann bedeutet dies noch nicht zwingend den Verlust von Dramatik oder protestantischem Weltbild. Hier wird der Hörer nicht auf eine Auffassung der Affekte festgelegt - und kann sich daher beim Hören jedes Mal ein neues Bild machen. Manches wird eben aufgrund einer vornehmen Distanziertheit viel deutlicher. Natürlich tragen dazu wieder einmal die sowohl in ihren Soli als auch im Tutti eindrücklich gestaltenden Sänger des Cantus Cölln bei."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Membra Jesu nostri BuxWV 75 (Zyklus von 7 Kantaten)
- 1 Nr. 1 Ad pedes: Ecce super montes
- 2 Nr. 2 Ad genua: Ed ubera portabimini
- 3 Nr. 3 Ad manus: Quid sunt plagae istae
- 4 Nr. 4 Ad latus: Surge amica mea
- 5 Nr. 5 Ad pectus: Sicut modo geniti
- 6 Nr. 6 Ad cor: Vulnerasti cor meum
- 7 Nr. 7 Ad faciem: Illustra faciem tuam
- 8 Nimm von uns, Herr, du treuer Gott BuxWV 207 (Choralpartita)
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