Die Orgeln von Gottfried Silbermann Vol.5
Die Orgeln von Gottfried Silbermann Vol.5
Mit Werken von:
Johann Pachelbel (1653-1706)
, Johann Kuhnau (1660-1722)
, Johann Gottfried Walther (1684-1748)
, Georg Böhm (1661-1733)
Mitwirkende:
Ullrich Böhme
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Johann Pachelbel: Variationen über "Ach was soll ich Sünder machen"; Fugen d-moll, d-moll, D-Dur, Ciacona f-moll
+Johann Kuhnau: Suonata prima "Der Streit zwischen David und Goliath"
+Johann Gottfried Walther: Nun bitten wir den heiligen Geist; Mache dich, mein Geist, bereit; Was Gott tut, das ist wohlgetan; Concerto h-moll "del Signr. Vivaldi appropriato all' Organo"
+Georg Böhm: Allein Gott in der Höh sei Ehr; Christe, der du bist Tag und Licht; Vater unser im Himmelreich; Präludium & Fuge C-Dur
- Künstler: Ullrich Böhme / Orgeln Forchheim, Pfaffroda, Nassau, Ponitz
- Label: Querstand, DDD, 2001/2002
- Bestellnummer: 8483704
- Erscheinungstermin: 22.7.2005
Am 4. August 2003 jährt sich zum 250. Male der Todestag von Gottfried Silbermann. Diesem berühmten Orgel- und Klavierbauer widmet das querstand-Label eine Edition, die seine noch vorhandenen Orgeln komplett vorstellt. In einer Folge von 8 CDs werden die 32 Instrumente klanglich, in Bild und Text ausführlich vorgestellt.
Dabei soll auf das musikalische Umfeld jener Zeit ein besonderes Augenmerk gelegt werden. So setzt sich das Repertoire der einzelnen CDs fast ausschließlich aus Werken mitteldeutscher Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts zusammen, wobei neben bekannteren Namen auch seltener berücksichtigte Komponisten ins Rampenlicht gerückt werden und sogar einige Ersteinspielungen zu Buche stehen.
Jede CD beinhaltet vier Orgeln, so daß sich eine Spielzeit pro Orgel von durchschnittlich 15-20 Minuten ergibt. Die Einspielungen werden von Organisten vorgenommen, die aufführungspraktisch und musikalisch reiche Erfahrung mit der Periode 17./18. Jahrhundert / Silbermann-Umfeld und den seinerzeit entstandenen Instrumenten besitzen. Die künstlerische Leitung der Gesamtedition hat der Vizepräsident der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft Freiberg und Schloßorganist in Altenburg, Dr. Felix Friedrich, übernommen.
Viele Silbermann-Orgeln sind in den letzten Jahren grundlegend restauriert worden. Daher ist die CD-Edition zugleich eine reizvolle Dokumentation mitteldeutschen Kunsthandwerks, der lokalen Musikgeschichte und der Musizierpraxis. Im Bachjahr 1985 wurde Ullrich Böhme, seinerzeit an der Kreuzkirche in Chemnitz tätig, zum neuen Leipziger Thomasorganisten gewählt und ist damit praktisch ein Stellennachfolger von Johann Sebastian Bach. Trotzdem fehlen Bach-Werke auf der von Böhme eingespielten Folge der Silbermann-CD-Serie völlig.
Statt dessen bringt uns der Organist beispielsweise Bachs Amtsvorgänger Johann Kuhnau nahe. Dieser schuf ausgangs des 17. Jahrhunderts einen Zyklus von sechs Sonaten, in denen er Geschehnisse aus der Bibel in Musik umzusetzen versuchte, was ihm auch mit großem Erfolg gelang, wie die hier eingespielte erste Sonate "Der Streit zwischen David und Goliath" beweist. Damit kann dieser Zyklus als eine Art frühes Beispiel der Programmusik gelten. Auch an den anderen drei Instrumenten konzentriert sich Ullrich Böhme jeweils auf einen Komponisten.
Unter diesen findet sich der Nürnberger Johann Pachelbel, der trotz seiner Herkunft einen großen Einfluß auf das mitteldeutsche Komponistenschaffen ausübte. Umgekehrt verließ der Thüringer Georg Böhm seine Heimat gen Norddeutschland und verband in seinen Werken mittel- und norddeutsche kompositorische Einflüsse. Johann Gottfried Walther dagegen orientierte sich eher nach Süden und bearbeitete Werke anderer Komponisten wie etwa von Antonio Vivaldi - eine Arbeitsweise, der auch Johann Sebastian Bach nicht selten frönte.
Dabei soll auf das musikalische Umfeld jener Zeit ein besonderes Augenmerk gelegt werden. So setzt sich das Repertoire der einzelnen CDs fast ausschließlich aus Werken mitteldeutscher Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts zusammen, wobei neben bekannteren Namen auch seltener berücksichtigte Komponisten ins Rampenlicht gerückt werden und sogar einige Ersteinspielungen zu Buche stehen.
Jede CD beinhaltet vier Orgeln, so daß sich eine Spielzeit pro Orgel von durchschnittlich 15-20 Minuten ergibt. Die Einspielungen werden von Organisten vorgenommen, die aufführungspraktisch und musikalisch reiche Erfahrung mit der Periode 17./18. Jahrhundert / Silbermann-Umfeld und den seinerzeit entstandenen Instrumenten besitzen. Die künstlerische Leitung der Gesamtedition hat der Vizepräsident der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft Freiberg und Schloßorganist in Altenburg, Dr. Felix Friedrich, übernommen.
Viele Silbermann-Orgeln sind in den letzten Jahren grundlegend restauriert worden. Daher ist die CD-Edition zugleich eine reizvolle Dokumentation mitteldeutschen Kunsthandwerks, der lokalen Musikgeschichte und der Musizierpraxis. Im Bachjahr 1985 wurde Ullrich Böhme, seinerzeit an der Kreuzkirche in Chemnitz tätig, zum neuen Leipziger Thomasorganisten gewählt und ist damit praktisch ein Stellennachfolger von Johann Sebastian Bach. Trotzdem fehlen Bach-Werke auf der von Böhme eingespielten Folge der Silbermann-CD-Serie völlig.
Statt dessen bringt uns der Organist beispielsweise Bachs Amtsvorgänger Johann Kuhnau nahe. Dieser schuf ausgangs des 17. Jahrhunderts einen Zyklus von sechs Sonaten, in denen er Geschehnisse aus der Bibel in Musik umzusetzen versuchte, was ihm auch mit großem Erfolg gelang, wie die hier eingespielte erste Sonate "Der Streit zwischen David und Goliath" beweist. Damit kann dieser Zyklus als eine Art frühes Beispiel der Programmusik gelten. Auch an den anderen drei Instrumenten konzentriert sich Ullrich Böhme jeweils auf einen Komponisten.
Unter diesen findet sich der Nürnberger Johann Pachelbel, der trotz seiner Herkunft einen großen Einfluß auf das mitteldeutsche Komponistenschaffen ausübte. Umgekehrt verließ der Thüringer Georg Böhm seine Heimat gen Norddeutschland und verband in seinen Werken mittel- und norddeutsche kompositorische Einflüsse. Johann Gottfried Walther dagegen orientierte sich eher nach Süden und bearbeitete Werke anderer Komponisten wie etwa von Antonio Vivaldi - eine Arbeitsweise, der auch Johann Sebastian Bach nicht selten frönte.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Variationen über Ach was soll ich Sünder machen
- 1 Variation 1
- 2 Variation 2
- 3 Variation 3
- 4 Variation 4
- 5 Variation 5
- 6 Variation 6
- 7 Variation 7
- 8 Variation 8
- 9 Johann Pachelbel: Fuge für Orgel d-moll
- 10 Johann Pachelbel: Fuge für Orgel g-moll
- 11 Johann Pachelbel: Fuge für Orgel D-Dur
- 12 Johann Pachelbel: Ciacona f-moll
Biblische Historien, Sonate Nr. 1: Der Streit zwischen David und Goliath
- 13 1. Das Pochen und Trotzen des Goliath
- 14 2. Das Zittern der Israeliten und ihr Gebet zu Gott bei dem Anblicke dieses abscheuligen Feindes
- 15 3. Die Herzhafftigkeit Davids, dessen Begierde dem Riesen den stolzen Muth zu brechen, und das..
- 16 4. Die zwischen David und Goliath gewechselte Streit-Worte, und den Streit selbsten
- 17 5. Die Flucht der Philister, ingleichen wie ihnen die Israeliten nachjagen und sie mit dem Schwerte...
- 18 6. Das Frolocken der Israeliten ueber diesem Siege
- 19 7. Das über dem Lobe Davids von denen Weibern Choerweise musicirte Concert
- 20 8. Und endlich die allgemeine in lauter Tantzen und Springen sich aeusernde Freude
- 21 Johann Gottfried Walther: Nun bitten wir den heiligen Geist (Choralvorspiel )
- 22 Johann Gottfried Walther: Macht dich, mein Geist, bereit (Choralvorspiel)
- 23 Johann Gottfried Walther: Was Gott tut, das ist wohlgetan (Choralvorspiel)
- 24 Johann Gottfried Walther: Was Gott tut, das ist wohlgetan (Choralvorspiel)
Konzert h-moll "del Sigr. Vivaldi, apprpriato all' Organo"
- 25 1. Allegro
- 26 2. Adagio
- 27 3. Allegro
- 28 Georg Böhm: Allein Gott in der Höh sei Ehr (Choralbearbeitung)
Christe, der du bist Tag und Licht (Choral)
- 29 Versus 1 à 2 Clav. - Versus 2 à 1 Clav. - Versus 3 à 2 Clav. con pedale
- 30 Georg Böhm: Vater unser im Himmelreich (Arie)
- 31 Georg Böhm: Präludium und Fuge C-Dur
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