Christian Brembeck - Gradus ad Parnassum (CD)

Christian Brembeck - Gradus ad Parnassum

Mit Werken von: Johann Jacob Froberger (1616-1667) , Johann Erasmus Kindermann (1616-1655) , Johann Caspar Kerll (1627-1693) , Franz Xaver Murschhauser (1663-1738) , Isfrid Kayser (1712-1771) , Franz Anton Maichelbeck (1702-1750) , Georg Muffat (1653-1704)

Mitwirkende: Christian Brembeck

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Christian Brembeck - Gradus ad Parnassum, CD

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Froberger: Fantasia I über Ut, Re, Mi, Fa, Sol, La
+Kindermann: Magnificat im 8 Ton
+Kerll: Toccata IV; Canzona I; Capriccio sopra il Cucu
+Murschhauser: Aria "Dein große Lieb, o Jesulein" mit 6 Variationen
+Kayser: Ouverture; Rigaudon aus "Parthia III"
+Maichelbeck: Sonata Nr. 1 "Die auf dem Clavier spielende und das Gehör vergnügende Caecilia"
+Muffat: Cyclopeias harmonica Nr. 1-9; Toccata Nr. 7; Uhrenschlag

Künstler: Christian Brembeck / Baumeister-Orgel Maihingen
Label: Cantate, DDD, 2009
Bestellnummer: 9614696
Erscheinungstermin: 7.4.2010

Tracklisting:

Ein „Gradus ad Parnassum“, ein Aufstieg zum Sitz der Götter, ist im übertragenen Sinne für das Portrait eines solch einzigartigen Instrumentes sicherlich der rechte Titel; auf dem Parnass wohnen ja neben anderen die Töchter des Göttervaters Zeus, die Musen.

In unserer Programmzusammenstellung wird dieser „Gradus“ jedoch musikalisch durch die beiden „Eckpfeiler“, die einleitenden und abschließenden Werke von Froberger und Muffat versinnbildlicht. Gerade diesen beiden Tonschöpfungen kann man eine qualitative Spitzenstellung in der Musik des ausgehenden 17. Jahrhunderts zubilligen, die – vorausgesetzt, man hat ein so adäquates Instrumentarium wie die Baumeister-Orgel zur Verfügung – schnell ein gewisses Vorurteil von angeblicher Unterlegenheit süddeutscher Orgelmusik (im Vergleich zu Werken mittel- und norddeutscher Provenienz) obsolet erscheinen lässt. Im Gegenteil: Der aufmerksame Hörer erlebt hier einen in sich geschlossenen, äußerst farbigen klanglichen Kosmos einer spannenden Epoche der Musikgeschichte.
Bedeutendstes Ausstattungstück der Maihinger Klosterkirche ist die Orgel des Eichstätter Orgelbauers Johann Martin Baumeister (1692-1780) aus dem Jahr 1737, die seit ihrer Versiegelung im Jahre 1803 (Reste der Siegel kann man heute noch auf der Klaviaturabdeckung finden) kaum mehr benützt wurde und fast völlig in Vergessenheit geriet. Eine höchst umfangreiche wissenschaftliche Bestandsaufnahme der Orgel sowie die darauf folgende Restaurierung in den Jahren 1988-90 durch die Pfeifenwerkstatt Hildebrand & Brede (Überlingen) und die Orgelbauwerkstätte G. F. Steinmeyer (Oettingen) brachte ein als sensationell zu bewertendes Ergebnis: eine historische süddeutsche Orgel, die über fast zwei Jahrhunderte hinweg in ihrem Ursprungszustand gewissermaßen „eingefroren“ war! Diese Tatsache ist in ihrer Tragweite für eine möglichst gültige Aufführungspraxis entsprechender zeitgenössischer Musik kaum zu überschätzen, ja, sie hebt die Baumeister-Orgel in den höchsten Rang historischer Orgeln, den namhaftesten und berühmtesten Instrumenten durchaus vergleichbar.

Tracklisting
Details
Mitwirkende

Disk 1 von 1 (CD)

1 Uhrenschlag
2 Johann Jacob Froberger: Fantasie Nr. 1 sopra Ut-re-mi-fa-sol-la

Magnificat octavi toni

3 Primus Versus
4 Secundus Vesus
5 Tertius Versus
6 Quartus Versus
7 Quintus Versus
8 Sextus Versus

9 Johann Caspar Kerll: Toccata für Cembalo Nr. 4 (Toccata cromatica con durezze e ligature in E) (Fassung für Orgel)
10 Johann Caspar Kerll: Canzona für Orgel Nr. 1 d-moll
11 Johann Caspar Kerll: Capriccio sopra Cucu