Carl Rütti: Requiem (CD)

Carl Rütti: Requiem

Carl Rütti (geb. 1949)

Requiem

Olivia Robinson, Edward Price, David Hill

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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Künstler: Olivia Robinson, Edward Price, The Bach Choir, Southern Sinfonia, David Hill
Label: Naxos, DDD, 2009
Bestellnummer: 3275868
Erscheinungstermin: 12.10.2009

Carl Rütti's choral music is 'sensuous and exuberant by turns, combining dazzling rhythms and soaring melodies with distinctively lush harmonies' (Choir & Organ magazine). Of his Requiem, immense in scale yet often intimate in tone, the composer writes that 'no words are strong enough to express the feelings of the bereaved, nor sufficient to explain what will await us after death. Music may be the most appropriate language'. Scored for soprano, baritone, double choir, strings, harp and organ, Rütti's Requiem ultimately affirms life's precious fragility.

Tracklisting
Mitwirkende

Disk 1 von 1 (CD)

1 Requiem: Introitus
2 Requiem: Kyrie
3 Requiem: Offertorium
4 Requiem: Sanctus - Benedictus
5 Requiem: Agnus Dei
6 Requiem: Communio
7 Requiem: In Paradisum

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5,0

Booklet:: 4,0 von 5
Gesamteindruck:: 5,0 von 5
Klang:: 5,0 von 5
Künstlerische Qualität:: 5,0 von 5
Repertoirewert:: 5,0 von 5

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1 Bewertung

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1 Rezension

Anonym

03.07.2019

Booklet:: 4 von 5
Gesamteindruck:: 5 von 5
Klang:: 5 von 5
Künstlerische Qualität:: 5 von 5
Repertoirewert:: 5 von 5

Neben der "Visionen..."-Sinfonie das vielleicht beste Rütti-Werk

Neben der Sinfonie über die Visionen des Niklaus von Flüe ist das Requiem das wohl überzeugendste Werk des schweizerischen Komponisten Carl Rütti. Das Requiem war eine Auftragskomposition für den London Bach Choir, der das 2007 uraufgeführte Stück auf diesem Album auch eingesungen hat, unterstützt von der englischen Southern Sinfonia unter David Hill, der Organistin Jane Watts und den Solisten Olivia Robinson und Edward Price.
Wer sich schon etwas mit Rüttis Musik beschäftigt hat, weiß, was ihn erwartet: Auch das Requiem entspricht Rüttis höchst originellem Personalidiom, das die musikalische Vergangenheit nicht verleugnet, aber im Einsatz der Mittel immer auf der Höhe der Gegenwart stattfindet. Rütti pflegt eine zuweilen sphärische/hymnische Polystilistik unter Einsatz einer stark erweiterten Tonalität. Stets spielt in seinen groß besetzten Werken die Orgel eine wichtige Rolle, die im Requiem zwar virtuos, aber nicht solistisch in Erscheinung tritt. Für Rütti ist sie eine Art "Ensemble im Ensemble" und bereichert vor allem den faszinierenden Klangfarbenreichtum seiner Musik. Das Stück ist für den ausführenden Chor sehr anspruchsvoll und verlangt die volle Palette gesanglicher Ausdrucksmöglichkeiten, abgesehen von einigen Avantgarde-Techniken vielleicht.
Der stets kantable, nie deklamierende Duktus der Chor- und Solopartien mag auf den einen oder anderen oberflächlichen Hörer womöglich unzeitgemäß wirken. Dieser Hörer würde aber übersehen, welche harmonischen Spannungen zwischen Chor, Orchester, Orgel und Solo vorkommen und wie meisterhaft Rütti diese "Elektrizität" in der Musik zu steuern vermag.
Die Einspielung auf NAXOS ist sehr sehr gut, die Leistung von Chor, Orgel und Orchester sind beachtlich, der Aufnahmeklang lässt nichts zu wünschen übrig. Die Stimmen der Solisten sind wie immer Geschmacksfrage, bei dem beteiligten Bariton vermeine ich auch objektiv kleinere qualitative Einbußen ausmachen zu können.
Alles in allem aber eine ganz ausgezeichnete Aufnahme, die bei NAXOS sicherlich ein Label hat, das die bestmögliche Verbreitung garantieren kann. Es sei in diesem Zusammenhang auf Carl Rüttis ebenfalls ganz ausgezeichnete Sinfonie über die Visionen des Niklaus von Flüe hingewiesen, die leider bei dem kleinen Label Guild Music eher ein Schattendasein im Katalog führt. Man würde diesem herrlichen Werk ähnliche Verbreitung wünschen, wie es das Requiem über NAXOS erlangt hat.

Carl Rütti: Requiem