Carl Philipp Emanuel Bach: Symphonien Wq.174,175,178,179,181 "Berliner Symphonien" auf CD

Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) war in vielerlei Hinsicht ein Vorläufer der (im wahrsten Sinne des Wortes) klassischen Musik Haydns, Mozarts und Beethovens. Das bekannte Mozart-Zitat „Er ist der Vater, wir sind die Bub’n“ bestätigt prägnant die Vorbildfunktion, die der „Hamburger Bach“ auf die Klangsprache und die Formenlehre der aufkommenden Wiener Klassik hatte.

Die „Berliner Sinfonien“ C. P. E. Bachs (in Es-Dur Wq. 179, F-Dur Wq. 181, C-Dur Wq. 174, F-Dur Wq. 175 und e-moll Wq. 178) entstanden, wie der Titel schon suggeriert, zu seiner Zeit am Hofe Friedrichs des Großen. Mit den für C. P. E. Bach so typischen überraschenden Tempi- und Modi-Wendungen brechen sie die barocke Strenge der ehemaligen „Sinfonia“ des Opernvor- und Zwischenspiels auf und ebnen den Weg für die bald folgende klassische Sinfonie. Die vorliegenden Aufnahmen des auf modernen Instrumenten musizierenden, historisch-informierten Kammerorchesters C. P. E. Bach unter Hartmut Haenchen entstanden 1985 für das DDR-Label Eterna.

I. Harden schrieb über die Erstveröffentlichung der Aufnahmen im Musikmarkt, Ausgabe 11 / 87: „Die Aufführungen sind blitzsauber und von jener quicken Wendigkeit, die diese Werke erfordern.“

Das Booklet enthält Biografien und ausführliche Anmerkungen; die Aufnahmen entstanden im März 1985 in der Christuskirche Berlin. Sie waren bisher als Teil der Carl Philipp Emanuel Bach Edition erhältlich und liegen nun auch als separate CD vor.

Rezensionen

I.​Harden im Musikmarkt Nr.​11/87:"Die Auffüh- rungen sind blitzsauber und von jener quicken Wendigkeit, die diese Werke erfordern.​Es sind moderne Interpretationen.​"