Brice Pauset: Kontra-Sonate
Kontra-Sonate
Mit weiteren Werken von:
Franz Schubert (1797-1828)
Mitwirkende:
Andreas Staier
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Schubert: Klaviersonate D. 845
- Künstler: Andreas Staier, Hammerklavier
- Label: Aeon, DDD, 2003
- Bestellnummer: 3030525
- Erscheinungstermin: 1.3.2009
Schubert umklammert
Das Projekt, eine Klaviersonate von Franz Schubert mit einer zeitgenössischen Komposition zu umrahmen, flößte Brice Pauset zunächst nach eigenem Bekunden einen gehörigen Respekt ein. Dies um so mehr, als es sich bei dem zu verwendenden Klavier um ein Instrument der Schubert-Zeit handeln sollte, ein Wiener Fortepiano aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts mit seiner vom heutigen Konzertflügel durchaus verschiedenen Klangcharakteristik. Dank der Restaurierung original erhaltener historischer Klaviere und hervorragender Nachbauten setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass die Klavierbauer der Romantik ihren Komponisten durchaus die Instrumente geben konnten, die sie zur Umsetzung ihrer musikalischen Ideen benötigten. Der moderne Konzertflügel ist nicht das Ergebnis eines unaufhaltsamen technischen Fortschritts, seine Entwicklung im Laufe des 19. Jahrhundert spiegelt eher die einschneiden musikästhetischen Veränderungen und die Entfaltung neuer pianistischer Techniken wider. Im Vergleich zwischen Steinway und Hammerklavier geht es nicht um Überlegenheit, sondern um musikgeschichtliche Paradigmenwechsel. So verstand es auch Alfred Brendel, wenn er bereits in den 80er Jahren formulierte, dass Beethoven und Schubert auf dem modernen Klavier einer Transkription dieser Musik auf ein anderes Instrument gleichkämen, auch wenn er nicht im Traum daran dachte, selbst Fortepiano zu spielen. Mit Brice Pausets Kontra-Sonate ist der Dialog zwischen ‘altem’ Instrument und zeitgenössischer Kreativität eröffnet, und der Komponist lässt sich lustvoll auf alle Klangmöglichkeiten des Fortepianos ein. Die beiden Sätze seiner Kontra-Sonate umrahmen Schuberts Klaviersonate op. 42 wie ein Bilderrahmen. Die Einarbeitung von kompositorischem Material aus Schuberts Sonate in Pausets Stück mutet wie eine Hommage an den großen und zutiefst verehrten Kollegen an, im übrigen enthält sich der zeitgenössische Komponist jeder postmodernen Einschmeichelung in die Techniken einer vergangenen Epoche. Und die Meisterschaft Andreas Staiers lässt diese Begegnung zweier sehr verschiedener Epochen in einem Klangmedium zu einem intellektuellen und musikalischen Vergnügen ganz besonderer Art werden.
Das Projekt, eine Klaviersonate von Franz Schubert mit einer zeitgenössischen Komposition zu umrahmen, flößte Brice Pauset zunächst nach eigenem Bekunden einen gehörigen Respekt ein. Dies um so mehr, als es sich bei dem zu verwendenden Klavier um ein Instrument der Schubert-Zeit handeln sollte, ein Wiener Fortepiano aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts mit seiner vom heutigen Konzertflügel durchaus verschiedenen Klangcharakteristik. Dank der Restaurierung original erhaltener historischer Klaviere und hervorragender Nachbauten setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass die Klavierbauer der Romantik ihren Komponisten durchaus die Instrumente geben konnten, die sie zur Umsetzung ihrer musikalischen Ideen benötigten. Der moderne Konzertflügel ist nicht das Ergebnis eines unaufhaltsamen technischen Fortschritts, seine Entwicklung im Laufe des 19. Jahrhundert spiegelt eher die einschneiden musikästhetischen Veränderungen und die Entfaltung neuer pianistischer Techniken wider. Im Vergleich zwischen Steinway und Hammerklavier geht es nicht um Überlegenheit, sondern um musikgeschichtliche Paradigmenwechsel. So verstand es auch Alfred Brendel, wenn er bereits in den 80er Jahren formulierte, dass Beethoven und Schubert auf dem modernen Klavier einer Transkription dieser Musik auf ein anderes Instrument gleichkämen, auch wenn er nicht im Traum daran dachte, selbst Fortepiano zu spielen. Mit Brice Pausets Kontra-Sonate ist der Dialog zwischen ‘altem’ Instrument und zeitgenössischer Kreativität eröffnet, und der Komponist lässt sich lustvoll auf alle Klangmöglichkeiten des Fortepianos ein. Die beiden Sätze seiner Kontra-Sonate umrahmen Schuberts Klaviersonate op. 42 wie ein Bilderrahmen. Die Einarbeitung von kompositorischem Material aus Schuberts Sonate in Pausets Stück mutet wie eine Hommage an den großen und zutiefst verehrten Kollegen an, im übrigen enthält sich der zeitgenössische Komponist jeder postmodernen Einschmeichelung in die Techniken einer vergangenen Epoche. Und die Meisterschaft Andreas Staiers lässt diese Begegnung zweier sehr verschiedener Epochen in einem Klangmedium zu einem intellektuellen und musikalischen Vergnügen ganz besonderer Art werden.
Rezensionen
FonoForum 01/05: "Andreas Staier versetzt diesen zerbrechlichen Dialog mit Schubert in knisternde Spannung und erweist sich mit feinsten Nuancierungen als veritabler Zeitgenosse."- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Kontra-Sonate, for piano (to be played with Schubert's Sonata in A minor, D.845): Movement I
- 2 Piano Sonata No. 16 in A minor, D. 845 (Op. 42): I. Moderato
- 3 Piano Sonata No. 16 in A minor, D. 845 (Op. 42): II. Andante poco mosso
- 4 Piano Sonata No. 16 In A Minor, D. 845 (Op. 42): Iii. Scherzo. Allegro Vivace. Trio. Un Poco Più Lento
- 5 Piano Sonata No. 16 in A minor, D. 845 (Op. 42): IV. Rondo. Allegro vivace
- 6 Kontra-Sonate, for piano (to be played with Schubert's Sonata in A minor, D.845): Movement II
Brice Pauset (geb. 1965)
Kontra-Sonate
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