Autour De Noel - Around Christmas
Autour De Noel - Around Christmas
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Saint-Louis; A New Northern Dittye of the Ladey Greene Sleeves; Stille Nacht; Are you going to Scarborough Fair; Trois jours avant Noel; El Noi de la mare; Nuit de Noel; Veni, Veni Emmanuel; Variations sur "Mon Merle";God Rest Ye Merry, Gentlemen; Ave Maria
- Künstler: Antoine Bareil (Violine), Valerie Milot (Harfe)
- Label: Analekta, DDD, 2011
- Bestellnummer: 1539366
- Erscheinungstermin: 10.11.2022
Lewis H. Redner (1831-1908)
Arr. A. Bareil
1. Saint-Louis (O kleine Stadt Bethlehem)
Lewis H. Redner war ein Organist aus den Vereinigten Staaten, der auch im Immobilienbereich tätig war. Am Heiligabend 1868 vertonte er das Gedicht von Pastor Philip Brooks, O Little Town of Bethlehem, und verwendete dabei eine zuvor von ihm komponierte Weihnachtshymne mit dem Titel St. Louis. Während diese Melodie in den USA im Allgemeinen für »O Little Town of Bethlehem« verwendet wird, ist in England »Forest Green«, adaptiert von Ralph Vaughan Williams, die üblichere Melodie.
Traditionelles Englisch / Englisch traditionell
Arr. A. Bareil
2. Ein neues nördliches Liedchen der Lady Greene Sleeves
Lady Greensleeves ist eine englische Melodie, die keiner Einführung bedarf. Es stammt aus dem 16. Jahrhundert und wird hier mit der 1946 fertiggestellten Sonate Nr. 1 des russischen Komponisten Sergej Prokofjew harmoniert. Er beschrieb die Szene als »den Wind, der zwischen den Grabsteinen weht«, was den ohnehin schon nostalgischen und melancholischen Charakter des traditionellen englischen Liedes noch verstärkte .
Franz Xaver Gruber (1787-1863)
Arr. A. Bareil
3. Stille Nacht (Sainte Nuit / Stille Nacht)
Stille Nacht, der große Klassiker der österreichischen Priester Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber, wurde in Oberndorf komponiert, einem kleinen Dorf wenige Kilometer nördlich von Salzburg. Hier hat Grubers Melodie eine anmutige Begleitung, die an alte Spieluhren erinnert.
Traditionelles Englisch / Englisch traditionell
Arr. A. Bareil
4. Gehen Sie zur Scarborough Fair?
Gehst du zur Scarborough Messe? ist einem traditionellen englischen Lied des Spätmittelalters entnommen, das von Simon & Garfunkel in den 1960er Jahren. Das Stück erkundet verschiedene Harmonien und Texturen, von denen einige an eine mittelalterliche Ästhetik erinnern.
Antoine Bareil
5. Drei Tage vor Noêl
Das rondoartige Trois jours avant Noêl ist ein eigens für diese Aufnahme geschriebenes Werk. Das Thema ist wie ein traditionelles Lied aufgebaut, mit viertaktigen symmetrischen Vor- und Folgephrasen. Ein Mittelteil im lydischen Modus führt zu einem dritten, ruhigeren Thema, das uns mit einem langen Crescendo schließlich wieder zum Hauptthema zurückführt.
Traditionell katalanisch / Katalanisch traditionell
Arr. A. Bareil
6. El noi de la mare
El noi de la mare, ein katalanisches Volkslied aus dem 16. Jahrhundert, ist hier in zwei Teilen arrangiert. Die erste ist von der Version von Miguel Llobet (1878-1938) inspiriert und wurde vor allem durch den Gitarristen Andrés Segovia populär gemacht. Zur Begleitung der Harfe habe ich mir eine vogelgesangartige Gegenmelodie auf der Geige vorgestellt. Der zweite Teil verwendet den Dorian-Modus und verleiht ihm eine ausgesprochen amerikanische Farbe. El noi de la mare ist möglicherweise das letzte Stück, das Segovia jemals gespielt hat. Llobets Version lag nach seinem Tod im Jahr 1987 auf seinem Notenpult. Ferruccio Busoni (1866-1924)
Arr. A. Bareil
7. Nuit de Noêl
Nuit de Noêl wurde im Dezember 1908 komponiert und ist voll von glockenspielähnlichen Effekten. In der Mitte steht ein Zitat aus O Sanctissima, einem katholischen Hymnus an die Jungfrau Maria, von dem allgemein angenommen wird, dass er aus Sizilien stammt und der schon oft vertont wurde. Nuit de Noêl ist eines der detailliertesten Experimente Busonis, nach seiner Sonatine Nr. 4 »in diem nativitatis Christi«, die ebenfalls an Glocken erinnert und diese zentrale rustikale Pastorale teilt. Nuit de Noêl ist Frida Kindler (1879-1964) gewidmet, einer talentierten Pianistin und einer von Busonis Lieblingsschülerinnen.
Traditionnel français / Französisch traditionell
Arr. Antoine Bareil
8. Veni, Veni Emmanuel
Veni, Veni Emmanuel stammt aus dem gregorianischen Choral, der bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich auf Französisch, später jedoch ins Lateinische übersetzt, erlangte es mit der englischen Version von John Mason Neale Mitte des 19. Jahrhunderts zunehmende Popularität. Dieses Arrangement wurde von klassischen und populären Komponisten und Künstlern mehrfach überarbeitet und deckt alle Perioden des Stücks ab, das ursprünglich eher für den Advent als für Weihnachten gedacht war.
Traditionnel québécois / Quebec traditionell
Arr. A. Bareil
9. Mon merle: Variationen für Violine und Harfe Ein Muss in Quebec, Mon merle ist ein Sammellied, bei dem unser Rotkehlchen seinerseits seinen Schnabel, seine Flügel, seine Augen usw. verliert. Der Harfenpart hat seinen Ursprung in einer Gesangstranskription von J. A. Thompson, über die die Violine eine lange Gegenmelodie entwickelt, die auf Oscar Rieding, J. S. Bach und Eugène Ysaí¿e verweist.
Antoine Bareil
D'après / Nach F.-A. Gevaert
10. Entre le bœuf et l'âne gris
Entre le boeuf et l'âne gris ist ein traditionelles französisches Lied, das oft dem belgischen Komponisten François-Auguste Gevaert (1828-1908) zugeschrieben wird, aber tatsächlich aus dem 16. Jahrhundert stammt. Nachdem das Thema vorgestellt wurde, wird es in verschiedenen Musikstilen gespielt, die uns auf eine Zeitreise mitnehmen: romantisch, minimalistisch, mittelalterlich und klassisch. Die mittelalterliche Version führt zu einem Zitat aus »Tourdion«, das um 1530 von Pierre Attaignant veröffentlicht wurde, und ist dann im »Lacrymosa« aus dem Requiem von W. A. Mozart versteckt.
Traditionelles Englisch / Englisch traditionell
Arr. A. Bareil
11. Gott sei Dank, meine Herren
God Rest Ye Merry, Gentlemen ist ein englisches Volkslied aus dem 18. Jahrhundert, dessen Melodie im äolischen Modus gehalten ist. Nach einer einstimmigen Aussage wird es im Kanon gespielt. Anschließend webt die Violine eine Begleitung, die auf dem Quintenintervall basiert, das die ersten beiden Noten der Melodie bildet, bevor sie mit Noêl nouvelet beginnt, einem bekannten traditionellen französischen Weihnachtslied aus dem 15. Jahrhundert.
Charles Gounod (1818-1893) / Johann Sebastian Bach (1685-1750) 12. Méditation sur le Premier Prélude de Piano von J. S. Bach (Ave Maria) Diese 1853 veröffentlichte Melodie wurde zunächst von Gounod auf dem Klavier improvisiert und dann von Pierre-Joseph-Guillaume Zimmermann, seinem Lehrer und zukünftigen Schwiegervater, transkribiert. Letzterer arrangierte es für Violine oder Cello mit Klavier- oder Harmoniumbegleitung und übertrug die Melodie später der Singstimme, indem er die lateinische Fassung des Textes Ave Maria adaptierte. Man könnte also fast sagen, dass Charles Gounod sein Ave Maria nie wirklich komponiert hat!
Arr. A. Bareil
1. Saint-Louis (O kleine Stadt Bethlehem)
Lewis H. Redner war ein Organist aus den Vereinigten Staaten, der auch im Immobilienbereich tätig war. Am Heiligabend 1868 vertonte er das Gedicht von Pastor Philip Brooks, O Little Town of Bethlehem, und verwendete dabei eine zuvor von ihm komponierte Weihnachtshymne mit dem Titel St. Louis. Während diese Melodie in den USA im Allgemeinen für »O Little Town of Bethlehem« verwendet wird, ist in England »Forest Green«, adaptiert von Ralph Vaughan Williams, die üblichere Melodie.
Traditionelles Englisch / Englisch traditionell
Arr. A. Bareil
2. Ein neues nördliches Liedchen der Lady Greene Sleeves
Lady Greensleeves ist eine englische Melodie, die keiner Einführung bedarf. Es stammt aus dem 16. Jahrhundert und wird hier mit der 1946 fertiggestellten Sonate Nr. 1 des russischen Komponisten Sergej Prokofjew harmoniert. Er beschrieb die Szene als »den Wind, der zwischen den Grabsteinen weht«, was den ohnehin schon nostalgischen und melancholischen Charakter des traditionellen englischen Liedes noch verstärkte .
Franz Xaver Gruber (1787-1863)
Arr. A. Bareil
3. Stille Nacht (Sainte Nuit / Stille Nacht)
Stille Nacht, der große Klassiker der österreichischen Priester Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber, wurde in Oberndorf komponiert, einem kleinen Dorf wenige Kilometer nördlich von Salzburg. Hier hat Grubers Melodie eine anmutige Begleitung, die an alte Spieluhren erinnert.
Traditionelles Englisch / Englisch traditionell
Arr. A. Bareil
4. Gehen Sie zur Scarborough Fair?
Gehst du zur Scarborough Messe? ist einem traditionellen englischen Lied des Spätmittelalters entnommen, das von Simon & Garfunkel in den 1960er Jahren. Das Stück erkundet verschiedene Harmonien und Texturen, von denen einige an eine mittelalterliche Ästhetik erinnern.
Antoine Bareil
5. Drei Tage vor Noêl
Das rondoartige Trois jours avant Noêl ist ein eigens für diese Aufnahme geschriebenes Werk. Das Thema ist wie ein traditionelles Lied aufgebaut, mit viertaktigen symmetrischen Vor- und Folgephrasen. Ein Mittelteil im lydischen Modus führt zu einem dritten, ruhigeren Thema, das uns mit einem langen Crescendo schließlich wieder zum Hauptthema zurückführt.
Traditionell katalanisch / Katalanisch traditionell
Arr. A. Bareil
6. El noi de la mare
El noi de la mare, ein katalanisches Volkslied aus dem 16. Jahrhundert, ist hier in zwei Teilen arrangiert. Die erste ist von der Version von Miguel Llobet (1878-1938) inspiriert und wurde vor allem durch den Gitarristen Andrés Segovia populär gemacht. Zur Begleitung der Harfe habe ich mir eine vogelgesangartige Gegenmelodie auf der Geige vorgestellt. Der zweite Teil verwendet den Dorian-Modus und verleiht ihm eine ausgesprochen amerikanische Farbe. El noi de la mare ist möglicherweise das letzte Stück, das Segovia jemals gespielt hat. Llobets Version lag nach seinem Tod im Jahr 1987 auf seinem Notenpult. Ferruccio Busoni (1866-1924)
Arr. A. Bareil
7. Nuit de Noêl
Nuit de Noêl wurde im Dezember 1908 komponiert und ist voll von glockenspielähnlichen Effekten. In der Mitte steht ein Zitat aus O Sanctissima, einem katholischen Hymnus an die Jungfrau Maria, von dem allgemein angenommen wird, dass er aus Sizilien stammt und der schon oft vertont wurde. Nuit de Noêl ist eines der detailliertesten Experimente Busonis, nach seiner Sonatine Nr. 4 »in diem nativitatis Christi«, die ebenfalls an Glocken erinnert und diese zentrale rustikale Pastorale teilt. Nuit de Noêl ist Frida Kindler (1879-1964) gewidmet, einer talentierten Pianistin und einer von Busonis Lieblingsschülerinnen.
Traditionnel français / Französisch traditionell
Arr. Antoine Bareil
8. Veni, Veni Emmanuel
Veni, Veni Emmanuel stammt aus dem gregorianischen Choral, der bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich auf Französisch, später jedoch ins Lateinische übersetzt, erlangte es mit der englischen Version von John Mason Neale Mitte des 19. Jahrhunderts zunehmende Popularität. Dieses Arrangement wurde von klassischen und populären Komponisten und Künstlern mehrfach überarbeitet und deckt alle Perioden des Stücks ab, das ursprünglich eher für den Advent als für Weihnachten gedacht war.
Traditionnel québécois / Quebec traditionell
Arr. A. Bareil
9. Mon merle: Variationen für Violine und Harfe Ein Muss in Quebec, Mon merle ist ein Sammellied, bei dem unser Rotkehlchen seinerseits seinen Schnabel, seine Flügel, seine Augen usw. verliert. Der Harfenpart hat seinen Ursprung in einer Gesangstranskription von J. A. Thompson, über die die Violine eine lange Gegenmelodie entwickelt, die auf Oscar Rieding, J. S. Bach und Eugène Ysaí¿e verweist.
Antoine Bareil
D'après / Nach F.-A. Gevaert
10. Entre le bœuf et l'âne gris
Entre le boeuf et l'âne gris ist ein traditionelles französisches Lied, das oft dem belgischen Komponisten François-Auguste Gevaert (1828-1908) zugeschrieben wird, aber tatsächlich aus dem 16. Jahrhundert stammt. Nachdem das Thema vorgestellt wurde, wird es in verschiedenen Musikstilen gespielt, die uns auf eine Zeitreise mitnehmen: romantisch, minimalistisch, mittelalterlich und klassisch. Die mittelalterliche Version führt zu einem Zitat aus »Tourdion«, das um 1530 von Pierre Attaignant veröffentlicht wurde, und ist dann im »Lacrymosa« aus dem Requiem von W. A. Mozart versteckt.
Traditionelles Englisch / Englisch traditionell
Arr. A. Bareil
11. Gott sei Dank, meine Herren
God Rest Ye Merry, Gentlemen ist ein englisches Volkslied aus dem 18. Jahrhundert, dessen Melodie im äolischen Modus gehalten ist. Nach einer einstimmigen Aussage wird es im Kanon gespielt. Anschließend webt die Violine eine Begleitung, die auf dem Quintenintervall basiert, das die ersten beiden Noten der Melodie bildet, bevor sie mit Noêl nouvelet beginnt, einem bekannten traditionellen französischen Weihnachtslied aus dem 15. Jahrhundert.
Charles Gounod (1818-1893) / Johann Sebastian Bach (1685-1750) 12. Méditation sur le Premier Prélude de Piano von J. S. Bach (Ave Maria) Diese 1853 veröffentlichte Melodie wurde zunächst von Gounod auf dem Klavier improvisiert und dann von Pierre-Joseph-Guillaume Zimmermann, seinem Lehrer und zukünftigen Schwiegervater, transkribiert. Letzterer arrangierte es für Violine oder Cello mit Klavier- oder Harmoniumbegleitung und übertrug die Melodie später der Singstimme, indem er die lateinische Fassung des Textes Ave Maria adaptierte. Man könnte also fast sagen, dass Charles Gounod sein Ave Maria nie wirklich komponiert hat!
- Tracklisting
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
- 7 Track 7
- 8 Track 8
- 9 Track 9
- 10 Track 10
- 11 Track 11
- 12 Track 12
Autour De Noel - Around Christmas
EUR 19,99*