Arthur Bliss: Oboenquintett
Oboenquintett
CD
CD (Compact Disc)
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- +Klavierquartett; Sonate für Viola & Klavier
- Künstler: Nicholas Daniel, Peter Donohoe, Julian Rolton, Martin Outram, Maggini Quartet
- Label: Naxos, DDD, 2001
- Bestellnummer: 7967874
- Erscheinungstermin: 19.5.2003
Bliss wurde 1916 im aktiven Dienst in Frankreich verwundet, wurde abermals nach England versetzt und fand sich 1917 in Prior Park in Bath als Ausbilder für Kadettenoffiziere wieder. In Bath wurde eine Aufführung seines 1915 fertiggestellten Klavierquartetts organisiert, das seiner Freundin Lily Henkel und ihrem Quartett gewidmet war und dank seines Vaters und Eugene Goossens von Novello veröffentlicht wurde. Der erste Satz beginnt in einer pastoralen Stimmung, das thematische Material mit seinen Anklängen an Volkslieder wird im weiteren Verlauf des Satzes in einem Stil weiterentwickelt, der in vielerlei Hinsicht typisch für die englische Musik dieser Zeit ist. Es gibt ein kurzes und attraktives Intermezzo, bevor das lebhafte finale Allegro furioso hereinbricht.
Einer der Spieler bei der Uraufführung des Klavierquartetts bei einem War Emergencies Concert in London im April 1915 war der große Bratschist Lionel Tertis: durch ihn wurde Bliss 1933 zu einer Bratschensonate inspiriert, die der Komponist allmählich eher als Konzert für das Instrument denn als Kammermusikwerk betrachtete. Tertis spielte die Sonate zum ersten Mal bei einem privaten Treffen im Mai in Bliss' Haus in Hampstead Heath mit dem Pianisten Solomon, während William Walton die Seiten umblätterte. Tertis und Solomon spielten den ersten öffentlichen Auftritt im November bei einem BBC-Kammerkonzert, und Tertis berichtet, wie er später mit Rubinstein, der am Morgen des Rezitals unbeirrt von einer rauen Überfahrt aus Hook of Holland angekommen war, für die BBC auftrat. Rubinstein las die Partitur vom Blatt und gab am Abend eine tadellose Vorstellung. Die Sonate nutzt den größtmöglichen Tonumfang der Bratsche, was in den höchsten Lagen eine besondere Herausforderung darstellt. Als Tertis vom Bratschisten Frederick Riddle gefragt wurde, wie er den endgültigen Aufstieg zu den Höhen am Ende des Furiant geschafft habe, behauptete Tertis, der Herr allein wisse es. Dennoch fuhr er in seiner Autobiographie fort, seine Gewohnheit zu erklären, solche Schwierigkeiten in einem von Motten zerfressenen alten Pelzmantel zu üben, woraufhin solche Kunststücke im Konzertsaal relativ einfach wurden.
Bliss lernte Elizabeth Sprague Coolidge 1925 in Amerika kennen. Er bewunderte ihre Haltung gegenüber Musikern, ihr Mäzenatentum und ihr Verständnis von Musik im Allgemeinen sehr und widmete ihr in jenem Jahr das erste seiner beiden Interludes für Klavier. Daher nahm er mit großer Freude ihren Auftrag für das Oboenquintett für ihre Venedig-Festspiele von 1927 an, und das Werk, inspiriert durch das Spiel von Leon Goossens, wurde in Venedig von Goossens und dem Venetian Quartet gespielt, um in Wien wiederholt zu werden, wo es das Lob von Alban Berg erhielt.
Wounded on active service in France in 1916, Bliss was transferred once again to England and in 1917 found himself posted to Prior Park in Bath as an instructor to cadet officers. It was in Bath that a performance was arranged of his Piano Quartet, completed in 1915 and dedicated to his friend Lily Henkel and her quartet, published, thanks to his father and Eugene Goossens, by Novello. The first movement opens in a pastoral mood, the thematic material, with its echoes of folk-song, subjected to further development, as the movement proceeds, in a style in many ways typical of English music of the period. There is a brief and attractive Intermezzo, before the lively final Allegro furioso bursts in.
One of the players in the first performance of the Piano Quartet, at a War Emergencies Concert in London in April 1915, was the great viola-player Lionel Tertis: it was through Tertis that Bliss was inspired, in 1933, to write a viola sonata that the composer gradually came to see rather in terms of a concerto for the instrument than as a chamber work. Tertis first played the sonata at a private gathering in May at Bliss’s house at Hampstead Heath with the pianist Solomon, while William Walton turned the pages. Tertis and Solomon gave the first public performance in November at a BBC Chamber Concert, and Tertis relates how he gave a later performance for the BBC with Rubinstein, who had arrived on the morning of the recital, unperturbed by a rough crossing from the Hook of Holland. Rubinstein read the score at sight and in the evening gave an impeccable performance. The sonata makes use of the fullest possible range of the viola, offering a particular challenge in the highest register. Tertis, when asked by the violist Frederick Riddle how he managed the final ascent to the heights at the end of the Furiant, claimed that the Lord alone knew. Nevertheless he went on in his autobiography to explain his habit of practising such difficulties in a moth-eaten old fur coat, after which feats of this kind in the concert hall became relatively easy.
Bliss met Elizabeth Sprague Coolidge in America in 1925. He greatly admired her attitude to musicians, patronage and understanding of music generally, dedicating the first of his Two interludes for piano to her that year. He was therefore delighted to accept her commission for the Oboe Quintet for her Venice Festival of 1927, and the work, inspired by the playing of Leon Goossens, was played in Venice by Goossens and the Venetian Quartet, to be repeated in Vienna, where it won the praise of Alban Berg.
Einer der Spieler bei der Uraufführung des Klavierquartetts bei einem War Emergencies Concert in London im April 1915 war der große Bratschist Lionel Tertis: durch ihn wurde Bliss 1933 zu einer Bratschensonate inspiriert, die der Komponist allmählich eher als Konzert für das Instrument denn als Kammermusikwerk betrachtete. Tertis spielte die Sonate zum ersten Mal bei einem privaten Treffen im Mai in Bliss' Haus in Hampstead Heath mit dem Pianisten Solomon, während William Walton die Seiten umblätterte. Tertis und Solomon spielten den ersten öffentlichen Auftritt im November bei einem BBC-Kammerkonzert, und Tertis berichtet, wie er später mit Rubinstein, der am Morgen des Rezitals unbeirrt von einer rauen Überfahrt aus Hook of Holland angekommen war, für die BBC auftrat. Rubinstein las die Partitur vom Blatt und gab am Abend eine tadellose Vorstellung. Die Sonate nutzt den größtmöglichen Tonumfang der Bratsche, was in den höchsten Lagen eine besondere Herausforderung darstellt. Als Tertis vom Bratschisten Frederick Riddle gefragt wurde, wie er den endgültigen Aufstieg zu den Höhen am Ende des Furiant geschafft habe, behauptete Tertis, der Herr allein wisse es. Dennoch fuhr er in seiner Autobiographie fort, seine Gewohnheit zu erklären, solche Schwierigkeiten in einem von Motten zerfressenen alten Pelzmantel zu üben, woraufhin solche Kunststücke im Konzertsaal relativ einfach wurden.
Bliss lernte Elizabeth Sprague Coolidge 1925 in Amerika kennen. Er bewunderte ihre Haltung gegenüber Musikern, ihr Mäzenatentum und ihr Verständnis von Musik im Allgemeinen sehr und widmete ihr in jenem Jahr das erste seiner beiden Interludes für Klavier. Daher nahm er mit großer Freude ihren Auftrag für das Oboenquintett für ihre Venedig-Festspiele von 1927 an, und das Werk, inspiriert durch das Spiel von Leon Goossens, wurde in Venedig von Goossens und dem Venetian Quartet gespielt, um in Wien wiederholt zu werden, wo es das Lob von Alban Berg erhielt.
Product Information
Wounded on active service in France in 1916, Bliss was transferred once again to England and in 1917 found himself posted to Prior Park in Bath as an instructor to cadet officers. It was in Bath that a performance was arranged of his Piano Quartet, completed in 1915 and dedicated to his friend Lily Henkel and her quartet, published, thanks to his father and Eugene Goossens, by Novello. The first movement opens in a pastoral mood, the thematic material, with its echoes of folk-song, subjected to further development, as the movement proceeds, in a style in many ways typical of English music of the period. There is a brief and attractive Intermezzo, before the lively final Allegro furioso bursts in.
One of the players in the first performance of the Piano Quartet, at a War Emergencies Concert in London in April 1915, was the great viola-player Lionel Tertis: it was through Tertis that Bliss was inspired, in 1933, to write a viola sonata that the composer gradually came to see rather in terms of a concerto for the instrument than as a chamber work. Tertis first played the sonata at a private gathering in May at Bliss’s house at Hampstead Heath with the pianist Solomon, while William Walton turned the pages. Tertis and Solomon gave the first public performance in November at a BBC Chamber Concert, and Tertis relates how he gave a later performance for the BBC with Rubinstein, who had arrived on the morning of the recital, unperturbed by a rough crossing from the Hook of Holland. Rubinstein read the score at sight and in the evening gave an impeccable performance. The sonata makes use of the fullest possible range of the viola, offering a particular challenge in the highest register. Tertis, when asked by the violist Frederick Riddle how he managed the final ascent to the heights at the end of the Furiant, claimed that the Lord alone knew. Nevertheless he went on in his autobiography to explain his habit of practising such difficulties in a moth-eaten old fur coat, after which feats of this kind in the concert hall became relatively easy.
Bliss met Elizabeth Sprague Coolidge in America in 1925. He greatly admired her attitude to musicians, patronage and understanding of music generally, dedicating the first of his Two interludes for piano to her that year. He was therefore delighted to accept her commission for the Oboe Quintet for her Venice Festival of 1927, and the work, inspired by the playing of Leon Goossens, was played in Venice by Goossens and the Venetian Quartet, to be repeated in Vienna, where it won the praise of Alban Berg.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Piano Quartet in A minor: Poco adagio e espressivo
- 2 Piano Quartet in A minor: Intermezzo: Tempo di Mazurka
- 3 Piano Quartet in A minor: Allegro furioso
- 4 Viola Sonata: Moderato
- 5 Viola Sonata: Andante
- 6 Viola Sonata: Furiant
- 7 Viola Sonata: Coda
- 8 Oboe Quintet: Assai sostenuto - Allegro assai agitato
- 9 Oboe Quintet: Andante con moto
- 10 Oboe Quintet: Vivace
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Arthur Bliss (1891-1975)
Oboenquintett
EUR 14,99*