Antonino Pasculli: Fantasia Italiana - Operfantasien für Oboe & Orchester
Fantasia Italiana - Operfantasien für Oboe & Orchester
CD
CD (Compact Disc)
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- Gran Concerto sopra motivi dell'opera "I vespri siciliani"; Concerto sul "Trovatore";Fantasia sull opera "Poliuto"; Fantasia sul "Ballo in maschera";Simpatici ricordi della "Traviata";Rimembranze del "Rigoletto"
- Künstler: Christoph Hartmann (Oboe & Englischhorn), Augsburg PO, Rudolf Piehlmayer
- Label: EMI, DDD, 2006
- Erscheinungstermin: 18.1.2007
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"Wenn man die Technik beherrscht, fängt die Musik erst an", sagt der Oboist Christoph Hartmann. "Virtuosität ist nicht Selbstzweck, sondern sie öffnet das Ohr." Christoph Hartmann, Mitglied der Berliner Philharmoniker, hat für sein Instrument einen Meister vom Paganini-Format entdeckt: den Sizilianer Antonio Pasculli (1842-1924). Das Nachschlagen selbst in neuesten musikwissenschaftlichen Lexika erweist sich als sinnlos: Der sizilianische Komponist Antonio Pasculli ist nirgends verzeichnet.
Was Pasculli mit der Oboe anstellte, war bis dahin schlichtweg unmöglich, unerhört, ja: unvorstellbar. In seinen Werken kann das Holzblasinstrument plötzlich nicht nur ein, sondern alle Register ziehen: von melancholischer Träumerei bis zu atemberaubender Schnelligkeit, von süßer Sanglichkeit bis zu sprudelnder, überschäumender und so extremer Rasanz, dass die Oboe manchmal zweistimmig zu spielen scheint! Pasculli entwickelte die virtuosen Möglichkeiten des Soloinstruments auf der Grundlage von allbekannten Melodien Italiens, aus den Opern Gaetano Donizettis ("Poliuto") oder Giuseppe Verdis ("Il trovatore", "I vespri siciliani", "Un ballo in maschera", "La traviata" und "Rigoletto"). Wie in einer großen Gesangsszene beginnen die Stücke meist mit einer repräsentativen, oft langsamen Einleitung und steigern sich in mehreren Blöcken in Richtung eines höchst bravourösen Finalteils.
Der Oboist Christoph Hartmann, seit 1992 Mitglied Berliner Philharmoniker, entdeckte auf Sizilien eine Reihe von Pasculli-Originalhandschriften. Ihm kamen nicht nur die bis dahin lediglich mit Klavierbegleitung bekannte Fantasie über Donizettis "Poliuto" und das Concerto über "I vespri siciliani" inklusive Orchesterpartitur in die Hände, sondern auch eine Reihe weiterer, bis dahin unbekannter Werke - immerhin mit Klavierstimme - die von Wolfgang Renz für die vorliegende Welt-Ersteinspielung orchestriert wurden.
Für Christoph Hartmann war das Erlebnis, an der Wiederauferstehung des "Paganinis der Oboe" unter solchen Idealbedingungen beteiligt zu sein, wie er selbst sagt, "ein Traum". Und dass das alles schwierig ist - keine Frage. Aber bewundern wir Maria Callas als Norma, weil sie ihrer Gurgel so technisch perfekte Tongirlanden entlockt? Nein - wir vergessen alle Technik und sind ergriffen von der Kunst, wie sie die Hauptfigur verkörpert. "Und die Welt hebt an zu singen, triffst Du nur das Zauberwort", formulierte Joseph von Eichendorff den Grundgedanken des Zeitalters der Romantik, das ja auch die Epoche der Virtuosen war. Wer es nicht trifft, dem hilft auch alle Technik nichts!
Was Pasculli mit der Oboe anstellte, war bis dahin schlichtweg unmöglich, unerhört, ja: unvorstellbar. In seinen Werken kann das Holzblasinstrument plötzlich nicht nur ein, sondern alle Register ziehen: von melancholischer Träumerei bis zu atemberaubender Schnelligkeit, von süßer Sanglichkeit bis zu sprudelnder, überschäumender und so extremer Rasanz, dass die Oboe manchmal zweistimmig zu spielen scheint! Pasculli entwickelte die virtuosen Möglichkeiten des Soloinstruments auf der Grundlage von allbekannten Melodien Italiens, aus den Opern Gaetano Donizettis ("Poliuto") oder Giuseppe Verdis ("Il trovatore", "I vespri siciliani", "Un ballo in maschera", "La traviata" und "Rigoletto"). Wie in einer großen Gesangsszene beginnen die Stücke meist mit einer repräsentativen, oft langsamen Einleitung und steigern sich in mehreren Blöcken in Richtung eines höchst bravourösen Finalteils.
Der Oboist Christoph Hartmann, seit 1992 Mitglied Berliner Philharmoniker, entdeckte auf Sizilien eine Reihe von Pasculli-Originalhandschriften. Ihm kamen nicht nur die bis dahin lediglich mit Klavierbegleitung bekannte Fantasie über Donizettis "Poliuto" und das Concerto über "I vespri siciliani" inklusive Orchesterpartitur in die Hände, sondern auch eine Reihe weiterer, bis dahin unbekannter Werke - immerhin mit Klavierstimme - die von Wolfgang Renz für die vorliegende Welt-Ersteinspielung orchestriert wurden.
Für Christoph Hartmann war das Erlebnis, an der Wiederauferstehung des "Paganinis der Oboe" unter solchen Idealbedingungen beteiligt zu sein, wie er selbst sagt, "ein Traum". Und dass das alles schwierig ist - keine Frage. Aber bewundern wir Maria Callas als Norma, weil sie ihrer Gurgel so technisch perfekte Tongirlanden entlockt? Nein - wir vergessen alle Technik und sind ergriffen von der Kunst, wie sie die Hauptfigur verkörpert. "Und die Welt hebt an zu singen, triffst Du nur das Zauberwort", formulierte Joseph von Eichendorff den Grundgedanken des Zeitalters der Romantik, das ja auch die Epoche der Virtuosen war. Wer es nicht trifft, dem hilft auch alle Technik nichts!
Rezensionen
Stereoplay 03/07: "Mit traumwandlerischer Sicherheit eröffnet Hartmann in dieser Welt-Ersteinspielung eine ganz neue Sicht auf sein Instrument. Die Augsburger Philharmoniker unter Rudolf Piehlmayer begleiten ihn dabei mit viel Italianita."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Grand Concerto (nach Themen aus Verdis I vespri siciliani)
- 2 Concerto sul "Trovatore" (Bearbeitung für Oboe und Orchester)
- 3 Fantasia sull opera "Poliuto"
- 4 Fantasia sull "Ballo in maschera" (für Oboe und Orchester bearb.)
- 5 Simpatici ricordi della "Traviata" (Bearbeitung für Oboe und Orchester)
- 6 Rimembranze del "Rigoletto" (Bearbeitung für Oboe und Orchester)