Anonymous 4 - Four Centuries of Chant
Anonymous 4 - Four Centuries of Chant
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Auszüge aus: An English Ladymass; The Lily and the Lamb; Miracles of Sant'Iago; A Star in the East; A Lammas Ladymass; Legends of St. Nicolas; 1000 - A Mass for the End of Time; Darkness into Light; 11.000 Virgins; The Origin of Fire
- Künstler: Anonymous 4
- Label: harmonia mundi, DDD, 1990-2002
- Erscheinungstermin: 29.9.2009
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Sie waren die ersten…
1986 als erstes ausschließlich mit Frauenstimmen besetztes Vokalensemble gegründet, stürmten die Einspielungen von Anonymus 4 bald die Charts und ließen manche Größe der Popmusik hinter sich. Das Ensemble verfolgte allerdings mit seiner Arbeit von Anfang an nicht die Zielrichtung, mit mittelalterlichen Klanggebilden einem sinnsuchenden Publikum die Tonkulisse zu Träumen von einer besseren Vergangenheit zu liefern.
Denn schon ihr Name ist Programm: Er hat nichts mit Mönchen hinter dicken Klostermauern zu tun, die in der Anonymität ihres geistlichen Standes wie in Hermann Hesses Glasperlenspiel das Weltall in spekulativen Tönen abbilden, vielmehr leitet er sich von einem mittelalterlichen Traktat eines unbekannten Verfassers über Musik her, dessen Manuskript von der Wissenschaft als vierte anonyme Handschrift zu diesem Thema eingeordnet wurde. Textkritische und musikwissenschaftliche Untermauerung der gesanglichen Arbeit lag den Mitgliedern von Anonymous 4 von Anfang an besonders am Herzen, und Quellenforschung war selbstverständlich; überdies sollten die Stücke in einer eindeutig zu entziffernden Notation vorliegen, von Ratespielen über Neumen des neunten oder zehnten Jahrhunderts oder Rekonstruktionen noch früherer Musik haben die Künstlerinnen sich immer ferngehalten.
Die wissenschaftliche Sorgfalt und das musikalische Feingefühl der vier Damen trafen den Nerv des Publikums – ein echter Glücksfall, denn weder das Ensemble noch die Plattenfirma hatten mit einem so durchschlagenden Erfolg gerechnet. In einem Zeitalter der vorberechneten Kassenschlager und der von Marketingexperten gestylten Ensembles hatten die Künstlerinnen und ihre Plattenfirma genau das Richtige getan: Die vier Sängerinnen waren überzeugt von der Musik, die sie mit ihrer Forschungsarbeit aus jahrhundertlangem Schlaf erweckten, die Produzentin von harmonia mundi in den USA vertraute ihrerseits auf die Qualität dessen, was ihr angeboten wurde und nahm Anonymous 4 unter Vertrag. Erfolgreiche Konzertauftritte in aller Welt lieferten das Zubrot, das für große Schallplattenerfolge unerlässlich ist: die Begegnung der Künstler mit ihrem Publikum. 2004 sorgte eine Pressemitteilung für Wirbel in der Alte-Musik-Szene: Nach 18 Jahren, über 1000 Konzerten in aller Welt und 16 CDs mit einem Gesamtverkauf von etwa 1, 5 Millionen Exemplaren trennten sich im Juni 2004 die Wege der vier Sängerinnen. Damals versprachen die Künstlerinnen, ihre Arbeit für einzelne Projekte wiederaufleben zu lassen. Und so ist diese Zusammenstellung kein nostalgischer Rückblick, sondern die Aussicht auf eine Fortsetzung dieser außerordentlichen Reise in die Musik ferner Jahrhunderte – mehr sei für den Moment nicht verraten…
1986 als erstes ausschließlich mit Frauenstimmen besetztes Vokalensemble gegründet, stürmten die Einspielungen von Anonymus 4 bald die Charts und ließen manche Größe der Popmusik hinter sich. Das Ensemble verfolgte allerdings mit seiner Arbeit von Anfang an nicht die Zielrichtung, mit mittelalterlichen Klanggebilden einem sinnsuchenden Publikum die Tonkulisse zu Träumen von einer besseren Vergangenheit zu liefern.
Denn schon ihr Name ist Programm: Er hat nichts mit Mönchen hinter dicken Klostermauern zu tun, die in der Anonymität ihres geistlichen Standes wie in Hermann Hesses Glasperlenspiel das Weltall in spekulativen Tönen abbilden, vielmehr leitet er sich von einem mittelalterlichen Traktat eines unbekannten Verfassers über Musik her, dessen Manuskript von der Wissenschaft als vierte anonyme Handschrift zu diesem Thema eingeordnet wurde. Textkritische und musikwissenschaftliche Untermauerung der gesanglichen Arbeit lag den Mitgliedern von Anonymous 4 von Anfang an besonders am Herzen, und Quellenforschung war selbstverständlich; überdies sollten die Stücke in einer eindeutig zu entziffernden Notation vorliegen, von Ratespielen über Neumen des neunten oder zehnten Jahrhunderts oder Rekonstruktionen noch früherer Musik haben die Künstlerinnen sich immer ferngehalten.
Die wissenschaftliche Sorgfalt und das musikalische Feingefühl der vier Damen trafen den Nerv des Publikums – ein echter Glücksfall, denn weder das Ensemble noch die Plattenfirma hatten mit einem so durchschlagenden Erfolg gerechnet. In einem Zeitalter der vorberechneten Kassenschlager und der von Marketingexperten gestylten Ensembles hatten die Künstlerinnen und ihre Plattenfirma genau das Richtige getan: Die vier Sängerinnen waren überzeugt von der Musik, die sie mit ihrer Forschungsarbeit aus jahrhundertlangem Schlaf erweckten, die Produzentin von harmonia mundi in den USA vertraute ihrerseits auf die Qualität dessen, was ihr angeboten wurde und nahm Anonymous 4 unter Vertrag. Erfolgreiche Konzertauftritte in aller Welt lieferten das Zubrot, das für große Schallplattenerfolge unerlässlich ist: die Begegnung der Künstler mit ihrem Publikum. 2004 sorgte eine Pressemitteilung für Wirbel in der Alte-Musik-Szene: Nach 18 Jahren, über 1000 Konzerten in aller Welt und 16 CDs mit einem Gesamtverkauf von etwa 1, 5 Millionen Exemplaren trennten sich im Juni 2004 die Wege der vier Sängerinnen. Damals versprachen die Künstlerinnen, ihre Arbeit für einzelne Projekte wiederaufleben zu lassen. Und so ist diese Zusammenstellung kein nostalgischer Rückblick, sondern die Aussicht auf eine Fortsetzung dieser außerordentlichen Reise in die Musik ferner Jahrhunderte – mehr sei für den Moment nicht verraten…
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Anonym: Gaude virgo gratiosa (Prosa)
- 2 Anonym: Felix namque (Offertory)
- 3 Anonym: Ave maris stella (Hymn)
- 4 Anonym: O gloriosa domina (Processional hymn)
- 5 Anonym: Stabat iuxta Christi crucem (Sequence)
- 6 Anonym: Ave Regina celorum (Antiphon)
- 7 Anonym: Ad sepulcrum beati Iacobi Antiphon)
- 8 Anonym: Lacobe servorum (Responsory)
- 9 Anonym: Ascendens Ihesus in mortem (Offertory)
- 10 Anonym: Isten, téged (Te Deum)
- 11 Anonym: Spiritui sancto (Responsory)
- 12 Anonym: Que est ista (Antiphon)
- 13 Anonym: O quam glorifica (Hymn)
- 14 Anonym: Recordare virgo mater - Mater patris et filia (Offertory)
- 15 Anonym: Ex eius tumba - Sospitati dedit egros (Responsory)
- 16 Anonym: Judicii signum (Processional hymn)
- 17 Anonym: O lux beata trinitas (Verspers hymn)
- 18 Anonym: Quinque prudentes virgines (Alleluia)
- 19 Anonym: O ignis spiritus paracliti (Sequence)
- 20 Anonym: Beata nobis gaudea (Hymn)